Nur geringer Zuwachs beim Fasan in diesem Jahr?

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Nach Beobachtung der Vegetation und Ereignisse der letzten 2 jahre kann ich auch nur orakeln :

Witterung :

2 sehr milde Winter; in den Weizen- und Gerstenbeständen letzten Jahres starke Fusarieninfektion. Fusarienpilze wirken negativ auf das Legergebnis.

Milder, wen nicht sogar heißer Vorfrühling; anschließend kalte; und sehr windige Tage bis Mitte Juni...


In den Getreidebeständen sehr hoher Blattläusedruck; die Pflanzenschutzberatung riet zu frühzeitigem Insektiziedeinsatz um Virusinfektionen im Getreide vorzubeugen; zumal die nutzbaren Feldarbeitstage für Pflanzenschutz wegen der Witterung begrenzt waren.
( Die ausgebrachten Insektiziede sind nicht toxisch für Fasane; nur fehlen dann die Insekten für die Kücken)

Zeitlich sehr später 1 Grassschnitt; der Zeitlich zwar die Kitze geschont; die Gelege aber erwischt haben könnte.


Wegfall der Stillegungsverpflichtung :in vielen Regionen wo zwar Getreide ( Weizen und Raps/Gerste) angebaut wird; die Landwirtschaftlichen Strukturen durch Realteilung eher kleiner Schlaggrößen bescherte; sind viele Parzellen dank Nebenerwerb Stillgelegt worden; ein Großteil dieser Flächen sind wegen der Hype am Getreidemarkt 2007 wieder in die Produktion genommen worden...

und die Fasane sind nun mal ein dämliches; träges Volk : bis die sich auf die veränderten Bedingungen eingestellt haben; das dauert.

Und Vielerorts waren die Fasanenbesätze auch ein kleines bissel hoch.

Zu den Prädatoren sein noch angemerkt : trotz milder Winter der letzten 2 jahre habe ich im Frühjahr die ersten gescheckten Feldmaüse gesehen; ein untrügliches Zeichen das die Mäusepopulation durch Inzest und Infektionskrankheiten zusammenbricht : heuer sehe ich kaum Mäuse bei der Feldbestellung : die Prädatoren weichen auf anderes Beutespektrum aus.


Maisstoppeln : aus Angst vor Verbreitung des Maiszünzlers werden die meisten Maisstoppeln sowohl Silomais als auch Körnermais/ CCM nach der Ernte bearbeitet; die Fasane finden dort bei der Futtersuche wenig Deckung.


In meinen Augen nicht eine Ursache; sondern das zusammenspiele mehrerer Faktoren.


Andreas
 
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Perdixeinbürgerer schrieb:
`Clothianidin` als Beizmittel ist wohl wegen dem Bienensterben kurzfristig vom Markt genommen worden. Man hat herausgefunden, dass beim Sähen mit pneumatischen Sähmaschinen, d.h. bei Sähmaschinen, wo das Saatgutkorn per Luftsog angesaugt wird, feine Stäube dieses Beizmittels entstanden, welche sich in der Gegend verteilten.

Jetzt darf es wohl wieder mit Sähmaschinen gesäht werden, welche einen Filter eingebaut haben, damit sich diese anfallenden Stäube nicht verteilen können.

Ob das Mittel letztendlich auch für den Rückgang der Fasane in manchen Regionen ursächlich ist, muss man wohl erst überprüfen.


der jagdaufseherverband baden-württemberg berichtet ebenfalls von einem starken fasanenbesatzeinbruch in einem revier im rheintal.Anhand von zahlreich gefundener saatmaiskörner geht man davon aus das das saatgut des im revier angebauten maises mit dem maismittel "poncho pro" gebeizt war und daß zusätzlich noch "mesurol" gegen vogelfraß verwendet wurde.es wird spekuliert daß diese beizmittel für den besatzeinbruch unter anderem durch verzehr des gebeizten saatgutes verantwortlich sind.

kennt jemand wirkstoff von "poncho pro"? da es mesurol schon länger gibt sollte die schädlichkeit bei aufnahme durch vögel bekannt sein.was sagt dazu die zulassungsbehörde?
 
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Bei uns gibt es nur sehr selten Reviere die noch aussetzten.
Die ersten Ergebnisse gleich wie in den letzten Jahren.
Hatte gestern allein in drei Stunden 8 Hähne und einen Erpel, hab mich gefreut. Kollege war nur die Hälfte der Zeit mit, hatte weitere Einladung, er hatte drei.
 
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Halali schrieb:
Perdixeinbürgerer schrieb:
`Clothianidin` als Beizmittel ist wohl wegen dem Bienensterben kurzfristig vom Markt genommen worden. Man hat herausgefunden, dass beim Sähen mit pneumatischen Sähmaschinen, d.h. bei Sähmaschinen, wo das Saatgutkorn per Luftsog angesaugt wird, feine Stäube dieses Beizmittels entstanden, welche sich in der Gegend verteilten.

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der jagdaufseherverband baden-württemberg berichtet ebenfalls von einem starken fasanenbesatzeinbruch in einem revier im rheintal.Anhand von zahlreich gefundener saatmaiskörner geht man davon aus das das saatgut des im revier angebauten maises mit dem maismittel "poncho pro" gebeizt war und daß zusätzlich noch "mesurol" gegen vogelfraß verwendet wurde.es wird spekuliert daß diese beizmittel für den besatzeinbruch unter anderem durch verzehr des gebeizten saatgutes verantwortlich sind.

kennt jemand wirkstoff von "poncho pro"? da es mesurol schon länger gibt sollte die schädlichkeit bei aufnahme durch vögel bekannt sein.was sagt dazu die zulassungsbehörde?

Kinders; vergest mal die Beizmittel beim Mais; die sind nähmlich schon seit Jahtzenhnten auf dem Markt.

Zum Bienensterben und Saattechnik :

Die Pneumatischen Saatmschienen werden seit jahren Deutschlandweit eingestzt; in einer kleinen REgiom kamm der Verdacht auf, das dieses Technik für das Bienensterben verantwortlich sein sollte....

Bewiesen ist nix. Nur Vorsorglich wurde diese Technikkombination von Beizmitteln und Technik die Zulassung entzogen; mitlerweile aber wider erteilt. Ob eine Unfachmänische Beizung ( mischung des Wirkstoffes mit Netzmittel) verantwortlich sein könnte; ist noch nicht geklärt.

" Mesurol" ist eines der ältesten Vergrämungsmittel gegen Vogelfrass bei Mais; dürfte schon länger in der Anwendung sein als einige hier postenden alt sind.

" Pancho" und " das neuere " Pancho pro " ist ein zusätzliches Beizmittel gegen Insekten wie Drahtwürmer nach Grünlandumbruch : die Drahtwürmer, die in der Grasnarbe leben würden den Mais im Keimstadium schädigen; darum wird bis zu 5 jahre nach Grünladumbruch spezielle und schwerpunktmäsieg mit " Pancho" zusätzlich gebeizt. Ist Notwendig geworden weil Lindanhaltige Insektiziede nicht mehr zugelassen sind.

Alle Pflanzenbehandlungsmittel; ob Spritzmittel Insektiziede; Herbeziede oder Fungiziede sowie Saatgutbeizmittel unterliegen einer Zulassungspflicht durch die BBA ( Biologische Bundesanstalt) und einer Anwendungs- und Überwachungspflicht durch das Pflanzenschutzgesetz und Pflanzenschutzämter...

Einer der Zulassungskreterien der BBA ist auch Toxische Wirkung auf andere Organismen.

Daher gab es bei Aussetzung von Beizmittel und dem Bienensterben eine zulasungslücke : den dieses ist nicht geprüft worden : Maiskörner kommen in die Erde; zur Zeit der Maissaat ist normalerweise nicht mit Bienenflug zu rechnen... also konnten Bienen auch nicht ans Beizmittel kommen.

Nun hat es wegen des sehr warmen April aber eine Überschneidung von Maissaat und Bienenflug gegeben; und der Verdacht auf Beizmittel mit Pneumatischen Geräten gegeben;

nur das tangiert die Fasane überhaupt nicht : " Mesurol" meiden die; dafür wirds ja auch angewandt. " Mesurol" ist aber nicht Vogeltoxisch : die Fasane werden nicht vergiftet; das Saatgutfutter schmeckt denen nur nicht.

BTW : die zusätzliche Beizung mit " Pancho" verursacht kosten von ca 90 € ha; das sind bummelige 10 % der Gesamten Anbaukosten incl Maisernte bei Mais....

Selberbeizen is nicht : das Saatgut muss rechtzeitig beim Handel bestellt werden : das Wird bei der Saatgutaufbedreitung der Züchter dann gebeizt.

Und nun sagt mir mal; wieso Beizmittel und Techniken; die jahrelang eingesetzt werden; plötzlich in diesem Jahr den Fasanen das Genick brechen sollen ?


Andreas
 
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anonym

Guest
Hallo !

Zunächstmal bleibt das Mittel `pancho pro` als Beizmittel nicht nur im Boden am Maiskorn, sondern der Keimling und die Jungpflanze nehmen den Abwehrstoff über die Wurzeln auf und integrieren ihn in ihrem Gewebe. Das bedeutet, dass sich der Wirkstoff gleichmäßig auch auf unbehandelte Gewebeflächen oder hinzugewachsene Teile der Pflanze verteilt.

Spätestens so kann ,neben abgegangenen Stäuben des Beizmittels vom Korn, der Wirkstoff über die Planzenbestandteile von anderen Organismen aufgenommen werden.

Es muss ja nicht die wirkliche Ursache für den Rückgang der Fasane in manchen Gebieten sein. Es ist bisher nur Spekulation.
Es können andere Ursachen sein oder sogar eine Kombination mehrerer.

Oder es handelt sich einfach nur um eine normale Schwankung der Niederwildpopulation , welche der Àlte Lohhäuser` oben schon ansprach.

Nur wundert es mich immer wieder wie Harmlos die ganze Chemiekeule für unsere Umwelt und die Menschheit hingestellt wird.

Wir müssen immer dabei bedenken, dass die Chemieindustrie in Deutschland einer unserer wichtigsten Wirtschaftszweige ist, dass Nachwachsende Rohstoffe das Steckenpferd der Regierung sind ( und eine der Hauptanbaupflanzen ist nun mal der Mais in Monokultur) und dass man daher selbst die Bewertungen über Pflanzenschutzmittel der diversen zuständigen Behörden nicht einfach naiv abnicken und weglegen sollte.

Man sieht an dem Beispiel Lindanhaltige Insektizide ja deutlich, dass MIttelchen, die heute noch als absolut unbedenklich zugelassen werden, morgen schon wieder wegen Risiken vom Markt verschwinden können.

Aber das führt jetzt vom eigentlichen Thema weg.
 
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Perdixeinbürgerer schrieb:
Hallo !


Wir müssen immer dabei bedenken, dass die Chemieindustrie in Deutschland einer unserer wichtigsten Wirtschaftszweige ist, dass Nachwachsende Rohstoffe das Steckenpferd der Regierung sind ( und eine der Hauptanbaupflanzen ist nun mal der Mais in Monokultur)
....


Maisanbaufläche Deutschland total :

1994 : 1.565 mio ha
1995: 1.610
1996: 1.575
1997: 1.635
1998: 1.575
1999: 1.582
2000: 1.553
2001: 1.517
2002: 1.523
2003 :1.587
2004: 1.710 ( das jahr in dem der " Biogasboom losging )
2005 : 1.710 ( davon Energiemais 72.963 ha)
2006: 1.705 ( davon Energiemais : 151.850 ha)

Quelle : Statistisches Bundesamt

Der Maisanbau für Energiepflanzen ist gestiegen; der Gesamtanbau für Mais aber kaum. Ist auch verständlich : mit der Milchquote und wegbrechen der Bullenmast wurde weniger Mais für Futterzwecke gebraucht; der Körnermaisanbau ist von 1994 ( 334.000 ha) bis 2006 (414.000 ha) fast konstand geblieben.

Richtig ist : es hat Regionale Verschiebungen gegeben : in einigen Regionen wird kaum noch Mais zugunsten von Raps und Getreide angebaut; andere Regionen; dort wo leichtere Böden sind und ein höhere Dichte an Absatzmärkte ( Energienutzung) ist er erweitert worden.

Auch das ist aber nur die halbe Wahrheit : im Emsland-Weser/ Ems Gebiet war der Maisanteil bedingt durch die hohe Veredelung ( Schweinehaltung ) bei über 60% der Ackerfläche; und das seit Jahrzehnten ! ( und dort gibt es die höchsten Fasanenstrecken Norddeutschlands....)

Mais wir in Deutschland Seit 1945 angebaut.


Andreas
 
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Ich versteh nix mehr, komm grad aus BB. Das Revier:
750 ha Feld davon 250 ha Biogasmais, aber 180 ha Gründüng.Senf zur Zeit. Fasane gut, trotz hohem Schwarzwildbestand.
Mal ausnahmsweise kein Einbruch im Bestand
 
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Rugen schrieb:
[quote="


Und nun sagt mir mal; wieso Beizmittel und Techniken; die jahrelang eingesetzt werden; plötzlich in diesem Jahr den Fasanen das Genick brechen sollen ?


Andreas


...vieleicht aus dem gleichen grunde der den bienen das genick gebrochen hat...

die mesuro argumentationl leuchtet mir ein aber dem poncho pro traue ich noch nicht so recht das um so mehr im link von perdixeibürgerer das mittel als giftig für vögel beschrieben wird.
fasane nehmen doch auch junge grünpflanzen die mit dem poncho pro -staub kontaminiert sein könnten bzw. die maiskeimlinge auf.
 
A

anonym

Guest
1. Der Maiswurzelbohrer gegen den das MIttel eingesetzt wird, ist aber ein neuerer Schädling in Deutschland.

2. Vielleicht hat der Fasan nicht nur von der Maispflanze gefressen, sondern von den Maiskörnern des reifen Mais. In vielen Regionen lassen die Pächter Maisstücke sogar extra über den Winter für den Fasan als Deckung und Äsung stehen. Bei Anwendung von poncho pro müsste dies dann im Maiskorn an den Kolben enthalten sein, da es ja von der Pflanze aufgenommen wird.

3. Ist im Emsland reiner Naturzuwachs beim Fasan oder wird ausgesetzt ?
 
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Perdixeinbürgerer schrieb:
1. Der Maiswurzelbohrer gegen den das MIttel eingesetzt wird, ist aber ein neuerer Schädling in Deutschland.

Da der Maiswurzelbohrer nur in Regional bergrentztem Raum auftrit; ist " Pancho Pro" als Ursache sehr schnell zu bestätigen oder Auszuschliesen; zumal es eine Dokumentationspflicht für den Vertrieb und damit Anwendung gibt : also wo ist das Zeuch eingesetzt worden ?

Perdixeinbürgerer schrieb:
2. Vielleicht hat der Fasan nicht nur von der Maispflanze gefressen, sondern von den Maiskörnern des reifen Mais. In vielen Regionen lassen die Pächter Maisstücke sogar extra über den Winer für den Fasan als Deckung und Äsung stehen. Bei Anwendung von poncho pro müsste dies dann im Maiskorn an den Kolben enthalten sein, da es ja von der Pflanze aufgenommen wird.

Vergiss es : würden Rückstände des Wirkstoffes im Kolben zu finden sein; hätte das Mittel keine Zulasung ! Immerhin wird die Erntefrucht als Nahrungs- und Futtermittel gewonnen.

BTW : das stehen lassen von Mais über Winter birgt eine weitere Gefahr : Die Larve des Maiszünzlers überwintert im Stengelresten.

Perdixeinbürgerer schrieb:
3. Ist im Emsland reiner Naturzuwachs beim Fasan oder wird ausgesetzt ?

Warum sollten die Fasane aussetzen ? Die Emsländer haben genug davon.



http://de.wikipedia.org/wiki/Maisz%C3%BCnsler


http://de.wikipedia.org/wiki/Westlicher ... rzelbohrer

Andreas
 
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anonym

Guest
Hallo Rugen,

Mag sein, dass der Mais, welcher mit poncho pro behandelt worden ist, auch als Futtermittel verwendet wird, und bei Feststellung von Nebenwirkungen das Mittel seine Zulassung verlieren würde.

Aber glaubst Du allem, was Dir die Politik und die Behörden erzählen ?
Ich aus den schon oben genannten Gründen nicht. Es kommen immer mal Mittel auf den Markt, die später aber wieder verboten werden.

Und dass der behandelte Mais als Futtermittel zugelassen ist, bedeutet nicht, dass er sich nicht irgendwie negativ auf die konsumierenden Nutztiere auswirkt.
Sascha Nieper schrieb weiter oben Folgendes:
Der geringe Zuwachs ist wohl nicht nur bei Fasanen zu beobachten, auch befreundete Hühnerzüchter hier in der Gegend sprechen von schlechten Schlupfergebnissen durch schlechte Befruchtung.

Zudem lassen aber manche Pächter Maisstreifen über den Winter stehen, wo die Fasane Körner aufnehmen sollen.

Kann man wirklich jedem Revierpächter glauben, wenn er behauptet keine Fasane ausgesetzt zu haben ??
Wer sagt Dir, dass nicht doch hier und da eine Kiste aufgelassen wird, wovon die Jaggäste nichts erfahren.

Oder in manchen Revieren wird meinetwegen nicht ausgesetzt, aber in der Nachbarschaft offensichtlich oder heimlich ? Fasane können auch schnell mal einige Kilometer verstreichen.
Und wo bitte bleiben die vielen tausenden Fasane und der Nachwuchs aus den Bruteiern, welche jedes Jahr den Fasanerien aus den Händen gerissen werden ?
 
A

anonym

Guest
Vergiss es : würden Rückstände des Wirkstoffes im Kolben zu finden sein; hätte das Mittel keine Zulasung ! Immerhin wird die Erntefrucht als Nahrungs- und Futtermittel gewonnen.

Außerdem wäre es ziemlich widersprüchlich, wenn einerseits das von der Maispflanze aufgenommene Mittel vom Hersteller als giftig für Vögel bezeichnet wird,
der mit dem Mittel behandelte Mais aber als Futtermittel für Nutztiere zugelassen sein soll-insbesondere für Geflügel !??
 
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11.022
Perdixeinbürgerer schrieb:
Außerdem wäre es ziemlich widersprüchlich, wenn einerseits das von der Maispflanze aufgenommene Mittel vom Hersteller als giftig für Vögel bezeichnet wird,
der mit dem Mittel behandelte Mais aber als Futtermittel für Nutztiere zugelassen sein soll-insbesondere für Geflügel !??

Nein; kein Wiederspruch.

Das Saatkorn; welches mit dem Beizmittel behandelt wurde ist bei direcker Aufnahme durch Vögel toxisch ( darum steht auch in der Gebrauchsanweisung das keine Körner beim Ausheben der Saatmaschiene auf den Acker fallen dürfen); nicht aber die daraus wachsende Pflanze.

Selbst wen das Mittel; welches mit 104 ml pro Einheit 50.000 Körner angewandt wurde( Maß Aufwandmenge 208 ml ha = 100.000 Körner / ha; normale Aussatstärken bei Mais 60.000 bis 80.000 Körner/ ha); Systemisch sein sollte ( in den Saftstrom der Pflanze ) ist eine Verdünnung über den Massenzuwachs ( Gewicht Saatkorn zu Gesamtertrag) gigantisch. Auf eine Sythemische Wirkung finde ich aber keinen Hinweiß; und dieser muß aber Vermerkt sein.

Eine mögliche (!) Wirkungsweise währe : Solange der Keimling vom Energiegehlt des Saatkornes lebt; ist es geschützt; wird über das Wurzelwerk Wasser und Nährstoffe aufgenommen ist es mit der Wirkung von Pancho Pro vorbei.

Dafür spricht; das bei der Zulassungsindikation nach Gebrauchsanweisung keine Wartezeiten vermerkt sind.


Andreas
 
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Moin,

nochmal zu den Fasanen im Emsland, nördlicher Bereich:
überwiegend wird nicht ausgesetzt, jedenfalls in den Revieren, die ich so kenne. Manchmal bei Revierübernahme wird ausgesetzt, häufig dann viele Hennen.
Und wie gesagt, dieses Jahr sieht man deutlich weniger Fasane und auf den ersten Treibjagden hat sich dies auch in der Strecke bemerktbar gemacht.
 

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