Rehwild - Anhaltepunkt

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Tiroler Bracke schrieb:
Aber @all:
Es wird nie irgendwo auf eine Decke oder Schwarte angehalten sondern auf das Herz. Alternativ an der Grenze etwas höher. Aber der Anhaltepunkt wird zweidimensional variabel auf der Decke gewählt um den dreidimensionalen Zielpunkt im Inneren zu treffen. Denken und Zielen muß immer dreidimensional sein!
Ich persönlich ziele auch nicht auf einen Punkt im Inneren, sondern wähle einen passenden Schußkanal....

Das ist ein sehr guter Rat, wobei ich mich bemühe, das Herz möglichst nicht zu treffen, weil es erstens sehr tief im Brustraum liegt, zweitens eher schmerzhaft für das Tier ist und dabei i. d. R. schlechte Augenblickswirkung hat. Außerdem steht es dann nicht mehr als "Pumpe zum Ausschweißen" zur Verfügung.

Zumindest mit festen (bleifreien) Geschossen ist es m. E. der allerbeste Rat, einen Lungentreffer, ggf. etwas vorn hoch, weit weg vom Pansen, anzustreben.
 
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anonym

Guest
schweisshund schrieb:
bild0557leopoldkanprugl.jpg


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Wenn ich den roten Bereich irgendwie erfasst habe, macht es RRRUUMMSS.

Sind wir hier im Mädcheninternat?

Grüße vom Waldjäger, immer eine Kugel im Lauf und permanent wenig Zeit. :20:


Das ist die mögliche schnell wirkende Trefferfläche. Wenn Du am linken Rand deines farbkleckes anhälst hast du ggf einen Strottenschuss, sauber. :22: deshalb sollte man wie oben geschildert anhalten und hat dann in etwa deinen Klecks als Toleranzbereich. :idea:
Wir können aber daraus lernen, dass die ursprüngliche 2 eben zu weit am rechten Rand liegt.
P.S.Nach unten ist noch Luft.
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Das ist die mögliche schnell wirkende Trefferfläche. Wenn Du am linken Rand deines farbkleckes anhälst hast du ggf einen Strottenschuss, sauber.

Wenn das Stück spitz zu mir steht, passt der linke Rand. :12: Und das Ideal ist für mich das Zentrum des roten Ovals. Wie für die meisten wahrscheinlich.

Ich wollte auch nur sagen, dass ich keine Korrekturen mehr vornehme, wenn ich so halbwegs das größere Zentrum des Ovals erfasst habe. Bin ich da raus, bleibt die Kugel im Lauf. :24:
 
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anonym

Guest
... man sollte kaum glauben, wieviele Varianten es gibt, ein Stück Rehwild zu erlegen. :29:
 
A

anonym

Guest
Rehfelder schrieb:
... man sollte kaum glauben, wieviele Varianten es gibt, ein Stück Rehwild zu erlegen. :29:


Ja toll ist auch der Kugelschuss auf die Keulen oder von hinten lang durch; Schrot soll sich auf kurze Entfernung auch gut machen, Anhaltepunkt dann eher etwas anders :26:

Experten hier bevorzugen den Haupt- oder Trägerschuss wg der Flucht, dem Wald und so. :25: :26: :24:
 
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Guest
blutiger Anfänger schrieb:
[quote="JürgenX1":3buv8a21]
Forestgump schrieb:
Hast du ein eigenes Revier oder bist du in der Regel Gast?

Ich bin Begeher, was ich schieße, behalte ich. Wieso das mit der TPL zu tun haben soll verstehe ich allerdings nicht... :roll:
Jürgen

Ganz einfach! Man schießt so wie der Beständer das möchte!!! und wenn man es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann (Kopf/Träger oder sonst was) dann schießt man nicht! Oder hatte einfach kein Anblick!![/quote:3buv8a21]

Genau so schauts aus!

Warum haben eigenlich so viele Angst vor einem Lebertreffer? Ich führe genau Buch über alle meine Abschüsse, und insbesondere beim Lebertreffer geht ein Reh entweder gar nicht mehr, oder tut sich nach ein paar Metern nieder. Zu 90% ist aber im Feuer Ende Gelände.
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Experten hier bevorzugen den Haupt- oder Trägerschuss wg der Flucht, dem Wald und so.

Für solche Leute hatte Mann + Frau früher den Begriff "A..jäger" in Verwendung.

WmH RM
 
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Ich bin Begeher, was ich schieße, behalte ich. Wieso das mit der TPL zu tun haben soll verstehe ich allerdings nicht....

Meine zwei Begeher sollten jeweils gut über 30 Stk. Rehwild schießen. Wenn Du da jedes mal mit schweren Kaliber voll aufs Blatt schießt, sind das einige Rehe die zu kaufen sind.

Bin nicht kleinlich wegen 1 KG hin oder her, aber ich bevorzuge den Punkt 2 vom Eingangsposting. Evtl. noch etwas Richtung Punkt 1. Und immer auch die III. Dimension im Wildkörper beachten, also wenn der Sitz sehr hoch ist, auch entsprechen hoch anhalten. Bei flacheren Schüßen lieber etwas tiefer, als eingezeichnet.

Wer wenig Rehwild schießt soll lieber voll aufs Blatt gehen. Je näher das Reh steht, desto schlimmer wird es natürlich mit der Entwertung. Und wie ich gelernt habe braucht das deutsche Reh eh mindestens 30-06 besser noch stärker.

Robert
 
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@ R-M
Muß sich irgendwie geändert haben. Als ich neulich bei einem Erlegerphoto einer Sau mit Hauptschuß darauf hinwies, wurde ich nur dum angemacht.
 
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Stoeberjaeger schrieb:
Tiroler Bracke schrieb:
Aber @all:
Es wird nie irgendwo auf eine Decke oder Schwarte angehalten sondern auf das Herz. Alternativ an der Grenze etwas höher. Aber der Anhaltepunkt wird zweidimensional variabel auf der Decke gewählt um den dreidimensionalen Zielpunkt im Inneren zu treffen. Denken und Zielen muß immer dreidimensional sein!
Ich persönlich ziele auch nicht auf einen Punkt im Inneren, sondern wähle einen passenden Schußkanal....

Das ist ein sehr guter Rat, wobei ich mich bemühe, das Herz möglichst nicht zu treffen, weil es erstens sehr tief im Brustraum liegt, zweitens eher schmerzhaft für das Tier ist und dabei i. d. R. schlechte Augenblickswirkung hat. Außerdem steht es dann nicht mehr als "Pumpe zum Ausschweißen" zur Verfügung.

Zumindest mit festen (bleifreien) Geschossen ist es m. E. der allerbeste Rat, einen Lungentreffer, ggf. etwas vorn hoch, weit weg vom Pansen, anzustreben.

Das Herz ist hier auch nur Sinnbild.
Nochmal eine Graphik aus einem jahrealten Post von mir:

bsp.jpg


Die jeweils mittlere Linie zeigt den Schußkanal.
Bei festem Haltepunkt auf der Decke kratzt der Schuß im ersten Bild nur an den Rippen lang.
Deswegen hält man immer auf das Innere der Kammer, wie beim zweiten Bild. Dann ergibt sich der richtige Haltepunkt auf der Decke von alleine. Wenn dann noch darauf geachtet wird, daß Ein- und Ausschuß vor dem Zerchfell liegen und der Rücken heil bleibt, ergeben sich alle schießbaren Positionen von alleine.

Und es ist kein Problem sich anzugewöhnen, auf das nicht sichtbare Kammerinnere zu zielen.
 
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Robert aus BY schrieb:
Meine zwei Begeher sollten jeweils gut über 30 Stk. Rehwild schießen. Wenn Du da jedes mal mit schweren Kaliber voll aufs Blatt schießt, sind das einige Rehe die zu kaufen sind.

OK, bei der Strecke kann ich das verstehen.

Robert aus BY schrieb:
Wer wenig Rehwild schießt soll lieber voll aufs Blatt gehen. Je näher das Reh steht, desto schlimmer wird es natürlich mit der Entwertung.
Robert

Ich habe 4-6 Stück pro Jahr, behalte sie auch. Mir ist eben wichtig, dass sie an Ort und Stelle liegenbleiben und die Leber esse ich viel zu gerne :wink:

Jürgen
 
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Guest
blutiger Anfänger schrieb:

So ists im Prinzip der Standard - den roten Punkt will ich treffen.
TB beschreibts ja schön - den roten Punkt stelle man sich in 3D mitten im Rehkörper vor.
Dann verlagern sich die Haltepunkte eben entsprechend dem wie das Stück steht.
Steht das Stück höher , tiefer, schräg von mir weg, schräg zu mir hin - man braucht nur etwas räumliches Vorstellungsvermögen .... :12:
Um diesen Punkt in 3D zu treffen liegen eben die Haltepunkte durchaus auch etwas unterschiedlich - aber möglichst immer im Leben.
Extremfall - Stück steht schräg, fast spitz zu mir.
Wenns sein MUSS und das Stück nicht allzuweit weg ist,
dann gehts eben vorm Blatt rein und auf der anderen Seite hinterm Blatt raus.
Das so beschossene Stück liegt sofort und die Entwertung ist meist minimal.

Da ich Träger- und Kopfschüsse ablehne, schieß ich eben auch mal voll auf BEIDE Blätter,
wenn das Stück sofort liegen muss - z.B. an der Grenze.
Den angestrebten Idealpunkt treffe ich dann natürlich nicht - macht dann aber nix.... :12:

Insofern wird jeder der ein paar mehr Rehe schießen will/kann/darf/muss die Erfahrung gemacht haben,
das sich Rehe leider nicht immer scheibenbreit hinstellen und man die Haltepunkte eben etwas an das "3D-Modell" Reh anpassen muss,
um den im Bild dargestellten Punkt "mitten drin im Reh" auch zu treffen.

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
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anonym

Guest
Rainbow schrieb:
@ R-M
Muß sich irgendwie geändert haben. Als ich neulich bei einem Erlegerphoto einer Sau mit Hauptschuß darauf hinwies, wurde ich nur dum angemacht.

Ich hatte deinen beitrag gelesen und wußte nicht, dass man Dir beistehen sollte. :26:

Also ich erkläre mich hier nachträglich förmlichst solidarisch mit dem besagten psoting von Dir. :28:

Bei Rehwild sind Kopf-/ trägerschüsse aber noch viel kritischer.
 
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Hallo,

bei uns werden nach Möglichkeit die Rehe auf den Punkt 2 aber etwa höher geschossen, der Grund dafür ist das wir dann in der Regel die Herzkranzgefäße zerstören und gleichzeitg die Lunge treffen, dies führt in der Regel zu einem "umwerfenden Ergebnis" und einem raschen verenden des Stücks.

:27:
 

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