G
Gelöschtes Mitglied 9073
Guest
Schweden hat prozentual viel mehr unfitte Jäger als Deutschland, die Gesetze sind streng und werden viel intensiver durchgesetzt als in Deutschland. Alkohol und Waffenkontrollen sind völlig üblich. Dabei nehmen sich der persönlich haftende Jagdleiter und die Polizei nichts. Das Schießen vor der Elchjagd ist mehr ein gesellschaftliches Ereignis, dieser sehr kurzen und in der Quote stark limitierten Jagd. Übern Daumen gepeilt sage ich mal, daß nicht mal jeder zehnte Teilnehmer an einer Elchjagd einen jagdlichen Schuss abgibt, vermutlich nicht mal jeder zwanzigste. Die paar Tage Elchjagd sind für die Masse der vielen Jagdscheininhaber die einzige Jagd des Jahres. Viele haben nur einen Jagdschein um bei diesem Event und der Verteilung des Wildprets (ganz wichtig! Elchfleisch gibt es kaum im Handel und es ist sauteuer)dabei zu sein und vielleicht mal alle paar Jahre einmal die Chance auf einen Abschuss zu haben. Die meisten Elche werden von den HF erlegt.
In der Mitte und dem Süden wohnen die meisten Jäger, aber hier ist Jagd so teuer, daß sich viele eine Jagd überhaupt nicht leisten können und den Jagdschein nur mitschleppen. Wie cast schon schrieb ist die Jagd an den Grundbesitz gebunden, Großgrundbesitzer sind historisch bedingt immer noch weit verbreitet. Der private Grundbesitzer wählt seine Jäger aus, wenn er die Jagd selbst betreibt. Wird das Jagdrecht verpachtet, ist es so teuer, daß die Jaktlags viele Mitglieder brauchen um den Betrag aufzubringen. Der Einzelne kann dann nur wenig bis sehr wenig jagen. Auch in Schweden fahren viele Jäger ins Ausland, viele nach Polen, um einmal im Jahr jagen zu können. Auch Einzelabschüsse sind für den nicht grundbesitzenden Jäger sehr teuer, 500€ beispielsweise für einen Überläufer sind nicht ungewöhnlich.
Also irgend etwas an Zahlen und oberflächlichen Betrachtungen festzumachen, hinkt. Überall gibt es Plus und Minus. Man kann sich natürlich die "netteren" Sachen raussuchen und die schlechteren Dinge ausblenden. Vereinfacht vieles.
und BTW, Jagdgegner gibt es gerade im Gutmenschenland Schweden auch zu Hauf. Ich war selbst bei einer Elchjagt in Blekinge dabei, da haben Massen an Jagdgegnern viele Schnüre des quasi eingelappten riesigen Jagdgebietes entfernt, um den Elchen die Flucht aus dem Jagdgebiet während der Jagd zu ermöglichen.
In der Mitte und dem Süden wohnen die meisten Jäger, aber hier ist Jagd so teuer, daß sich viele eine Jagd überhaupt nicht leisten können und den Jagdschein nur mitschleppen. Wie cast schon schrieb ist die Jagd an den Grundbesitz gebunden, Großgrundbesitzer sind historisch bedingt immer noch weit verbreitet. Der private Grundbesitzer wählt seine Jäger aus, wenn er die Jagd selbst betreibt. Wird das Jagdrecht verpachtet, ist es so teuer, daß die Jaktlags viele Mitglieder brauchen um den Betrag aufzubringen. Der Einzelne kann dann nur wenig bis sehr wenig jagen. Auch in Schweden fahren viele Jäger ins Ausland, viele nach Polen, um einmal im Jahr jagen zu können. Auch Einzelabschüsse sind für den nicht grundbesitzenden Jäger sehr teuer, 500€ beispielsweise für einen Überläufer sind nicht ungewöhnlich.
Also irgend etwas an Zahlen und oberflächlichen Betrachtungen festzumachen, hinkt. Überall gibt es Plus und Minus. Man kann sich natürlich die "netteren" Sachen raussuchen und die schlechteren Dinge ausblenden. Vereinfacht vieles.
und BTW, Jagdgegner gibt es gerade im Gutmenschenland Schweden auch zu Hauf. Ich war selbst bei einer Elchjagt in Blekinge dabei, da haben Massen an Jagdgegnern viele Schnüre des quasi eingelappten riesigen Jagdgebietes entfernt, um den Elchen die Flucht aus dem Jagdgebiet während der Jagd zu ermöglichen.
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