ich bin auch kein Wolfsgebiet-Bewohner, aber die Erfahrungen in anderen Ländern sind doch so evident, dass ich einiges hier nicht nachvollziehen kann.
Deshalb mal einige Gedanken ohne Expertenanspruch:
Als in Namibia noch die Schafszucht boomte gab es da kaum einen Leo, Schakal etc.. Heute haben sich viele Farmen auf die Jagd umgestellt und in einigen Gebieten gibt es wieder Wild und auch Raubwild in der ganzen Bandbreite. Der Grund ist ganz einfach. Wild hat einen Wert!
Trotzdem hat gerade die Landbevölkerung gehörigen Respekt vor z.B. dem Leo. Und eine gerissene Ziege bringt dem Leo wenig Sympthie ein - das kann unangenehme Folgen haben.
Das Land ist so dünn und dann noch teilweise geballt besiedelt, dass ausreichend Platz für Mensch und Tier besteht. Dennoch nimmt niemand der Landbevölkerung einen Leo auf die leichte Schulter, nach dem Motto - Menschen flieht der sowie so.
Wenn Wölfe, die womöglich viel anpassungsfähiger als Leo´s sind, in Deutschland wieder heimisch werden sollen, dann muss das einen praktischen Sinn haben, der über eine reine Wolfsromantik hinaus geht; und es muss ehrlich geschehen. Hier wird m.E. mit idealistsichen Vorstellungen einer Naturentfremdeten Bevölkerung eine Story verkauft, die jeder Realität spottet.
Ein kleines Schmankerl zur Hundenebendiskussion kann ich mir nicht nehmen lassen:
Auf einmal werden die von den gleichen Menschen verteufelten Hirtenhunde wieder entdeckt und gepríesen.
Könnte ja sein das stumm jagende Packermeuten ein ganz neues Tätigkeitsfeld bekommen und/ oder auch als Backup-dog zum spurlauten Saufinder.
[ 04. M