Ja, klar! Auf Schalenwild macht man meist bei 300m Schluss, ist ja auch viel schwerer zu treffen, als so ein Kaninchen oder eine Krähe auf 600m. :evil:
Da kann m.E. auch der beste Schütze nicht behaupten, dass er da IMMER sicher trifft!
WaiHei
Für die Vergangenheit kann er das schon, sollte es so gewesen sein. Für die Zukunft wird sich kein seriöser Schütze dafür verbürgen... Da gebe ich Dir Recht.
Aber der geübte (der Begriff ist sehr dehnbar) Schütze ist sich im Moment des Schusses, immer sicher dass er trifft. Bei den richtig geübten bestätigt dies dann auch das Trefferbild, bei den weniger geübten dann eben nicht.
Unter geübt verstehe ich nicht ein- oder 2 mal im Jahr ne Packung auf dem Schießstand zu leeren. Sondern schon mal bis zu 100 Packungen im Monat und das über mehrere Jahre. Das ist nichts was man sich privat leisten möchte.
Jeder einzelne Schuss, den der geübte Schütze abgibt, wird im Unterbewusstsein gespeichert ohne das man bewusst drüber nachdenkt (deswegen heist´s Unterbewusstsein, auch "Unbewusstes") Das Ziel des Trainings ist alle Erfahrungen aus allen Schüssen in den einen aktuellen Schuss zu legen, So trainiert man Intuition. Ich kenne keinen Top Schützen der den Finger im "Richtigen Moment" bewusst krumm macht. Dazu ist oft der richtige moment viel zu kurz.(Der Schuss passiert einfach im richtigen Moment) Die Schützen die Vorhaltemaß, Winddrift etc. bewusst berücksichtigen und im Kopf rechnen, die brauchen noch viele Packungen.
Anscheinend haben hier auch evolutionäre Faktoren eine nicht zu unterschätzende Bedeutung..
So in den Zeiten als wir noch in Höhlen wohnten und von der Jagd das überleben abhing, der mit dem größten Jagdglück, hatte halt die Auswahl und konnte seine Gene am meisten verbreiten, die Anderen nahmen was übrigblieb.. anscheinend ist da heute in unserer genetischen Prädisposition noch einiges aktiv.
In einem anderen Tröt habe ich gelesen, dass man wenn man sich so richtig unbeliebt macht, sogar Jagdeinladungen bekommt.
In diesem Sinne..
Waidmannsheil