Man kann Katastrophen auch herbei beten.
Im Grunde ist die Informationslage mehr als beschissen. Da sieht man Bilder, auf dem zu sehen ist, dass das Reaktorgebäude durch eine Wasserstoffexplosion "entblättert" ist, den mehr war´s nicht. Eine Stahlgerüsthalle mit Metallpanele verkleidet und als Überschrift bist zu lesen, das hier ein Kernreaktor in die Luft fliegt. heute Mittag noch, von allen Experten, das die Reaktorhüllen alle intakt sind und auch noch keine 100%ige Gewissheit bestehe, das es überhaupt eine Kernschmelze gab.
Dazu kommt, das Vergleiche stattfinden zwischen Tschernobyl und Fukushima. Der dortige Reaktortyp hat nichts mit der russischen Bauart gemein. Druck- und Siedewasserreaktoren haben ein Containement, sprich eine Schutzhülle aus zentimeterdickem Stahl. Der russische RBMK verzichtet, bzw. benötigt keine solche "Schutzhülle" für die Dampferzeugung. Vielmehr gibt es ein Rohrsystem das den eingebetteten Grafitblock, in dem die Brennstäbe des Reaktors drin sind, durchzieht. Wenn dieser Reaktortyp hochgeht, gibt es keinerlei Schutzhülle.
Ich hab immer das Gefühl, dass wir Deutschen das Privileg haben, bei solchen Ereignissen zu Überreaktionen zu neigen, bzw. alle gaga werden. Heute Nachmittag verfolgte ich eine Unterhaltung zwischen zweier Damen am Fenster. Ob sie schon wisse, das man die Fenster geschlossen halten solle, wegen der Wolke. :shock:
Da muss ich mich echt fragen. Aber das haben unsere Medien und Politiker drauf. In der Verbreitung von Desinformationen und Unwahrheiten sind die Weltspitze.
Martin