Mischling als Beihund

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gismo888

Guest
Bestes Beispiel in meinen DJ lastigen Dunstkreis. Die angehenden JJ gehen in Rahmen ihrer Ausbildung 1,2 DJ als Treiber durch.

Da sehen sie dann Hunde, ob geeignet, gut oder schlecht. Die HF reflektieren selten die Leistung ihrer Hunde, am Streckenplatz werden die Hunde dann über den Klee gelobt.

Solche Hunde will man haben, am besten sofort oder aber "hübsche" Hunde...

Das Ende vom Lied 80% scheitern an der Brauchbarkeit, weil Arbeit.

Ist aber egal bei bestimmten Jagdherren kann man trotzdem vom Stand schnallen, da andere HF nicht mehr kommen.
 
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So unterschiedlich können Lebenswirklichkeiten sein. Die meisten Hundeanfänger, die ich kenne, gehen durchaus schon eine ganze Weile zur Jagd, und wissen, was sie wollen. Häufig dann das, was gute Bekannte auch haben. Ergibt dann witzige Cluster bestimmter Rassen. "so ne Brandl wie der hätt ich auch gern". Was nicht verkehrt ist, weil damit einigermaßen kompetente Ansprechpartner vor Ort schon mal vorhanden sind.
In der Tat, da unterscheiden sich unsere Lebenswirklichkeiten ganz gewaltig. Wenn ich mir Werdegänge der wirklich passionierten Jagdgebrauchshundeführer in meinem näheren und weiteren Umfeld anschaue, dann haben die eines gemeinsam, von Beginn an ihrer jagdlichen Karriere haben sie Zug zum Jagdhund und dem Jagen mit Hund gehabt. Die meisten von ihnen hatten vorher auch schon Hunde oder Erfahrungen mit Hunden. Diese Leute konnte man auch nie vom Jagdhund und dem Jagen mit Hunden abhalten! Die haben sich nicht mit Bedenken aufgehalten, sondern sich damit beschäftigt, wie man Jagdhund, Jagen mit Hund und das restliche Leben kombiniert kriegt. Rüenkeerls blieft Rüenkeerls (tut mir leid, daß man up Platt nicht gendert)! Egal ob Männlein oder Weiblein, welchen Beruf und welches Alter!
 
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Meinst Du mich? Wo spräche ich ihnen die "kynologische Kompetenz" ab? Zeig mir die Stelle bitte!

Was ich moniere, ist die Einmischung des JGHV in Dinge, die ihn nichts angehen. Nicht mehr und nicht weniger.
Worin soll der zuständige Verband sich nicht einmischen? Die Wahl des Hundes nach eigenem Gusto, der ungezähmten Zucht neuer Kreationen oder der Brauchbarkeutsprüfung. Für Letztere stellt er lediglich seine Richter zur Verfügung.
Dabei sehe ich die Brauchbarkeitsprüfungen nicht als das anzustrebende Maß für einen geeigneten Jagdhund, sondern lediglich eine Möglichkeit Paarungsunfälle von Jagdhunden o.ä. eine Ausbildungs- und Prüfungsmöglichkeit zu geben, bevor sie völlig ungeprüft durch die Reviere streifen.
Da auch zumindest eine Form der BP von Dobermann, Rottweiler oder Spitz bewältigt werden könnten sehe ich die Jäger in der Verantwortung hier eine entsprechende Regulierung herzustellen, sofern es die landesspezifischen Regelungen nicht schon unterbinden.

wipi
 
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Manchmal muß man sich einfach die Frage stellen, wie ernst ist es Leuten, die Nichtjagdjunde wie Dalmatiner, Spitz, Boxer, Bordercollie, Schäferhund, etc. zu Jagdhunden machen wollen, mit der Jagd und Jagdhundearbeit? Man hat ja ganz bewußt Jagdhundeschläge und Rassen gezüchtet, um die jagdlichen Anlagen / Eigenschaften zu verdichten. Man wollte die Chance auf einen jagdlich brauchbaren Hund deutlich erhöhen und hat es ja auch geschafft. Warum muß man das Erreichte heute wieder in Frage stellen? Die Beschäftigung mit so einem Unfug zeigt mir nur eines, Erfolg bei der Jagdhundearbeit hat fast keine Priorität.
 
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Intressant dass in fast allen Ländern auf der Erde mit Hunden gejagt wird, die nie geprüft worden sind. Jagen tun sie trotzdem zur Zufriedenheit ihrer Besitzer. Und das schon seit Jahrhunderten.
Wo kommen eigentlich die verschiedenen Rassen her ? Könnte es ja garnicht geben, wenn man früher nicht mit Mischlingen hätte jagen können.
 
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Intressant dass in fast allen Ländern auf der Erde mit Hunden gejagt wird, die nie geprüft worden sind. Jagen tun sie trotzdem zur Zufriedenheit ihrer Besitzer. Und das schon seit Jahrhunderten.
Wo kommen eigentlich die verschiedenen Rassen her ? Könnte es ja garnicht geben, wenn man früher nicht mit Mischlingen hätte jagen können.
Die Jäger haben nur mit den gut jagenden Hunden gezüchtet und die anderen ins Loch gesteckt. Genau so sind unsere Jagdhundeschläge und Rassen auch entstanden.
 

z/7

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Für Letztere stellt er lediglich seine Richter zur Verfügung
Wenn er sich denn darauf beschränken würde. Statt dessen betreibt er intensivste Lobbyarbeit, um seinen Produkten den Markt zu sichern. Das bezeichnet man als Protektionismus. Geht ja nicht nur um Mixe oder Nicht-Jagdhunderassen. Wenn Laiki als Schlittenhunde diffamiert werden, oder Plotts nicht als anerkannte Schweißhunde arbeiten dürfen, geht das genau darauf zurück. Schlechtreden können sie ja meinetwegen was sie wollen, fällt auf sie selbst zurück. Wenn's aber dann gesetzliche Dinge tangiert, hat der Spaß ein Loch.
 
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Wenn er sich denn darauf beschränken würde. Statt dessen betreibt er intensivste Lobbyarbeit, um seinen Produkten den Markt zu sichern. Das bezeichnet man als Protektionismus.
Warum sollten sie einerseits die Rahmenbedingungen für die BP schaffen, Richter ausbilden und zur Verfügung stellen um sich dann komplett rauszuhalten?

Mit der geordneten Entwicklung des Jagdhundewesens bzw. der Zucht wurde in Deutschland ein Standard geschaffen um den uns andere - die wenig bis nichts vergleichbares anzubieten haben - durchaus beneiden.

Geht ja nicht nur um Mixe oder Nicht-Jagdhunderassen. Wenn Laiki als Schlittenhunde diffamiert werden,

Wenn die mehrheitlich stummen Schlittenhunde nicht auf Drückjagden von ihren Lanzenwerfern geschnallt werden, dürfen die aus meiner Sicht gerne machen, was sie wollen.

oder Plotts nicht als anerkannte Schweißhunde arbeiten dürfen, geht das genau darauf zurück. Schlechtreden können sie ja meinetwegen was sie wollen, fällt auf sie selbst zurück. Wenn's aber dann gesetzliche Dinge tangiert, hat der Spaß ein Loch.

Geht ein wenig in die gleiche Richtung wie die in Deutschland (sehr geordnete) Zucht von Warmblut(sport)pferden. Da wird auch gerne Kritik geübt um dann doch weltweit (mit Ausnahme vielleicht von Frankreich) nichts vergleichbares zu finden (was nicht dann zumindest ein deutsch/ französischer F1 Mix ist).


grosso
 
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Intressant dass in fast allen Ländern auf der Erde mit Hunden gejagt wird, die nie geprüft worden sind. Jagen tun sie trotzdem zur Zufriedenheit ihrer Besitzer. Und das schon seit Jahrhunderten.
Wo kommen eigentlich die verschiedenen Rassen her ? Könnte es ja garnicht geben, wenn man früher nicht mit Mischlingen hätte jagen können.
In den meisten dieser Länder

wird mit Jagdhunden gejagt, deren Rasse sich bewährt hat. Die wird der Besitzer sich schon so ausbilden (müssen), wie er es für seine Jagdart braucht. Ob die dann geprüft werden, ist sekundär, Hauptsache, sie sind gut ausgebildet. Ich habe in Finnland durchaus anspruchsvolle Hundearbeit gesehen und weiß, dass da auch geprüft wird.

Das Prüfungswesen ist lediglich der Versuch, die Ausbildung zu fördern und Bestleistungen weit zu verbreiten. Im Nachsuchenwesen geht es v.a. darum, den Standard der Gespanne bei der Nachsuchenarbeit hoch zu halten, im Interesse des Wildes.

Gruß,

Mbogo
 
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Was meinst Du damit?

Dass es zumindest in meinem lokalen Umfeld mehrheitlich so ist, dass die 'Achse' aus JGHV und den jeweiligen Kreisjägerschaften/ Hegeringen die Organisation, Infrastruktur, Ausbilder und Richter für die Lehrgänge wie auch für die jeweiligen Prüfungen stellen.

Beispielsweise bietet die jeweilige VDD-Gruppe eine HZP mit anhängender BP an (die dann mehr oder minder offen ist) und schafft die für die Durchführung entsprechenden Voraussetzungen und stellt die Richter.

Soweit die jeweilige Kreisjägerschaft Hundeführerlehrgänge anbietet, sind das in meiner Lebensrealität fast immer Ausbilder, die aus einem dem JGHV angeschlossenen Rassehundeverbände entstammen und damit einen weiteren Beitrag zu ausgebildeten und geprüften Hunden liefern.

Wir müssen nicht darüber streiten. dass es da sicher immer auch Verbesserungspotential gibt, Vereinsmeierei und sicher auch ein bisschen Rassebrille noch Luft nach oben bieten.

Für weite Teile der Hundeführer (speziell der Erstlingsführer) bietet sich über das Angebot der JGHV-Vereine eine (teils rassespezifische/ FCI Gruppen spezifische) Anlaufstelle für die Ausbildung ihrer Hunde, die häufig auch da einige Eingangsvoraussetzung (Ausbildungsreviere, eine Teichanlage, eine Schliefenanlage ...) mitliefern.

Intressant dass in fast allen Ländern auf der Erde mit Hunden gejagt wird, die nie geprüft worden sind. Jagen tun sie trotzdem zur Zufriedenheit ihrer Besitzer.
Da, wo ich so rumgekommen bin und mir gute Hundearbeit aufgefallen ist (u.a. in Schweden und den USA), hatte man ein durchaus vergleichbares Prüfungswesen etabliert.

Ich gestehe aber gerne, in dem Thema nur einen schmalen Ausschnitt überschauen zu können und beispielsweise in Schweden nur die Ausbildung und Prüfung von Bracken erlebt/ gesehen zu haben. In den USA - wo die Hundearbeit (und deren Tauglichkeit) nicht vorhanden oder eine Diaspora ist - waren das DL, die vom amerikanischen Verein unterstützt und zu organisierten Fasanenjagden eingesetzt wurden

Und das schon seit Jahrhunderten.
Wo kommen eigentlich die verschiedenen Rassen her ? Könnte es ja garnicht geben, wenn man früher nicht mit Mischlingen hätte jagen können.

Das Etablieren guter Jagdhunde (Milchkühe, Sportpferde ...) und die Güte der Reproduzierbarkeit hat sich eben auch weiterentwickelt und mündete irgendwann in der geplanten und organisierten Zucht.

Da, wo man früher den Hund schlicht entsorgt hat, wenn er für den angedachten Zweck nicht taugte, ist heute ein anderes Verständnis getreten und die relative 'Treffsicherheit', die uns eine geordnete Zucht liefert, reduziert die Notwendigkeit gaaanz massiv, sich zu überlegen, was man mit einem Tier tut, das den Ansprüchen eben nicht genügt.


grosso
 
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Da, wo man früher den Hund schlicht entsorgt hat, wenn er für den angedachten Zweck nicht taugte, ist heute ein anderes Verständnis getreten und die relative 'Treffsicherheit', die uns eine geordnete Zucht liefert, reduziert die Notwendigkeit gaaanz massiv, sich zu überlegen, was man mit einem Tier tut, das den Ansprüchen eben nicht genügt.
Der Großvater von einem Jagdkameraden der DD züchtete wiederholte seine Lebzeit immer wieder gerne: "Mit 8 Welpen auf´s Feld und mit 4 wieder zurück."
Er hat leider nie so richtig mitbekommen, dass sich sein Publikum mit den Jahren veränderte. Wo ihm vor einige Dekaden noch anerkennend auf die Schulter geklopft wurde, herrschte inzwischen betretendes Schweigen.

Nicht alles was früher gemacht wurde muss heute noch weitergeführt werden.
 

z/7

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Beispielsweise bietet die jeweilige VDD-Gruppe eine HZP mit anhängender BP an (die dann mehr oder minder offen ist) und schafft die für die Durchführung entsprechenden Voraussetzungen und stellt die Richter.

Soweit die jeweilige Kreisjägerschaft Hundeführerlehrgänge anbietet, sind das in meiner Lebensrealität fast immer Ausbilder, die aus einem dem JGHV angeschlossenen Rassehundeverbände entstammen und damit einen weiteren Beitrag zu ausgebildeten und geprüften Hunden liefern
Eben. Meine Rede. Es sind die Rassezuchtvereine, die die Arbeit machen. Nicht der JGHV.
 
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Eben. Meine Rede. Es sind die Rassezuchtvereine, die die Arbeit machen. Nicht der JGHV.

So langsam wird's echt völlig albern!

Abgesehen von der beliebigen Austauschbarkeit der hier genannten VDD-Gruppe durch den JGV-Schlagmichtot gibt es BPOs, in denen die Durchführung von Brauchbarkeitsprüfungen den Kreisvereinigungen des LJV vorbehalten ist - und es gibt das BaWü-Modell, wo der Wasserteil für ALLE antretenden Hunde bei einem JGHV-Mitgliedsvein durchgeführt wird...
 
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