Kernschmelze in Fukushima 1

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anonym

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... Test runterfahren....jetzt! hat Angie befohlen, ich bin nicht schuld!
 
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anonym

Guest
Das Zauberwort was Barry Brooks nutzt ist "Nachhaltigkeit" und er macht sich damit selbst zum Lügner :roll:

Denn ist der Abbau von Uran nachhaltig? Sprich: Ist es regenerierbar?

Es gibt da eine wunderbare Definition aus dem Magazin Scientific American, die mit den falschen Mythen über Nachhaltigkeit aufräumt. Ich würde die Übersetzung gerne hier reinstellen, weiss aber nicht wie.
 
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Gelöschtes Mitglied 6077

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Ithaqua schrieb:
Denn ist der Abbau von Uran nachhaltig? Sprich: Ist es regenerierbar?

Ja, durch sogenannte Brutreaktoren wie bereits im Betrieb in USA, Russland und Indien, im Bau in Japan. Der deutsche Versuchsreaktor wurde aus politischen Gründen abgeschaltet. Die "German Angst"...

Ein Brutreaktor ist ein Kernreaktor, der sowohl zur Energiegewinnung als auch zur Erzeugung weiteren spaltbaren Materials dient. Ein nichtspaltbares Nuklid wird in ein spaltbares umgewandelt und kann dann (nach Aufarbeitung und Einbringung in neue Brennelemente) anschließend als Kernbrennstoff verwendet werden. In einem gewissen Maß geschieht diese Umwandlung in jedem Kernreaktor; einen Brutreaktor zeichnet aus, dass er mehr Brennstoff herstellt, als er selbst in der gleichen Zeit verbraucht.

Quelle.
 
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anonym

Guest
DUK schrieb:
Ithaqua schrieb:
Denn ist der Abbau von Uran nachhaltig? Sprich: Ist es regenerierbar?

Ja, durch sogenannte Brutreaktoren wie bereits im Betrieb in USA, Russland und Indien, im Bau in Japan. Der deutsche Versuchsreaktor wurde aus politischen Gründen abgeschaltet. Die "German Angst"...

Ein Brutreaktor ist ein Kernreaktor, der sowohl zur Energiegewinnung als auch zur Erzeugung weiteren spaltbaren Materials dient. Ein nichtspaltbares Nuklid wird in ein spaltbares umgewandelt und kann dann (nach Aufarbeitung und Einbringung in neue Brennelemente) anschließend als Kernbrennstoff verwendet werden. In einem gewissen Maß geschieht diese Umwandlung in jedem Kernreaktor; einen Brutreaktor zeichnet aus, dass er mehr Brennstoff herstellt, als er selbst in der gleichen Zeit verbraucht.

Quelle.

DUK, nicht falsch verstehen, ich bin nicht per se gegen die Kernenergie.

Ich habe Kontakt zu einem der Vorreiter im deutschen Photovoltaik und -thermik, sowie Windkraftanlagenbauer. Wenn der mir schon sagt, dass die regenerierbaren Energien derzeit nur als Substitut für Kernenergie und Kohlekraftwerke dienen kann, dann muss da irgendwo mehr als ein Fünkchen Wahrheit dabei sein.

Es muss halt in allen Bereichen (und dazu gehört für mich auch die Kernenergie) weiter geforscht werden, denn selbst die alternativen Energien haben immer irgendwelche gewisse Nebenwirkungen und Risiken. Letztens erst gelesen, welchen Einfluss unter anderem Geothermiebohrungen auf die Erdbebenfrequenz haben, es sind geringfügige Beben mit einer geringen Magnitude.

Warum sollte uns das daran hindern wirklich in alle Richtungen zu forschen, und die Kernenergie Stück für Stück, genau wie die Kohlekraftwerke gegen bessere und vor allem dauerhaftere Energien zu erforschen.

Ich denke, wir brauchen auch in Zukunft einen guten Energiemix.
 
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1 Sep 2010
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DUK schrieb:
Ithaqua schrieb:
Denn ist der Abbau von Uran nachhaltig? Sprich: Ist es regenerierbar?

Ja, durch sogenannte Brutreaktoren wie bereits im Betrieb in USA, Russland und Indien, im Bau in Japan. Der deutsche Versuchsreaktor wurde aus politischen Gründen abgeschaltet. Die "German Angst"...

Ein Brutreaktor ist ein Kernreaktor, der sowohl zur Energiegewinnung als auch zur Erzeugung weiteren spaltbaren Materials dient. Ein nichtspaltbares Nuklid wird in ein spaltbares umgewandelt und kann dann (nach Aufarbeitung und Einbringung in neue Brennelemente) anschließend als Kernbrennstoff verwendet werden. In einem gewissen Maß geschieht diese Umwandlung in jedem Kernreaktor; einen Brutreaktor zeichnet aus, dass er mehr Brennstoff herstellt, als er selbst in der gleichen Zeit verbraucht.

Quelle.
Aus der Quelle:
Allgemeine Risiken der Brütertechnik liegen im großtechnischen Umgang mit dem Kühlmittel Natrium, das im Kontakt mit Luft oder Wasser Brände auslösen kann, sowie mit Plutonium, das verglichen mit Uran wesentlich gesundheitsgefährlicher ist.
Über Plutonium haben wir aus Fukushima doch auch schon gehört..
 
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Gelöschtes Mitglied 6077

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Ithaqua schrieb:
Ich denke, wir brauchen auch in Zukunft einen guten Energiemix.

Vollkommen d'accord. Gefühle und vor allem unreflektierte Angst sind bei solchen Fragen eher schlechte Ratgeber, sollen aber sogar schon Wahlen entschieden haben.
 
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Ich habe grad' heute einen ganz interessanten Artikel von jemandem gelesen, der immer die Kernenergie vertreten und verteidigt hat, nun aber seine Meinung geändert hat.
Seine Argumentation geht so: Es ist möglich, hundertprozentig sichere Reaktoren zu bauen. Das Problem besteht "lediglich" aus Physik.
Tatsächlich werden aber Reaktoren nicht mit Physik gebaut sondern mit Technik. Und die besteht - schreibt er - nicht nur aus Pumpen und Elektronik, sondern außerdem aus Sicherheitsvorschriften, Kostenüberlegungen und politischen Überzeugungen.
Nicht die Physik hat die Vorfälle in Tschernobyl und Fukushima erzeugt bzw. gestattet, sondern eben jene Technik. Die - durchaus mögliche - absolut sichere Handhabung der Kernenergie ist in einer sozialistischen Diktatur nicht gelungen (UDSSR), und sie ist in einer kapitalistischen Demokratie nicht gelungen (Japan). Es sei anzunehmen, schreibt er, dass sie unter keinen wirtschaftlichen Umständen oder politischen Rahmenbedingungen gelingen werde. Deshalb spricht er sich nun gegen Bau und Betrieb von Atomreaktoren aus.

Ein durchaus bedenkenswerter Ansatz, finde ich.
 
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Ithaqua schrieb:
Ich habe Kontakt zu einem der Vorreiter im deutschen Photovoltaik und -thermik, sowie Windkraftanlagenbauer. Wenn der mir schon sagt, dass die regenerierbaren Energien derzeit nur als Substitut für Kernenergie und Kohlekraftwerke dienen kann, dann muss da irgendwo mehr als ein Fünkchen Wahrheit dabei sein.

Es muss halt in allen Bereichen (und dazu gehört für mich auch die Kernenergie) weiter geforscht werden, denn selbst die alternativen Energien haben immer irgendwelche gewisse Nebenwirkungen und Risiken. Letztens erst gelesen, welchen Einfluss unter anderem Geothermiebohrungen auf die Erdbebenfrequenz haben, es sind geringfügige Beben mit einer geringen Magnitude.

Warum sollte uns das daran hindern wirklich in alle Richtungen zu forschen, und die Kernenergie Stück für Stück, genau wie die Kohlekraftwerke gegen bessere und vor allem dauerhaftere Energien zu erforschen.

Ich denke, wir brauchen auch in Zukunft einen guten Energiemix.

Du sagst es, aber in Deutschland geben ja Hausfrauen, Gärtner und Floristen die Richtung vor?
Wer nicht mit Brettern verschlagen ist, muss erkennen, dass wir - bei stetig steigendem Energiebedarf - auch in Zukunft ohne Kernenergie nicht über die Runden kommen werden.

Es gibt Länder, wie z.B. China, die bereits jetzt keine Alternative zur Kernenergie haben und so wird es weitergehen.

Selbst wenn man sich global auf einen Konsense in Sachen Kernenergie einigen könnte und alle in Ihrer Entwicklung einen Schritt zurück machen würden, würde man irgendwann wieder den Punkt erreichen, an dem es nicht mehr weitergeht – von den wirtschaftlichen Folgen mal ganz zu schweigen.

Wir konstruieren emsig an dem Turm zu Babel, die einzige Chance, dass er uns nicht auf den Kopf fällt, sei es durch Kernenergieunfälle oder durch wirtschaftliche Desaster, ist die weitere Erforschung der Physik - auch Weiterentwicklung der Kernspaltung, Erforschung der Kernfusion, Helium 3 usw. usf.

Keine Frage regenerative Energien haben ihren Stellenwert. Ich bin überzeugt, dass eines Tages die meisten von Menschenhand erschaffenen Objekte in der Lage sein werden Sonnenenergie zu nutzen. Wir brauchen aber auch Puffer, um Sonnen- oder Windflauten zu überbrücken, auch können wir Deutschland nicht mit Windmühlen zupflastern oder unsere Felder nur noch mit Mais für Biogasanlagen bebauen.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.436
Moin!

Bleibt bitte friedlich!

Die Risikobewertung unterscheidet sich eben beträchtlich! Das Bildungsniveau spielt dabei eine Rolle und die Nähe / Ferne (geographisch und beruflich) zu der einen oder anderen Risikoquelle eben auch. Wer das nicht mit Eintrittswahrscheinlichkeiten, Vertrauensintervallen etc. bewerten kann und auf sein Bauchgefühl vertrauen muss steht dann eben anders da, auch wenn unterm Strich die gleiche Bewertung rauskommt.

Viele Grüße,

Joe
 

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