Erfahrungen mit günstigen Drückjagdgläsern

[Zupfgeigenhansel]

Hallo und guten Abend.
Die Drückjagdsaison steht an bzw. ist im Gange und zwischen meinem Ansitzglas und Aimpoint muss nun doch noch ein reines Drückjagdglas her.
Mittlerweile gibt es ein riesiges Angebot an tauglichen "Low-Budget lpvo's" was mir einige Fragen aufwirft.

Wie wichtig ist die Größe des Sehfeldes und sinkt diese im Verhältnis zum Vergrößerungsbereich? Wie wirkt sich ein großer Zoombereich auf die Eyebox aus?
Stimmen die vom Hersteller beworbenen Meterangaben die teils deutlich über High-End Produkten liegen oder wird hier geflunkert?

Konkret ins Auge gefasst hab ich:

Burris RT-6 1-6x24. (32oder 42m)
Burris Four xe 1-4x24. (33 oder 43m)
Vector Continental 1-6x24 (42m)
Vortex Venom 1-6x24 (40m)

Bei den Burris schwanken die Angaben zum Sehfeld je Quelle.

Gibts Erfahrungswerte zu diesen Gläsern?
Wie brauchbar sind die Taktischen Absehen a la Vortex?
Wäre ein 1-4 gegenüber einem 1-6 gleicher Qualität bezüglich Sehfeld und Eyebox im Vorteil?

Wmh.

 

[lovec_1]

Hab den Vector 1-6x24 mit dem Abs. 4 seit einiger Zeit im Einsatz. Funktioniert problemlos, Klickverstellung arbeitet zuverlässig. Das Sehfeld ist völlig ausreichend, Eyebox unproblematisch und man kann sagen auch tolerant.
Einziger Kritikpunkt ist der Rotpunkt, ist zwar i.O. im 95% Fallen, aber am hellen sonnigen Tag reicht die Intensität nicht aus.

 

[Pattjackel]

Ich habe ein Vortex Strike Eagel 1-6x
Das Glas hat für das Geld eine tolle Qualität, das Bild ist klar, die Verstellung arbeitet sauber, aaaber das Absehen muss man mögen.
Ich bin damit nicht sooo gut zurecht gekommen.
Für mich ist weniger mehr. Ich habe mir das Noblex 1-6x mit Absehen 0 zugelegt und bin schier begeistert. Einschießen lief sehr rund , die Verstellung tut das was man erwartet und es hat sich beim ersten DJ Einsatz bewährt.
Ich würde nicht nur nach Preis kaufen sondern schauen, dass es das hat was mir liegt.

 

[NO357]

Hab ein Geco Gold 1-6x24, funktioniert tadellos.

 

[Huberte aus Bonn]

Ich habe seit ca 25 Jahren ein Luger 1-4x26 (Leuchtpunktsteuerung auf dem Okular).

Habe es auf einer 45/70 und 450 Marlin mit Maximalladungen malträtiert. Ergebnis: ich habe seitdem nicht mehr nur einen Leuchtpunkt, sondern ca. 50. Irgendwas da drin ist auf die Linsen gebröselt. Fällt tatsächlich nur in der Dunkelheit bei Leuchtpunkt ab Stufe 5/10 auf.Aber schussfest (im Sinne, dass sich das Absehen nicht verstellt) ist es nach wie vor.

Ein zweites Luger 1-4x26 (Leuchtpunktsteuerungvals 3. Turm) hat leider die Eigenart, an einer Stelle das Absehen auf einen Klick nicht 1cm/100m zu verstellen, sondern ca. 10 cm. Blöderweise waren damals an der Stelle aber nur 4cm erforderlich. Habe das dann mit einem Streifen Tesa im Montagering ausgeglichen.
Hat halt einen Standbesuch mehr gekostet…