Kernschmelze in Fukushima 1

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pummelfee schrieb:
Woher weißt du das?

Deutschlandfunk, Wissenschaftsredaktion. Das Bor dient wohl als Neutronenfalle zwischen den Brennstäben um die für eine gewisse Zeit auch nach dem Herunterfahren weiterlaufende wärmeerzeugende Zerfallsreaktion abbremsen.
 
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Sieh es mal positiv, die japanische Wirtschaft, die lange im wahrsten des Wortes vor sich hindümpelte, sieht einem starken Wachstum entgegen. Wir in Deutschland werden daran auch etwas verdienen. Materielle Schäden sind immer auszugleichen. Was man nie ersetzen kann sind Menschenleben und Zeit, Tote und die Zeit kann keiner mehr zurückbringen.
 
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pummelfee schrieb:
Nach meinem Verständnis wird die Reaktorhülle mit Meerwasser umspült und im Reaktor läuft eine Kernschmelze!


So sieht das wohl aus.

Die spannende Frage bleibt der Druckverlauf in den Reaktorhüllen in den nächsten Tagen.
Es geht jetzt um die schnelle Abfuhr der Nachwärme der Reaktorkerne.
Totalschaden sind die beiden Reaktoren jetzt schon.

Gruß, der OstWestfale
 
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hallo
mal eine frage:
ich lese hier von stromaggregaten auf booten,feuerlöschboote?
meines erachtens nach bischen klein fürn akw oder?
kann mir nicht vorstellen das n paar schläuche die menge an wasser
bewegen können,die zur kühlung notwendig sind
(von den pumpen mal ganz abgesehen)
genauso mit den stromaggregaten,ich bezweifle, dass mobile für den betrieb
einer ganzen akw anlage ausreichen würden...
oder sehe ich das falsch?

grüße
 
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Tachen,

es wird wohl nicht nur an der Stromversorgung liegen,
die würde wohl der japan. Katastrophenschutz / Militär auf die Reihe kriegen.

Z. Z. wird niemand so genau wissen, was innerhalb der Reaktorhülle wirklich los ist.


Gruß, der OstWestfale
 
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Die angeblich besonders hohen Sicherheitsstandards in Japan haben sich mit dem Vorfall ja wohl als Legende entpuppt.
Aber was ganz anderes : Wie wollen die bei der Erdbebengefahr ihren Atommüll eigentlich jemals sicher endlagern ? Da geht es immerhin um einen Zeitraum von mindestens einer MILLION Jahren.
 
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Leute, Notstromaggregat auf Schiffen, das ist nicht so ein Gartengerät. Wenn man sieht dass ein Kreuzfahrtschiff schon Strom für ne mittlere Kleinstadt produziert und nicht! explizit als Stromlieferant ausgelegt ist kann man wohl erfassen, was eine wirkliche mobile Schiffsversorgungseinheit an Strom liefern kann über längere Zeit. Statt der großen E-Motoren für die Schiffsschrauben wird dann auf Extern umgestellt, technisch ist das das kleinste Problem.
Ebenso verhält es sich mit den Wasserpumpen von Feuerlöschbooten. Hier wird nicht in Litern wie an Land geredet sondern in m3! Zudem muss das Wasser auch mit gutem Druck recht weit "geworfen" werden wenn so ein Tanker mal brennt. Auch da ist die Technik nicht das Problem. Mit den Schläuchen, da gibt es in der nötigen Göße wohl noch nichs, aber mit Kevlar Kohlefaser und Co sollte auch das beherrschabr sein.
Dass die Schiffe geschützt untergebracht werden müssen ist klar, sollte aber ebenso machbar sein, bzw "einfach" weiter draußen auf Reede leigen wo der Tusnami eben nix anrichtet und Erdbeben ebensowenig. Dumm wäre nur Taifun und Beben/Tsunami gleichzeitig, das geht dann wohl auch dabei schief.
Ein ganz anderer Aspektist der zusatznutzen, solche Einheiten sind ja nicht nur für Notfälle und Katastrophen nützlich. Flexible doch stabile Schläuche kann man vielfältig nutzen, Strom am Kai bei Bedarf z.B. für FußballWM kurzfrisig ordern um die Stadien zu kühlen....
Ist etwa so wie bei LKW fürs Militär. Robuste dickblechige luftgelühlte Dieselfahrzeuge mit Blattfedern und mechanischer Einspritzung. Das verträgt auch mal nen Treffer in die Kühlrippen und fährt weiter. Ebenso kann man da die Blattfeder im Busch über Kameldungfeuer reparieren wo bei einem Gummiluftfederbalg nixmehr geht. Unkonventionell oder auch einfachste technik taugt nicht nur für Notfälle, unsere Welt ist noch lange nicht überall vollelektronisiert und ASUgeTÜVt,.

Gruß
LH andi
 
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Benchrest schrieb:
Sieh es mal positiv, die japanische Wirtschaft, die lange im wahrsten des Wortes vor sich hindümpelte, sieht einem starken Wachstum entgegen. Wir in Deutschland werden daran auch etwas verdienen. Materielle Schäden sind immer auszugleichen. Was man nie ersetzen kann sind Menschenleben und Zeit, Tote und die Zeit kann keiner mehr zurückbringen.

Seh ich nicht so!!

Die haben bei mindestens 3 AKW Probleme und die Wiederaufbereitungsanlage läuft auch schon heiß!!
Nicht auszudenken was da passieren kann!! Wenn Plutonium freigesetzt wird droht ein Massensterben!

Glaube kaum das da noch eine Wachstumschance vorliegt.

Es ist für den ohnehin schon angeschlagenen Finanzsektor eine Katastrophe !
 
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Nach Kriegen und Naturkatastrophen mit großen Zerstörungen gibt es immer wieder etwas aufzubauen und neu anzuschaffen. 200.000 Menschen sollen bis jetzt obdachlos sein. Da muß ganz schön investiert werden. Kredite wird sicherlich die WWW, die Weltbank oder andere Banken bzw. Konsortien zur Verfügung stellen, Japan ist ein Land mit einer guten Bonität.
So zynisch es klingt, aber nach der Katastrophe ist immer vor dem nächsten Aufbau.
Nur mal so zur Erinnerung: Japan ist (zum Glück) nicht Haiti!!!!!!!!!!!!
 
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Man kann das mit nichts vergleichen!

Das volle Ausmaß wird erst in ein paar Wochen rauskommen und dann würd ich lieber in Haiti wohnen!

Wenn da alles vollkommen verseucht ist wird keiner etwas aufbauen.
 
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Man kann Katastrophen auch herbei beten.

Was passiert eigentlich wirklich wichtiges wovon dt. Medien wiedermal so gar nicht berichten?
Wir haben eine Nachrichtenlage die übertrifft noch die Aktuelle Kamera.

Und unsere Politik reagiert natürlich genauso souverän und überlegt wie ein Hühnerstall mit Marderbesuch.
 
A

anonym

Guest
Mann, Redneck - dafür hast Du ein Bier gut.

Treffender kann man es nicht sagen. :roll:
 
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Man kann Katastrophen auch herbei beten.

Im Grunde ist die Informationslage mehr als beschissen. Da sieht man Bilder, auf dem zu sehen ist, dass das Reaktorgebäude durch eine Wasserstoffexplosion "entblättert" ist, den mehr war´s nicht. Eine Stahlgerüsthalle mit Metallpanele verkleidet und als Überschrift bist zu lesen, das hier ein Kernreaktor in die Luft fliegt. heute Mittag noch, von allen Experten, das die Reaktorhüllen alle intakt sind und auch noch keine 100%ige Gewissheit bestehe, das es überhaupt eine Kernschmelze gab.
Dazu kommt, das Vergleiche stattfinden zwischen Tschernobyl und Fukushima. Der dortige Reaktortyp hat nichts mit der russischen Bauart gemein. Druck- und Siedewasserreaktoren haben ein Containement, sprich eine Schutzhülle aus zentimeterdickem Stahl. Der russische RBMK verzichtet, bzw. benötigt keine solche "Schutzhülle" für die Dampferzeugung. Vielmehr gibt es ein Rohrsystem das den eingebetteten Grafitblock, in dem die Brennstäbe des Reaktors drin sind, durchzieht. Wenn dieser Reaktortyp hochgeht, gibt es keinerlei Schutzhülle.
Ich hab immer das Gefühl, dass wir Deutschen das Privileg haben, bei solchen Ereignissen zu Überreaktionen zu neigen, bzw. alle gaga werden. Heute Nachmittag verfolgte ich eine Unterhaltung zwischen zweier Damen am Fenster. Ob sie schon wisse, das man die Fenster geschlossen halten solle, wegen der Wolke. :shock:
Da muss ich mich echt fragen. Aber das haben unsere Medien und Politiker drauf. In der Verbreitung von Desinformationen und Unwahrheiten sind die Weltspitze.

Martin
 
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P.O.Ackley schrieb:
....., wegen der Wolke. :shock:
Da muss ich mich echt fragen. Aber das haben unsere Medien und Politiker drauf. In der Verbreitung von Desinformationen und Unwahrheiten sind die Weltspitze.

Martin

ich habs ja nicht so mit Fernsehen, aber gibts schon Sender oder Kinos die den Filmkurzfristig ins Programm genommen haben :?: Darauf warte ich gerade noch, tät so schön ins Bild passen....
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

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P.O.Ackley schrieb:
Aber das haben unsere Medien und Politiker drauf. In der Verbreitung von Desinformationen und Unwahrheiten sind die Weltspitze.

Martin

Da gehören halt immer zwei dazu. Einer, der's verzählt und einer der's gerne glaubt. "Angst" ist nicht umsonst der bekannteste deutsche Begriff in der englischen Sprache. Früher war das mal "Blitzkrieg". Ob man's vielleicht bei unserer Entnazifizierung net ein bissle übertrieben hat? Einem Volk von Hosenschaissern und Jammerlappen anzugehören ist auch nicht so witzig...
 

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