Menschen töten - nicht Waffen

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Ganz unbemerkt sind wir ja schon wieder bei den KWs angelangt
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Meine Ansichten zu Notwendigkeit und den unsinnfördernten Eigenschaften einer KW habe ich ja in diversen anderen Threads ausgiebigst kundgetan.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
Ganz unbemerkt sind wir ja schon wieder bei den KWs angelangt
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<HR></BLOCKQUOTE>

Dabie wollten wir doch über AUTOS(!)reden!
 
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28 Apr 2003
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Original erstellt von Foxhunter:

salve fox

wünsche dir natürlich auch ein schönes wochenende

thema angst in wald und flur

ich bin, war öfter auch allein und bei dunkelheit im wald.
immer unbewafnet. ich hatte nie das gefühl eine waffe zu brauchen.
warum haben soviele jäger den wunsch eine kurzwaffe dabei zu haben, zu ihrer sicherheit.
bitte ncht das argument sie bräuchten eine kurzwaffe um ihre langwaffe zu verteidigen ;-)
nein sie haben eben einfach irreale ängste.
menschen mit solchen ängsten und einer waffe machen die welt nicht sicherer.
pistolen sollten nur von polizisten und ähnlichen personen getragen werden.
die brauchen dann aber dann auch eine gute ausbildung an diesen waffen.
jäger brauchen keine pistolen.
jetzt bring bitte nicht das argument zum fangschuss in situation xy sei sie doch notwendig.
jäger haben kurzwaffen weil sie waffenfäns sind, und aus dem (irrealen)grund sich damit sicherer zu fühlen.

gruss
nils
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
.......unsinnfördernten Eigenschaften einer KW ......<HR></BLOCKQUOTE>

Was ist denn das bitteschön ?

Weil Du möglicherweise nicht damit umgehen kannst und wahrscheinlich weder im einfachen Schießen mit denselben noch in Schießtechniken bzw. -taktiken ausgebildet bist, solltest Du Dich bei dem Thema enthalten. Man muß nicht immer seinen Senf zu einem Thema abgeben, von dem man keine Ahnung hat. Hier lesen auch andere Leute mit, denen Freiheiten des Bürgers ein Dorn im Auge sind, insbesondere, wenn es sich um kritische Bürger handelt, die dazu auch noch, oh Graus, Waffen und sogar, um Himmels willen, Kurzwaffen, führen. Laß diejenigen, die damit professionell umgehen können, endlich in Ruhe ihre KW führen. Glaub mir, sie sehen darin durchaus einen Sinn und benutzen die KW bestimmungsgemäß. Wer wie Du keine KW führen will, der braucht das nicht und sollte das auch um Gottes willen nicht um unserer aller Sicherheit wegen. Das habe ich auch schon an anderer Stelle gepostet. Und wer keine Courage hat, sich Straftätern in den Weg zu stellen und dazu auch nicht ausgebildet ist, der muß das auch ebenfalls nicht, obwohl wir allgemein und im Einzelfall das Recht dazu hätten. Er kann ja wegsehen, wenn er das später mit seinem Gewissen ausmachen kann. Aber laßt diejenigen rechtmäßig handeln, die sich das zutrauen. Das Risiko muß jeder für sich allein abwägen.
Wie der Name des Threads schon sagt, töten Menschen, nicht Waffen. Waffen können aber durchaus dazu dienen, Menschen oder andere Rechtsgüter zu schützen. Und das haben sie in einer nicht bekannten Vielzahl von Fällen immer wieder getan. Aber dazu gehört auch Mumm und keine Bedenkenträgerei. Und keinesfalls die Entblödung, anderen (durch Dritte und / oder autodidaktisch hervorragend ausgebildeteten) das Recht auf das in meinen Augen mehr als sinnvolle Führen der KW abzusprechen. Wenn alle Waffen illegal wären, hätten nur noch Illegale Waffen.
 
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Zitat:
"...warum haben soviele jäger den wunsch eine kurzwaffe dabei zu haben, zu ihrer sicherheit.
...nein sie haben eben einfach irreale ängste.
..."

Irreale Ängste-schönes Stichwort- scheinen mir vielmehr bei denjenigen behaftet zu sein, die diese (ihre ureigenen)Emotionen als argumentative Krücke anführen und dabei die gegen Null tendierenden Mißbrauchsfälle ignorieren;nur um tapfer ihr *vorurteilsbehaftetes Unwohlsein* weiterhin postulieren zu können.
Ja, die Realität stört nicht nur den Politiker...

[ 07. Juni 2003: Beitrag editiert von: Arrow ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feuerlein:
Ca 1985 im Sommer 1/2 4 Uhr morgens, noch vor diesem Singvogelterror. <HR></BLOCKQUOTE>
Wart' mal, damit ich das richtig hinkriege; vor 20 Jahren hast du es nicht geschafft, dich mit einer Steyr gegen ein paar (angetrunkene) Punks durchzusetzen und mit fliehenden Fahnen das Feld geräumt, hattest die Hosen so voll, dass du nicht mal die Autonummer aufgeschrieben hast und du willst mir HEUTE, 20 Jahre später, erklären, dass meine Vorstellungen von (Selbst)Verteidigung pubertär sind?

Tut mir ja leid, wenn du nicht weißt, was alles eine Waffe ist und wie man sie richtig einsetzt (damit ist u.a. das induziertem Machtgefühl gemeint), oder was für "Waffen" heute so zur Verfügung stehen (beispielsweise das Handy) ... aber das ist dein Problem.

Ich hoffe lediglich, dass niemals einer meiner Lieben in eine gewaltbedingte Notsituation gerät, wenn nur DU (oder sonst so ein Bedenkenträger) zur Hilfe eilen kann.

Passenderweise ist die wichtigste Beobachtung zu dem Themenbereich "KW" bereits in diesem Thread gemacht: die, die dagegen sind, können idR nicht damit umgehen.

Das Ausgangsthema aber hatte nichts mit Kurzwaffen zu tun, sondern mit Gewalt, und ich finde es bezeichnend, dass trotzdem sofort die Diskussion auf KW's geschoben wird.

Vom BKA bestätigter Fakt jedoch ist, dass die Verbrechen mit legalen Waffen - inklusive Kurzwaffen - bei uns keinerlei kriminalistische Relevanz hat. Tötungen mit PKWs hingegen schon.

Wozu also das ganze Gelaber über KW's oder nicht?

GEWALT gegen Menschen ist das Thema. Und das lösen auch unsere Profi-Bedenkenträger nicht mit einem neuen Anti-Waffen Gesetz.

Bezeichnenderweise läuft zur Zeit bei uns eine Kampagne der Polizei für mehr ZIVILCOURAGE ...

Joachim
 
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@ feuerlein :
Danke für den Beitrag. Und auch für den Hinweis auf das Dilemma : Wer mit einer Schusswaffe einen Konflikt klärt oder auch klären muss, kommt nicht ohne Schaden davon. Auch der zahlt dann seinen Preis.

Aber deinen Beitrag weitergedacht: Was werden wohl die drei GTI-Buben nach dem Erlebnis mit Dir beschlossen haben ? Sie haben sich wahrscheinlich auf dem Schwarzmarkt Knarren besorgt, damit ihnen so etwas nicht nochmal passiert....

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M.
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A

anonym

Guest
Feuerleins Beitrag ist beeindruckend (und zum Nachdenken und zur Introspektion anregend).

Und jthuex' Reaktion zeigt sehr anschaulich, welche Gestalten besser nie eine Waffe in die Hand bekommen sollten - nämlich solche wie er, genausowenig wie die drei beschriebenen Gewaltprotze.

Carcano
 

steve

Moderator
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von jthuex:

Ich hoffe lediglich, dass niemals einer meiner Lieben in eine gewaltbedingte Notsituation gerät, wenn nur DU (oder sonst so ein Bedenkenträger) zur Hilfe eilen kann.

<HR></BLOCKQUOTE>

Und ich hoffe, dass ich niemals in Dein friendly fire geraten werde...

Und wenn du mit ähnlicher Einstellung auch auf die Jagd gehst, dann bitte ich den heiligen Hubertus oder wer auch immer dafür zuständig ist, dass ich nie neben dir stehen muss.

Zivilcourage beinhaltet nicht auf Teufel-komm-raus den John Wayne spielen zu müssen!

Übrigens, um mal die ganzen getroffenen Hunde hier zu verarzten: Meines Erachtens hat hier niemand etwas gegen Kurzwaffen geschrieben...lediglich die Aussage, dass sich der ein oder andere hier nur sicher fühlt, wenn unterhalb des Gürtels noch etwas Gewichtiges baumelt führte etwas zur Belustigung/Kritik!
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MfG

Steve

[ 07. Juni 2003: Beitrag editiert von: steve ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Wart' mal, damit ich das richtig hinkriege; vor 20 Jahren hast du es nicht geschafft, dich mit einer Steyr gegen ein paar (angetrunkene) Punks durchzusetzen und mit fliehenden Fahnen das Feld geräumt, hattest die Hosen so voll, dass du nicht mal die Autonummer aufgeschrieben hast und du willst mir HEUTE, 20 Jahre später, erklären, dass meine Vorstellungen von (Selbst)Verteidigung pubertär sind?

Jthuex, das ist der Knaller. Weder die Zerstörung eines Autos, noch die Zugehörigkeit zu einer politischen Gruppierung rechtfertigen es, als einfacher aber jagender und somit bewaffneter Bürger in einer derartig brisanten Situation offen die Auseinandersetzung mit ein paar Deppen zu suchen. Dein Beitrag spricht Bände, mit Verlaub.

Feuerlein hat in seinem sehr offenen und sehr lehrreichen Bericht darüber berichtet, wie die Situationen wirklich aussehen, von denen hier im Forum anscheinend viele träumen. Leider möchtet Ihr daraus nicht lernen, er hat es getan, und ich ziehe meinen Hut vor so viel Offenheit.

Es ist immer besser, in Situationen wie der beschriebenen Ruhe zu bewahren und ggf. später die Polizei zu verständigen (vor-Handy-Zeit). Feuerleins Vater hatte natürlich recht.

Ich bin sicher, daß Du Dich im Gegensatz zum feigen Feuerlein heroisch mit der Steyr durchgesetzt hättest, einer gegen drei. Von den betrunkenen Glatzen wäre vielleicht einer durchgedreht, oder Du. Vielleicht wäre jemand verletzt worden, oder gestorben.

Wegen eines Autos.

Dompfaff
 
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Gewalt fängt im Kopf an;
auch die Einstelung und Bereitschaft das mittel Gewalt gegen dritte zu Mißbrauchen...

ganauso wie die Reaktion und die Bereitschaft der Gewalt zu begegnen im Kopf beginnt.

Die jetziege Diskution uns Legalwaffenträger
in die Diskution zur Gewalt- und Gewaltbegenung mit einbeziehen zu wollen geht doch ist doch nur die halbe Miete:

Jegliche Gewalt ist eine aktive Aktion gegen andere;
jegliche ursächliche Reaktion verläuft doch aus der pasiven Rolle;

ich kann also auf Gewaltaktionen nicht Agieren sondern nur Reagieren und das gesetz des Handelns liegt bei anderen.

Da ich davon ausgehe, das von unseren Mitstreitern keiner Gewaltaktionen agiert; wird uns alle nur die Reaktion zum handeln veranlassen;

und vieleicht sollten wir uns gedanklich mit der Thematik auseinandersetzen.

Wen ich als legalwaffenführender Jäger mit der Argumentation der Selbstverteidigung meine Waffe auch gegen dritte nutzen würde;
dann müßen wir uns immer vergegenwärtigen das ein anderer Mensch schon an Leib- und Leben verloren hat; die Frage ist : wann und wo und überhaubt !

Auch wen wir zu Reaktionen gezwungen werden.

Ob jemanden aus versehen oder mit vorsatz in den Bauch geschoßen wird ist egal; die Löcher in der Haut sind die selben.

Wen wir zu Reaktionen ; egal welche; gezwungen werden; dann machen wir in einem geschen immer den 2. Schritt; was und wie etwas geschiet können wir dann nur zum Teil beeinflussen;

aber wir werden immer die Verlierer sein; egal wie eine konfrontation beginnt und ausgeht,
den wir müßen unser Handeln vor uns und andere immer rechtvertiegen.

Mein bestreben ist es und wird es immer bleiben deeskalierend zu wirken, offensichtliche Konfliktsitusationen zu meiden sollange die folgen nur materieller Natur sind...

Ich hoffe und bete für alle das für euch diese Diskution immer theoritischer Natur bleiben wird.

Andreas

[ 07. Juni 2003: Beitrag editiert von: Rugen ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Mein bestreben ist es und wird es immer bleiben deeskalierend zu wirken, offensichtliche Konfliktsitusationen zu meiden sollange die folgen nur materieller Natur sind...

<HR></BLOCKQUOTE>

Genau.
 
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@ jthuex :

... die, die dagegen sind können idR nicht damit umgehen...

Ich bilde mir schon ein, dass ich mit meiner KW umgehen kann. Ich nehme sie ab und an gern auf den Schiessstand mit und bepflastere damit erfolgreich die Scheibe. Das ist meine Übung für den jagdlichen (!) Ernstfall. Ansonsten halte ich sie ordnungsgemäß unter Verschluss.

Seit den über 10 Jahren aktiver Jagdausübung habe ich genau dreimal den Revolver für eine Nachsuche gebraucht und war dabei auch froh einen zu haben.

Was ich mir aber sicher nicht einbilde, dass ich mit dem Tragen einer Kurzwaffe eine Konfliktsituation beherrschen oder gar de-eskalieren könnte. Darin habe ich keinerlei Ausbildung und schon gar keine Übung.
Dafür bräuchte es dann wohl eine Schulung durch Sicherheitsexperten und ein regelmässiges Situations-Training. Das hat mit Ringen auf der Scheibe nichts mehr zu tun. Wer sich dem unterzieht - der soll von mir aus mit der Kurzläufigen draussen herumlaufen und sich dabei sicher fühlen. Der ist es dann auch.

Gruß
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M.
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Der sogern zitierte Kirchenmann mit seiner
Frau hatte immer eine KW bei sich. Sie hat ihm nicht geholfen, ob sie ursächlich war sich überhaupt den Schießübungen zu nähern, wird für immer im Dunkeln der Geschichte bleiben.
Als Argument für KWs ist der Fall auf alle Fälle untauglich und eher kontraproduktiv. Vorallem weil nach den Morden auch noch seine KW abgängig war.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> pistolen sollten nur von polizisten und ähnlichen personen getragen werden.
die brauchen dann aber dann auch eine gute ausbildung an diesen waffen.
jäger brauchen keine pistolen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Auch eine Beispiel für unwissende Argumentation:

Der durchschnittliche deutsche Polizeivollzugsbeamte kommt im Jahr wohl so auf einen Schießstandbesuch. Der Geldtransporteur, der durch berufsgenossenschaftliche Vorschriften viermal im Jahr auf den Stand geht, kommt so auf < 100 Schuß, hat die VBG doch vergessen vorzuschreiben, wie viel Schuß bei den vier Besuchen abzugeben sind. So viel also zu Profis, Polizisten und ähnlichen Personen
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Das Führen von Waffen und die Option sie auch zu nutzen ist immer Prävention. Also heißt die Frage, die sich das Individium welches Waffen führen darf stellen muß: Ist das Risiko des Schadens durch die Präventionmaßnahme größer als der durch der Prävention zu verhindernde Schaden. Oder anders: ist die Reperatur der aufgebrochenen Haustür teurer als der geklaute Videorekorder?

Das Problem mit Sicherheit (im Sinne des engl. Security) ist, dass man nie weiß, ob die Präventivmaßnahme einen eventuellen Schaden verhindert hat. Denn den Doppelblindversuch gibt es nicht als Option. Und so mag es dem zitierten Kirchenmann nicht geholfen haben, eine KW geführt zu haben; wie viele Überfälle nicht stattfanden, weil die bösen Buben um das Recht des Jägers aus Jagdschutzgründen eine Kurzwaffe zu führen wussten, ist nur für den Laien eine hypothetische Frage.
 

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