Hallo 95-Freunde!
Nun kann ich endlich auch einmal einen Bericht abliefern und den Jägern die vor der Anschaffung einer K95 stehen und so wie ich damals hin- und hergerissen sind, ob sie ein Kaliber mit oder ohne Rand wählen sollten, weiterhelfen. Meine Favoriten seinerzeit waren die .270 Win und die 7x65R. Ich habe mich dann aufgrund der Verfügbarkeit an Fabriksmunition und Dank der Rückmeldungen aus dem Forum für die .270 Win entschieden. Nach ein paar Erfahrungen auf dem Schießstand und jagdlich auf Rehwild, ging es dann endlich zur Gamsjagd. Aufgrund des Schneemangels und der damit verbundenen guten Verfügbarkeit von Äsung, standen die Gämsen sehr hoch oben und somit war mit einer Schussentfernung von ca. 300 m zu rechnen. Nach erfolgtem Ansprechen, wurde von mir dann eine Gams auf 280 m beschossen. Das Stück zeichnete deutlich, blieb aber wie angewurzelt stehen. Ich wollte nicht riskieren, dass es das Stück vielleicht doch noch bis zum Grad hoch schafft und im schlimmsten Fall eine Nachsuche notwendig wird bzw. das Stück im Nachbarrevier abrutscht - also deshalb, wenn möglich zur Sicherheit lieber einen zweiten Schuss hinterher. Trotz einer schnellen zweiten Schussabgabe, lagen die Schüsse eng beieinander und beide perfekt im Leben. Ich kann aufgrund dieser Erfahrung aus der Praxis deshalb voll und ganz bestätigen, dass ein Nachladen der K95 auch mit Jagdfieber binnen weniger Sekunden möglich ist, egal ob mit oder ohne Rand, sofern halt die Munition dafür bereitliegt und nicht erst im Rucksack gesucht werden muss! Natürlich kann man mit dem Ladevorgang eines Repetierers nicht ganz mithalten, aber wie oft habe ich Jagdgäste erlebt, die nach dem ersten Schuss erstarrt dem beschossenen Wild hinterherschauten, ohne an einen Gedanken daran eine zweite Patrone in das Patronenlager ihrer R8 zu repetieren!
Anbei nun endlich auch das längst fällige Bild meiner K95 (Ausführung Edition mit Linksschaft). Das Schaftholz wurde als dunkler Ölschaft bestellt, ein Aussuchen war leider nicht möglich - aber ich bin damit sehr zufrieden. Die Schaftkappe wurde als Zubehör mitbestellt, was sich beim doch recht spürbaren Rückstoß der .270 Win in der K95 als sehr nützlich erwies! Weiters konnte ich nun auch einen der selten angeotenen gebrauchten K95-Wechselläufe (außer natürlich die "Elefanten-Kaliber") im Kaliber .222 Rem erhaschen und bin somit nun auch für die Murmeljagd bestens gerüstet!
Kaliber .270 Win: Hornady Superformance SST, 130gr
Kaliber .222 Rem: Federal Nosler Ballistic Tip, 40 gr
Liebe Grüße und Weidmannsheil!
Michl