Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Wie schon geschrieben. Das ganze Spiel funktioniert auch mit der Rübe.
Das habe ich ursprünglich vor Jahren mal in der französischen Niederwildhege gesehen , solche Inseln bei der Ernte stehen zu lassen. Es handelt sich wieder um Grafiken.



1. Rübeninseln bei der Ernte stehen lassen.


27936796yr.jpg



2. Im Winter wächst schon das Wintergetreide drum herum.

27936823da.jpg



3. Ca. Ende Februar/März wird gemulcht. Es bleibt wieder ein Lerchenfenster mit zerschredderten Pflanzenresten.



27934789jb.jpg



Prima, müssen die Prädatoren nicht mal lange suchen...
 
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1. Haben wir oben gelernt, dass auch kleine Deckungsinseln über den Winter funktionieren. ;-) 2. Muss ich keine Systeme verteidigen, die in Frankreich schon praktiziert werden.
 
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@Perdix
was glaubst Du wohl wieviel Landwirte Du finden würdest, die Dir diese Spielereien anlegen???
Ein Lerchenfenster ist nicht das Problem, da wird die Drillmaschine 5m ausgehoben und fertig, aber dann sollte noch jemand im Frühjahr mir der Einzelkornsämaschine losfahren und die "Löcher" im Acker suchen, zu einer Zeit wo jeder im Stress ist, um bloß seine Zuckerrübenpillen als erster zu vergraben???
Das zu glauben ist Utopie...

Horrido
 
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Wo soll im Frühjahr jemand mit der Einzelkornmaschine hin, um Löcher zu suchen ??? Du meckerst ja schon, ohne überhaupt mal genau zu schauen, was ich beschrieben habe. :roll:
 
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1. Haben wir oben gelernt, dass auch kleine Deckungsinseln über den Winter funktionieren. ;-) 2. Muss ich keine Systeme verteidigen, die in Frankreich schon praktiziert werden.
Ich hab das in der Schweiz in der Nähe zum Röstigraben auch mal gesehen. Stand nen schönes Schild daneben weil die Maßnahme gefördert wurde.

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Wo soll im Frühjahr jemand mit der Einzelkornmaschine hin, um Löcher zu suchen ??? Du meckerst ja schon, ohne überhaupt mal genau zu schauen, was ich beschrieben habe. :roll:

nicht meckern...
aber iregenwann wird die Futterrüben, oder den Mais ja jemand legen müssen... und im Herbst wird es schwer gelingen...;-)

Zuckerrüben stehen lassen ist Quatsch, nach 2mal frieren und tauen sind die Matsch und das Blatt friert ohnehin sofort runter. Mais wird wohl auch ne "Sauerei". Ist so, denke ich, bei unserer großflächigen Landwirtschaft nicht machbar. Wenn Du Winteräsung haben möchtest, solltest Du Kohlarten wie Westf. Furchenkohl, Markstammkohl ,ein paar Futterrübensamen mit in die Mischung, anbauen. Das geht aber nur auf...(mein Nickname ist Programm)

Horrido
 
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Tut mir Leid, dann hast du das Prinzip nicht vestanden.

Du hast ein Feld mit der " Hauptfrucht" Mais oder Rübe in einem Jahr. Der Landwirt hat dies ohnehin großflächig angebaut.

Davon bleiben Inseln bei der Ernte stehen. Diese Inseln bleiben über den Winter. In einer normalen Fruchtfolge kommt auf vielen Mais- oder Rübenfeldern nach der Ernte eine Aussaat des Wintergetreides im Herbst auf der Fläche mit deinen Inseln. Das Wintergetreide und deine Inseln gehen über den Winter. Im Febrauar /März wird dann dein Lerchenfenster an den Stellen deiner Inseln gemulcht. Fertig. ....Da wird kein Lerchenfenster mit irgendwas eingesät.

Und keiner zwingt dich es zu machen !!!!!! Ich komme auch nicht in deinem Revier vorbei, um zu kontrollieren. versprochen.

Und wer hat dir das mit den Rüben erzählt ???

Die Rübe ist sowieso eine zweijährige Pflanze. Diese würde, wenn sie im März des kommenden Jahres nicht gemuchlt wird, in den Samenstand wachsen. Da die Rübe das möcgte, muss sie über den Winter überleben und die Rosette grün bleiben. Lass die keinen Bären aufquatschen.
 
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nicht meckern...
aber iregenwann wird die Futterrüben, oder den Mais ja jemand legen müssen... und im Herbst wird es schwer gelingen...;-)

Zuckerrüben stehen lassen ist Quatsch, nach 2mal frieren und tauen sind die Matsch und das Blatt friert ohnehin sofort runter. Mais wird wohl auch ne "Sauerei". Ist so, denke ich, bei unserer großflächigen Landwirtschaft nicht machbar. Wenn Du Winteräsung haben möchtest, solltest Du Kohlarten wie Westf. Furchenkohl, Markstammkohl ,ein paar Futterrübensamen mit in die Mischung, anbauen. Das geht aber nur auf...(mein Nickname ist Programm)

Horrido

Doch, ich hab schon verstanden, aber s.o.
 
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Vielleicht milderes Klima?
Würden wir so etwas bei uns machen, locken wir nur Sauen und Räuber.
Rüben mieten wir immer ein paar Zentner ein und schmeissen über Winter regelmässig einige in die Wildäcker für Rehe und Hasen. Deckung wäre definitiv mit der franz. Methode in unseren Breiten nicht nutzbar, da sind Altgrasflächen und Zwischenfrüchte wertvoller.

Horrido
 
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Unter Beitrag #473 habe ich beschrieben, wie wir einige Fluchtburgen durch knicken geschaffen haben. Die Brombeeren nutzen das Gerüst der geknickten Bäume bereists ganz gut.

Dies ist ein Foto von Heute bei -5°C und nach mehreren Frostnächten und einmal 5cm Nassschnee in diesem Winter...

Beim fotografieren habe ich einen Hahn darin hochgemacht.
f9e24a52d6fc6a5556c7a251ad76e1f0.jpg
Nachfolgend noch einige Bilder, wo unten 60- 80 cm Freiraum ist. Auch im lezten Februar geknickt...
0dee449722cc79ef6553999ac3bab138.jpg

48fe3d8f04dec2311d41a0965bcd51a2.jpg
772d654befee962d22870462b88a60be.jpg
 
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Moin moin.
Wollte mich auch mal zu Wort melden. Man darf bei allen Beteiligten natürlich auch nicht die geographischen Unterschiede außer acht lassen. Man kann doch colchicus nicht verurteilen weil er Fasanenbruten höchst wahrscheinlich von Hennen aus dem Revier aussetzt um den Besatz auf einem guten Niveau zu halten!!!!! Wir haben ein Revier mit sich komplett selbst verstärkendem, bejagbaren Besatz. Aber wir haben ja auch keinen Winter. Wenn bei uns mal länger wie eine Woche Schnee liegt dann fangen die alten schon an vom Winter 78/79 zu erzählen. Das Revier von colchicus soll sich aber im Mittelgebirge befinden wo der Habicht im Winter mal richtig aufräumen kann bei 20 cm Schnee über 4 Wochen. Da bist du froh über jede Henne die ins Frühjahr geht egal ob nachgezogen oder nicht. Hut ab vor jedem der fürs Niederwild kämpft und sich nicht nur den Arsch auf Sauen plattsitzt.

Horrido und Weidmannsheil.
 
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Ebenfalls Moin Moin ,

nochmal zur Klarstellung: colchicus Maßnahmen werden nicht schlecht geredet. Natürlich sind dies andere geografische Bedingungen. Und auch gegen das Aussetzen habe ich mich explizit nicht ausgesprochen....was wäre ich auch für ein bigotter Typ, wenn ich auf der einen Seite Aussetzjagden in Frankreich und Spanien bewerbe, woanders aber Aussetzen kritisiere. Was ich aber kritisiere ist die Art und Weise der Kommunikation nach Außen. Es wird von einer erfolgreichen Wiederansiedlung des Fasans gesprochen, von der Schaffung einer sich selbst tragenden Population. Setze ich jährlich zur Stützung aus, habe ich diese aber faktisch nicht.
Dann wird dies auch noch ziemlich von oben herab kommuniziert.

Zuletzt werden Hegetipps gegeben, wo der Greifvogelverlust immens ist. Eine Fütterung unter hohen Bauminseln ist nunmal auch eine gute Greifvogelfütterung. Auch das wird nicht eindeutig kommuniziert, sondern sogar von oben herab Hegeempfehlungen abgeschmettert, die Abstand von Fütterungen zu Anwarten empfehlen, oder das Aufblocken von Bussarden auf Weidepfählen verhindern sollen . Selber lacht man sich mit seinen Betriebsgeheimnissen ins Fäustchen.....( derer ich im Übrigen einige kenne) .
 
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Wir haben im Mai auf 5 Flächen gesamt 2,1 ha Niederwildmischung gesät
(Bilder und Infos Beitrag #474 und #476)
Dazu hatten wir etwas Wildblumen gestreut.

Die Mischung sah im Herbst bis zum Frost auf drei Flächen super aus, die anderen beiden Flächen waren durch Trockenheit schlecht aufgelaufen

74385c977377bb3c90518c1c7c809a15.jpg


Jetzt nach zweimal 5 und 3 cm Schnee und zwei Wochen Frost ist auf den Flächen keine Deckung mehr vorhanden:

1e2ca12b029bcf108f6756c55273391f.jpg
a3c3ea2a48e847e302be7cf08d8b6d9e.jpg
0d3d80f438a7baf1fae4c200acf4ec26.jpg


Fazit: die Mischung taugt für Winterdeckung nicht.[emoji300] [emoji301]
 
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Nun müssen diese Flächen neu eingesät werden. Wer hat Erfahrungen mit der Biogasmischung von Saaten Zeller BG70 als Winterdeckung?
Oder was würdet Ihr mir sonst als Winterdeckung empfehlen?
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