Querschläger bei bleifreien Geschossen

A

anonym

Guest
1. Jeder Gastgeber kann in seine Einladung schreiben, was ihm beliebt
-die einen den "Vollernter"
die nächsten "FLG"
und andere eben "Solids".
mich irritiert dabe nur - mal so - mal so....
2. Daß die DEVA gerne neue Auftraggeber hätte , kann ich voll verstehen.
daraus sofort auf Verbotswillen zu schließen, halte ich für übereifrig,
hat die DEVA ja auch nicht bei Stahlschrot gemacht - obwohl es politisch oppertun gewesen wäre.
3. Auch wenn "die Bank" oder ein anderer Sponsor die Jagdkosten übernimmt -
die JAGDLEITUNG wird bei den Forstbeamten hängenbleiben.
...und damit auch die Verantwortung für die Sicherheit..
P :D
 
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@ wanderjäger

Ihre haltung ist immer sehr aufrecht. ....und zu meiner freude auch noch im anblick schlank und rank......................... :wink:
Kenn ja selbst einige dieser Konzernrepräsentationsjagden sehr gut.
Auch mehrere in AT.
Selbst mehr als dreissig Jahre in diesem Banken PMBusiness in der bestkapitalisierten Schweizer Grossbank tätig stehn dir ja die Haare zu Berge, für was alles die Kohle ausgegeben wird. Und nicht zu knapp.
Sauber BMW ist da ja nur ein Spielzeug davon.
Bei den Jagden sind die Jungs da schon unter sich. Man kennt sich.
Die Gästelisten dementsprechend selektiv.
Safety first ist da angesagt - in allen Belangen - warum auch nicht.
Abgesagt wegen nichterscheinen der Jagdgäste musste noch keine Jagd werden.............

Abhilfe für den eigenen individuellen Gebrauch auf Zeit schafft da nur eine eigene Jagdpacht oder eine Pachtbeteiligung.
Wobei da der Sparbuchinhalt auch immer kleiner wird
Mit oder auch ohne teure Solidgeschosse................ :cry:

MM.
___
 
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Vorweg: Ich halte diese Erlasse auch für totalen Blödsinn, ABER:

cast schrieb:
Der brandenburgischen Verwaltung kann es sch...egal sein mit was jemand auf die Jagd geht.

Nur bedingt. Bei Gesellschaftsjagden kann man eine gewisse Sorgfaltspflicht nicht verneinen, und wenn es Hinweise auf erhöhte Gefährdung durch gewisse Geschosstypen gibt folgt daraus auch ein Abwägungsbedarf.

cast schrieb:
Solange es sich um zugelassene Waffen und Munition handelt gibt es keinerlei Rechtsanspruch an den Ausrichter einer solchen Jagd, sollte etwas in der Richtung passieren.

Sicher? Da spielen nämlich dann noch Abstellen etc. mit rein und wir sind hier nicht im Mittelgebirge!!

cast schrieb:
Die Jungs im Osten, Bärentöter hat es angedeutet; leben wohl noch im Geist, der alles regelnden Staatsmacht.

Kommen aber in der Regel - auf den gewissen Etagen - als Nach-Wende-Import aus dem Westen ... :roll:

@SheepShooter:
Was bisher nicht erwähnt wurde:
Die Zerleger sind anders gefährlich als monolithische Geschosse, da die Splitter und ggf. der Geschossrest eine geringere Masse und damit ein geringeres Durchschlagsvermögen haben als die Monolithen (FLGs inkludiert). Damit ist der trade-off "Mehrfachabpraller mit hohem Restgewicht" gegen "Splitterwolke mit relativ geringer Reichweite". Letzteres ist jagd- bzw. anstelltechnisch eher beherrschbar. Und auf YT findest Du die bleifreien so selten weil sie gegenüber bleihaltigen Geschossen immer noch sehr selten sind!

Viele Grüße,

Joe

Btw.: Ich habe nach der neuesten Erlasslage gefragt. Antwort (der zitierfähige Teil): solange vorne Blei rausschaut ist alles o.k., nicht verwendet werden sollen nur die bleifreien. Glücklich ist über den Erlass niemand, erst recht nicht die Jungs im Ministerium!!
 
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Da spielen nämlich dann noch Abstellen etc

Das ist was anderes.
Das Stände so ausgewählt werden, daß möglichst keine Gefahr für andere davon ausgeht und das der Ansteller jedem Schützen die gefährlichen Richtungen zeigt ist klar.
Aber vorzuschreiben welche Munition er benutzt... was kommt als nächstes?
Die Warnjacken sind ja schon Usus obwohl keiner weiss ob es schon jemals bei einer solchen Jagd durch nichttragen einer Warnjacke jemals ein Unfall passiert ist.

Kommen aber in der Regel - auf den gewissen Etagen - als Nach-Wende-Import aus dem Westen ...

Sind wohl aber ein spezieller Import.
So viel Aufregung habe ich aus anderen Bundesländern noch nicht mitbekommen.
 
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cast schrieb:
Da spielen nämlich dann noch Abstellen etc

Das ist was anderes.
Das Stände so ausgewählt werden, daß möglichst keine Gefahr für andere davon ausgeht und das der Ansteller jedem Schützen die gefährlichen Richtungen zeigt ist klar.
Aber vorzuschreiben welche Munition er benutzt... was kommt als nächstes?

Ich habe als Ansteller aber andere Möglichkeiten, die Leute zu platzieren, wenn ich die (ja noch nicht exakt bewiesene) Gefahr durch Mehrfachabpraller ausschliessen kann.

Viele Grüße,

Joe
 
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flintenrost schrieb:
Pitio schrieb:
Aber sich darüber zu mokieren, wenn ein Verantwortlicher für eine DJ die Verwendung von bestimmten Geschossen so lange verbietet, bis ihr Abprallverhalten hinreichend geklärt ist, zeugt nicht gerade von weitreichendem Durchblick.

Nur wer bremst dann einfältige Jagdherren ein wenn sie willkürlich irgend welche Waffen, Patronen, Geschoße oder falsch gefärbte Unterhosen verbieten ???

Niemand bremst sie ein. Auch wenn es deiner beschränkten und abstrusen Weltsicht nicht in den Kram passt - hier in Mitteleuropa gilt Meinungsfreiheit und der Verantwortliche darf in seine Einladung reinschreiben, was ihm beliebt. Dazu bedarf es nicht deiner Erlaubnis - Gottseidank. :roll: Sollte das in den fernen Alpendörfern anders sein: Mein Beileid.
Selbstverständlich steht es jedem frei, auf die Einladung einzugehen, oder sie auszuschlagen. Mir ist nicht bekannt, daß größere Jagden abgesagt werden mussten, weil keiner kam.

Hamburger_Jung schrieb:
Sheepie Deine Antwort geht komplett am Thema vorbei...kann Pitios Genervtheit gerade verstehen

Wanderjaeger schrieb:
SheepShooter schrieb:
[Wenn ich ein Geschoss als Abpraller abbekomme, dann hat der Schütze ohne Kugelfang geschossen... so einfach ist dass... er trägt die Verantwortung für jeden Schuss, denn er macht...
Wenn er einen Kugelfang gehabt hätte, hätte ich den Splitter nicht abgekriegt...



Schwachsinn. Soll jetzt jeder Jagdgast den Boden auf seinem Stand nach Blockablagerungen durchsuchen und Probebohrungen anstellen ??

Das Schlimme ist, daß SheepShooter eine Menge weiß, aber einiges nicht versteht. Da kann man noch so viele Videos als Beweis einstelen.
Nur was ich nicht entdeckt habe, daß (bei den meisten) Abbrallern, der Schütze schuld ist. Es wird ihn schwer verwundern, aber selbst ein Lodenjockel weiß um den Kugelfang und ist sich der Gefahr bewußt - nur redet er nicht so viel darüber, er tut es einfach. :roll: Da braucht nix aus dem Nichts auftauchen. :roll:


Man wird u.U. eine Restschuld bekommen - auch wenn man nicht Schuld hat. Ist wie beim Autofahren... Um diese Gefahr zu minimieren sollte man dann auch wissen, was man tut - und wann man etwas tut, oder eben nicht. Dazu muß man aber bereit sein, die Materie zu verstehen. YT hilft da leider nicht weiter. Vielleicht lassen sich die Politiker da mal von einem unabhängigen Gutachter beraten. Waldkauz hat schon die richtigen Überlegungen angestellt. Dann passieren auch nicht so viele peinliche Schnellschüsse.

PS: der NABU sollte sich da lieber ganz raus halten...
 
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@ cast

Na ja, ohne Warnjacke geht da gar nichts an unserer Drückjagden.
Treiber und Schützen. Das Hutband allein genügt da nicht.
Vernünftige Sache bei dieser Jagdart - zudem bei uns im E. Revier
behördliche Vorschrift.
Und gestört hat dieses Ding noch keinen, im Gegenteil........

MM.
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Nachtrag an cast:

Die beim Nachbarn fehlende Warnkleidung hat letztes Jahr wenigstens einem Reh und einer Sau das Leben gerettet - ich konnte nämlich nicht eindeutig sehen wo der sitzt und wo ich hinschiessen konnte - damit war ein ganzer ca. 120°-Sektor tabu. :evil:

Viele Grüße,

Joe
 
A

anonym

Guest
Re: Abpraller bei bleifreien Geschossen

SirLendelot schrieb:
Man wird u.U. eine Restschuld bekommen - auch wenn man nicht Schuld hat. Ist wie beim Autofahren...

Genauso ist es in der Praxis. Wir hatten solche Fälle.

Carcano
 
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Wanderjaeger schrieb:
SheepShooter schrieb:
[Wenn ich ein Geschoss als Abpraller abbekomme, dann hat der Schütze ohne Kugelfang geschossen... so einfach ist dass... er trägt die Verantwortung für jeden Schuss, denn er macht...
Wenn er einen Kugelfang gehabt hätte, hätte ich den Splitter nicht abgekriegt...
Schwachsinn. Soll jetzt jeder Jagdgast den Boden auf seinem Stand nach Blockablagerungen durchsuchen und Probebohrungen anstellen ??

Außerdem ist es dass gute Recht eines JÜB´s zu bestimmen was gemacht wird und was nicht. Diskutieren ist da nicht gefragt. Entweder es passt oder es passt nicht.

Bei Deinen eben angesprochenen 99 % war das eine absolute Zahl oder ist der Marktanteil bereits eingerechnet?? Wenn nicht, kein Wunder.
- Jeder ist für seinen Schuss verantwortlich...
Wie war noch der Spruch in der Jägerprüfung...? "Ziel angesprochen, Vorder- und Hintergelände frei, natürlicher Kugelfang gegeben"
Sagte man den nicht war die Prüfung vorbei... Das ist aber eben kein Spruch ohne Bedeutung...!
Was du mir oben sagen willst ist, dass der Schütze verantwortungslos sein darf, weil der Gastgeber ja jeden Quadratmillimeter für ihn für gut befunden haben wird... hoffentlich... :roll:
Sicherlich hat der Gastgeber aber nicht vorgesehen, dass der verantwortungslose Gast Bäume anschiesst... :wink:
Ich finde es ehrlich gesagt bedenklich, dass es solche Jäger gibt die ihre Verantwortung auf andere abwälzen wieder besseren Wissens und bestandener Prüfung... Das Beste, was der Jagdgastgeber für die Sicherheit machen kann, ist solche verantwortungslosen Leute nicht einzuladen...

@SirLendelot: möchtest du dich in die selbe Truppe von Kugelfang-ist nicht-meine-Verantwortung-Typen einreihen...? Für mich sehr unverständlich, aber solange ich einen weiten Bogen um deinen Stand machen kann ist es mir egal... schade für den Gastgeber...

- Natürlich ist es das gute Recht des Gastgebers zu verbieten was er will... hier wird aber nicht die Entscheidung des Gastgebers in Frage gestellt - sicher nicht von mir - sondern die Argumentation und Begründung, dass Monoliten abprallen, Mantelgeschosse jedoch nie...
Das ist nachweislich gefährlich falsch...
Wer ist dann eigentlich schuld, wenn auf einer bleifrei-freien Drückjagd einer von einem abprallenden Mantelgeschoss getroffen wird...?
Keiner...? Der Gastgeber...? Oder doch das (unschuldige, weil willenfreie) Geschoss...? Werden die dann auch verboten...?
Ich würde die Verantwortung bei den Oberen suchen, die den mantelgeschossen die Ungefährlichkeit bescheinigt haben... Der Schütze hat ja im besten Glauben gehandelt... oder...? :roll:

- Die 99% - eigentlich 99,9999% - kommen deswegen, weil die Mantelgeschosse seit über hundert Jahren eine stolze Liste an Opfer angehäuft haben, meist im Krieg, aber auch da haben es die wenigsten auf Abpraller abgesehen gehabt... auch bei Polizeiwaffengebrauch gab es schon immer Opfer unter unbeteiligten durch Abpraller... von Mantelgeschossen...
Hunderte/Tausende Opfer der Mantelgeschosse stehen ein oder zwei (?) Opfern von Kupfer-Monoliten gegenüber (von Toten und Verletzen durch Flintenlaufgeschosse will man ja wohl garnicht mehr reden... obwohl es auch monolitische sind)...

@ Mohawk: im Übrigen sind die wenigsten monolitischen Geschosse 'Solids'... auch so ein Punkt, der die Ahnungslosigkeit der Entscheidet zeigt...
Ein KJG/Jaguar ist ein Teilzerleger, wie viele Mantelgeschosse... ein Barnes ist ein Deformationsgeschoss, wie viele andere Mantelgeschosse...
Und ob nun das hintere Restgeschossteil ganz aus Kupfer oder aus Blei ist, ist egal, denn es soll sich ja garnicht weiter deformiern/zerlegen... das Bleiteil wird aber mehr Restenergie, dank höherer Masse, haben...

Zu den YT-Filmen... ein Bild sagt mehr als tausend Worte... wenn ich dazu die Behauptungen der Oberen höre... 'bleihaltige sind sicher'... naja, die Wirklichkeit sieht ganz anders aus...
Wenn ich die Leute höre, die die Blaser-Filme zu Geschossen gesehen haben, was die alles vorher falsch und jetzt hoffentlich richtig machen... waren glaube ich alles Mantelgeschosse... verschossen von 'Schauspielern', die einen verantwortungslosen Schützen spielen...
 
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SheepShooter schrieb:
sondern die Argumentation und Begründung, dass Monoliten abprallen, Mantelgeschosse jedoch nie...

Das behauptet doch auch niemand. Die Frage ist doch nur, ob bleifreie Geschosse oder Monoliten ein erhöhtes Gefährdungspotential aufweisen. Hieraus folgt doch noch lange kein Freifahrtschein für konventionelle Projektile.
 
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Hunsrückwilderer schrieb:
Das behauptet doch auch niemand. Die Frage ist doch nur, ob bleifreie Geschosse oder Monoliten ein erhöhtes Gefährdungspotential aufweisen. Hieraus folgt doch noch lange kein Freifahrtschein für konventionelle Projektile.
Dazu bedarf es aber erstmal einer Studie über das Abprallverhalten der Mantelgeschosse... sonst kann die Frage "prallen mehr ab als" nicht beantworten... diese Studien gibt es aber nicht... und wie es derzeit aussieht meiden die aussichtsreichsten Kandidaten zur Finanzierung der Studien diese Frage wie der Teufel das Weihwassser... wollen sie doch ein vorteilhaftes Ergebnis...

entweder ganz oder garnicht...

Ich stelle mir, wie Pitio, dabei dann auch die Frage, wieviel ist zuviel... wenn einer von nem Monoliten getroffen wird ist dass einer zuviel, keine Frage...
Aber warum sind tausende Tote durch Mantelgeschossabpraller dann noch zu wenig...? :?
 
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SheepShooter schrieb:
Dazu bedarf es aber erstmal einer Studie über das Abprallverhalten der Mantelgeschosse... sonst kann die Frage "prallen mehr ab als" nicht beantworten... diese Studien gibt es aber nicht... und wie es derzeit aussieht meiden die aussichtsreichsten Kandidaten zur Finanzierung der Studien diese Frage wie der Teufel das Weihwassser... wollen sie doch ein vorteilhaftes Ergebnis...

entweder ganz oder garnicht...

Da hast Du definitiv recht.
 

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