Mischling als Beihund

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.396
Wenn der Hund aber nunmal stumm ist fällt halt stöbern etc aus.
Äh. Stöbern ist Teil der VGP. U.a.

Wie kommt jetzt das wohl zustand?

Es wird hier einfach munter drauflospauschaliert, daß sich mir allmählich der Magen umdreht. Diese statements tun einfach nur weh. Kann ja wohl nicht wahr sein, daß ihr alle so wenig Ahnung von unterschiedlichen Arten des Lauts und deren Eignung für unterschiedliche Arten des Stöberns (bzw. Nachsuchens) habt.
 
Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
7.452
Meiner Meinung nach

muss eine Brauchbarkeitsprüfung zeigen, dass das jeweils zu prüfende Hundeindividuum für die gewählte Jagdart brauchbar ist. Das sollte aus den geprüften Fächern ersichtlich sein; bisher wird meist zwischen Niederwild- und Hochwildtauglichkeit getrennt, ohne Zensuren.

Hunde, die nicht ins Wasser gehen, nicht Schußfest sind, sind draußen. Hunde, die nicht verläßlich spurlaut sind, sind zum Stöbern ungeeignet.

Wenn ein Hund das entsprechend bestanden hat, ist er tauglich, und sei‘s ein Malinois oder Ridgeback oder …

Damit ist so ein Hund aber noch kein tauglicher Hund für die Zucht von Jagdhunden, sondern nur ein Zufallstreffer in der Genlotterie.

Meiner Meinung nach

sollte jeder Jäger, der einen Jagdhund führen möchte oder muss, sich einen Jagdhund einer anerkannten Rasse kaufen, ihn als Welpe aufnehmen und ausbilden und prüfen lassen, bevorzugt bei den Prüfungen des jeweiligen Vereins. Der Hund sollte von Züchtern des Vereins gekauft werden.

Wesentliche Kaufkriterium sollte das eigene jagdliche Bedürfnis für eine bestimmte Rasse sein; danach halt die eigenen Lebensumstände und am Ende der persönliche Geschmack.

Gruß,

Mbogo
 
G

gismo888

Guest
Äh. Stöbern ist Teil der VGP. U.a.

Wie kommt jetzt das wohl zustand?

Es wird hier einfach munter drauflospauschaliert, daß sich mir allmählich der Magen umdreht. Diese statements tun einfach nur weh. Kann ja wohl nicht wahr sein, daß ihr alle so wenig Ahnung von unterschiedlichen Arten des Lauts und deren Eignung für unterschiedliche Arten des Stöberns (bzw. Nachsuchens) habt.
VGP und lautnachweis aber egal
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.396
Hunde, die nicht verläßlich spurlaut sind, sind zum Stöbern ungeeignet.
Das ist eben Unsinn, so pauschal gesagt. Gerade auf Sauen werden beim Durchgehen gerne Hunde genommen, die vorzugsweise stellen und Standlaut geben. In Mischung mit spurlauten Verfolgern, die nach dem Sprengen dranbleiben, während der Führer mit den standlauten Findern die nächste Rotte sucht, ist das perfekt. Sowohl die eine wie die andere Art von Laut wie von stöbern hat ihre Berechtigung und ist wichtig. Es ist genau so eine Zweckentfremdung, eine mitteleuropäische Bracke kurzzuhalten und nur zum finden und stellen zu verwenden, wie einen standlauten "schäferhundartigen" führernahen Finder zum Verfolgen einsetzen zu wollen. Deswegen müssen die beide nicht komplett jagduntauglich sein. Und das ist nur ein Beispiel
Eine Gleichsetzung von Spurlaut und Stöbern zeugt einfach nur von Unkenntnis der Materie.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

gismo888

Guest
Wenn man keine Ahnung hat....

Die LF/BF bei denen ich jage fordern VGP und Feststellung des Lautes während einer Prüfung also

VJP oder HZP oder VGP und nicht das verxxxx Formblatt 23.
 
G

gismo888

Guest
Achso alle Richter sind Deppen. Der Laut wird bei den meisten Jagdhunden während der Hasenspur festgestellt.

Es ging um achso stumme Vorsteher, welche aufgrund ihrer VGP stöbern dürfen.

Dazu habe ich geschrieben, dass das den meisten LF/BF nicht reicht, wenn im Fach stöbern kein Laut eingetragen ist.
Der Nachweis kann über eine vorangegangene Prüfung erbracht werden.

Warum finde ich eigentlich in keiner Prüfungsordnung den Begriff Standlaut?

Da gibt es nur
Waidlaut
Fährtenlaut
Spurlaut

Und

Sichtlaut


Aber egal
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.600
Mit dem Laut ist es wie mit der Hasenspur, motzen immer nur die HF bei denen es nicht passt.

Das ist aus meiner Sicht absolut zutreffend. Weil die eigenen eingesetzten Hunde eben nicht spurlaut sind, wird so lange umdefiniert und gedeutet, bis es dann passt. Es sind für die Arbeit des Stöberns durchaus Hunde/ JGHV Rassen - unterschiedlicher Größe - zu finden, die sicher spurlaut sind.

Was für eine Prüfung machen denn dann die Laiki?
Auch alle zur Nachsuche?

Die Schlittenhunde der Brombeerinfanterie müssen in der BP dokumentieren, dass sie in der Lage sind einen Schlitten zu ziehen und ansonsten haben die in unseren Revieren (speziell auf Bewegungsjagden) schlicht nichts zu suchen.


grosso
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.690
Jetzt landen wir da, wo wir in Sachen Hundeeinsatz auf Drückjagden immer landen. Spurlaute weitjagende Standschnaller versus spur oder sichtlaute, kurzjagende Durchgehhunde. Die beiden Lager werden sich jetzt die Köpfe einschlagen und ihre Art zu Jagen als die einzig wahre Art zu jagen darstellen.

PS. Ich glaube ja immer noch fest daran, daß eine durch die Verschiedenheit der Reviere vorgegebene Kombination von Standschnallern und Durchgehhunden am erfolgreichsten ist.
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
3.136
Jetzt landen wir da, wo wir in Sachen Hundeeinsatz auf Drückjagden immer landen. Spurlaute weitjagende Standschnaller versus spur oder sichtlaute, kurzjagende Durchgehhunde. Die beiden Lager werden sich jetzt die Köpfe einschlagen und ihre Art zu Jagen als die einzig wahre Art zu jagen darstellen.

PS. Ich glaube ja immer noch fest daran, daß eine durch die Verschiedenheit der Reviere vorgegebene Kombination von Standschnallern und Durchgehhunden am erfolgreichsten ist.
Selbstverständlich haben beide Varianten ihre Berechtigung. Wobei mir die sehr weitjagenden standgeschnallten Solojäger genauso wenig gefallen wie lediglich sichtlaute Hunde im Dunstkreis des durchgehenden Hundeführers.
Vom Stand geschnallte Solojäger reichen mir, wenn sie im Umkreis von 3-400 Meter um den Stand arbeiten und gefundenes Wild ein Stück weit spurlaut verfolgen. Sie sollen sich nicht die ganze Jagd daran abarbeiten. Durchgehende Hundeführer sollten mit ihren Hunden Wild in den Dickungen anlaufen, die Hunde Wild finden und auf die Läufe bringen. Dabei sollten sie das Wild ebenfalls laut aus den Dickungen bringen.
Beide Varianten können natürlich nicht rückendes Wild in der Dickung verbellen und mit menschlicher Unterstützung dann in Gang bringen und ihm laut folgen.
Danke so ist es.
Der Schäfer kann halt, was bei dem Zweithund fehlt.
Ich könnte mir jetzt auch einen beliebigen Vorsteher dafür anschaffen. Der müsste dann auch nicht mehr können. Der Schäfer versauert und der Vorsteher den Rest des Jahres auch.
Ach ja und ich müsste daheim ausziehen...
Es wird vermutlich mit vielen Hunden diverser Nichtjagdrassen möglich sein, die Anforderungen einer Brauchbarkeit Nachsuche zu erfüllen. Mit entsprechender Ausbildung wird ein Collie, Pudel, Chow Chow, Spitz oder was weiß ich was in der Lage sein der Kunstfährte zu folgen. Den restlichen Gehorsam wird man ebenfalls i.d.R. hinkriegen. Sind sie dann noch schussfest sollte es klappen. Ich möchte trotzdem nicht mit diesen Hunden auf die Jagd gehen und hoffe, andere sehen es ebenso.

wipi
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
167
Zurzeit aktive Gäste
444
Besucher gesamt
611
Oben