Rehwild - Anhaltepunkt

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Gelöschtes Mitglied 3257

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Natürlich hängt der Haltepunkt auch vom verwendeten Geschoss ab. Wenn ich einen Zerleger verwende, muss ich natürlcih wesentlich mehr Abstand vom Pansen halten als bei einem harten Deformierer oder gar einem Solid. Jeder hat so seinen Haltepunkt auf den er "schwört". Ist man aber viel draußen und erlegt mehr Rehe als der Durchschnittsjäger weiß man, dass es nicht möglich ist, immer auf den gleichen Punkt zu halten etc. Insbesondere dann nicht, wenn man nicht wie an der Wiese 30 Minuten das Stück beobachten kann bis es dann mal brettbreit steht. Im Wald muss es da schon mal schneller gehen etc.

Noch was zum Haltepunkt der da so schön theoretisch aufzeigt wird. Es kommt auch stark drauf an, wie weit das Stück weg ist und wie man selbst die Waffe eingeschossen hat. Mitdenken ist da angesagt, insbsondere wenn das Stück besonders nach oder weit weg steht.
 
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anonym

Guest
@forest na klar - Zustimmung, aber ich glaube dem TS ging es um den idealen Haltepunkt. kastljaga hat das ja auch gut beschrieben, dass man dreidimensional denken muss und natürlich bestimmen das Einschiessen der Waffe etc auch den Haltepunkt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Zumal man beim vermeintlich idealen Anhaltepunkt noch dazu sagen muss, für welchen Umstand er ideal sein soll. Entwertung, Fluchtstrecke, Kompromiss aus beidem, Ausschweißen, bei welchem Geschoss, Kaliber, Trefferfläche etc.? Fragen über Fragen, auf Grund dessen DIE ANTWORT einfach unmöglich ist, da man beim Optimieren von dem einen zumindest immer Abstriche beim anderen machen muss.
 
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Forestgump schrieb:
Natürlich hängt der Haltepunkt auch vom verwendeten Geschoss ab. Wenn ich einen Zerleger verwende, muss ich natürlcih wesentlich mehr Abstand vom Pansen halten als bei einem harten Deformierer oder gar einem Solid. Jeder hat so seinen Haltepunkt auf den er "schwört". Ist man aber viel draußen und erlegt mehr Rehe als der Durchschnittsjäger weiß man, dass es nicht möglich ist, immer auf den gleichen Punkt zu halten etc. Insbesondere dann nicht, wenn man nicht wie an der Wiese 30 Minuten das Stück beobachten kann bis es dann mal brettbreit steht. Im Wald muss es da schon mal schneller gehen etc.

Noch was zum Haltepunkt der da so schön theoretisch aufzeigt wird. Es kommt auch stark drauf an, wie weit das Stück weg ist und wie man selbst die Waffe eingeschossen hat. Mitdenken ist da angesagt, insbsondere wenn das Stück besonders nach oder weit weg steht.

:27: So schaut es aus. Den idealen Haltepunkt beim Schalenwild werden viele kennen, also der Haltepunkt der schnell tötet, wenig Flucht und Wildbretentwertung bietet. Obwohl auch da, gerade was die Wildbretentwertung angeht sehr viel Subjektivität eine Rolle spielt. Aber der Kompromiss mit einem breiten Konsens, ist eben der ideale Haltepunkt. :12:

Etwas OT: Der Begriff Durchschnittsjäger gefällt mir nicht. Ich erlege z.B. viel weniger Wild als einige meiner Jagdkollegen. Niemand würde mich aber als Durchschnittsjäger bezeichen. Mir ist klar, was mit diesem Begriff gemeint ist, aber es klingt immer etwas abwertend.
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

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Wollte niemandem zu nahe treten. Meinte natürlich mehr Rehe als im Durchschnitt pro Jäger erlegt werden.
 
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Ich glaube Schweißhund hat recht. Ganz perfekt stehen sie nie und Zeit hat man auch sehr selten. Auf 150 - 240m ist das Reh dann auch noch sehr klein und der Bereich der durch das Absehen abgedeckt wird relativ groß. In dem von schweißhund gekennzeichnetem Bereich sind alle Schüsse, unabhängig von der Munition, tötlich.
 
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haha66 schrieb:
Ich glaube Schweißhund hat recht. Ganz perfekt stehen sie nie und Zeit hat man auch sehr selten. Auf 150 - 240m ist das Reh dann auch noch sehr klein und der Bereich der durch das Absehen abgedeckt wird relativ groß. In dem von schweißhund gekennzeichnetem Bereich sind alle Schüsse, unabhängig von der Munition, tötlich.

Naja mit Rechthaben hat das nichts zu tun. Und deine Aussage spiegelt auch einfach die Praxis wider. :20:

Aber der Thread ist/war schon informativ, zumindestens geht es ja immer auch darum, seine eigenen Schiessfertigkeiten zu verbessern bzw. auf einem guten Level zu halten. Und da sind Fragen zum Haltepunkt eine gute Erinnerung.
 
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Rehwild/Schwarzwild - Haltepunkt

Vielen, vielen Dank für die bisherigen Antworten! :27:

Ich möchte das Thema mit dem Beitrag etwas erweitern. Stichwort: Haltepunkt bei der Sau.

Da ich in meinem bisher noch kurzem Jägerleben noch keine Sau strecken konnte, habe ich mir natürlich auch hierzu Gedanken gemacht. Deshalb hab ich mir auch hier ein Bild geschnappt und diese bearbeitet. Hier das Foto:


Auf diesem Bild habe ich mal einen Haltepunkt eingezeichnet. Ich weiß nicht ob dieser Haltepunkt ideal ist, aber ich wollte ein Bild liefern woran sich die Disskusionen richten können.


Hier habe ich noch ein Bild gemacht, bei dem ich mal versucht habe den tödlichen Bereich einzuzeichnen. Was meint Ihr? -> Brauchbar oder verbesserbar?

Ansonsten hoffe ich, dass die Diskussion wie bisher fortgeführt wird. Ist wirklich sehr interessant & wird hoffentlich noch vielen unsicheren Jungjägern weiterhelfen.

Wmh,

Michael
 
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Schwarzwild stellt irgendwie ein Sonderfall dar. :12: Allein schon der Tatsache geschuldet, dass Schweine in vielen Gewichtsklassen gestreckt werden können (ganzjährige Bejagung).

Ich bin der Meinung, dass es bei der Sau, ab einer bestimmten Gewichtsklasse, keine Rolle mehr spielt ob z.B. aufs Blatt gezielt wird oder dahinter tief (Herz), die Fluchtstrecke wird ähnlich sein. Die rennen einfach...

Treffer aufs Blatt beim Schwarzwild, die mit einem sofortigen Down verbunden sind, sind häufig Hochblatt und das Rückenmark wird geprellt oder verletzt. Oder eben Headshots. :20:
 
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Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Vorsicht !
Der Grashalm vorm Blatt könnte bei ner .22-250 Probleme bereiten ....... :12:
:31:
 
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In diesem Fall habe ich schon schlechte Erfahrungen mit diesem Haltepunkt gemacht. Die Schildplatten waren so dick, da hat die 3006 versagt. Im ersten oberen Drittel (hinterm Teller) sowohl bei Bewegungsjagden als auch am Ansitz war jeder Schuss tödlich, selbst mit Flinte und Flintenlaufgeschoss auf 40m.
 
A

anonym

Guest
Jedenfalls ist ein Lebertreffer bei einer Sau keineswegs so umwerfend, wie bei einem Reh.

Jaja die .22 :12: :12: :12:

Auch bei einer Sau würde ich nach Möglichkeit immer aufs Blatt schiessen.
 
A

anonym

Guest
haha66 schrieb:
In diesem Fall habe ich schon schlechte Erfahrungen mit diesem Haltepunkt gemacht. Die Schildplatten waren so dick, da hat die 3006 versagt. Im ersten oberen Drittel (hinterm Teller) sowohl bei Bewegungsjagden als auch am Ansitz war jeder Schuss tödlich, selbst mit Flinte und Flintenlaufgeschoss auf 40m.

Jo und dann bei aufgestellten Federn ´nen Grellschuss ..., zuviel Schwarzwildfiber-Filmchen?

Und wenn es die .30-06 nicht bringt sind wir wieder am Anfang, harte Geschosse nehmen!!!

Ausserdem gilt für mich gerade bei starken Sauen, use enough gun! 9,3x62/ 74R ist da eine sehr gute Medizin.
 
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haha66 schrieb:
In diesem Fall habe ich schon schlechte Erfahrungen mit diesem Haltepunkt gemacht. Die Schildplatten waren so dick, da hat die 3006 versagt. Im ersten oberen Drittel (hinterm Teller) sowohl bei Bewegungsjagden als auch am Ansitz war jeder Schuss tödlich, selbst mit Flinte und Flintenlaufgeschoss auf 40m.

Soviele Schweine habe ich noch nicht gestreckt, aber ich hatte immer Ausschuss. Auch .30-06 aber immer Kupferdeformatoren glaube ich.
 

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