Jagen mit Brenneke

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Als Durchgeher habe ich lange Zeit eine Mossberg 500 mit Remington Slugs geführt und auch ein paar Sauen im Nahkampf damit erlegt. Wenn Hunde dicht am Wild sind, sind diese Bleibatzen allemal besser als die modernen bleifreien Büchsengeschosse, das sind reinste Splittergranaten.
Bleifreie Deformatoren! splittern äußerst selten. Die habe ich schon unterm Dachs von den Feldweg-Steinen aufgelesen oder am Wurzelstock gefunden und perfekt aufgerolltes Geschoss ohne einen einzigen Fahnenabriss.
Klar, beim Teilzerleger ist das anders und auch anders gewollt.
 
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S'ist lange her. 1. Winter als Jäger und natürlich war meine 1. Waffe ne BBF.
Ich saß Nachts an einer Stromiete an, 4 Überläufer kamen auf 50 m.
Der Schuss klang etwas merkwürdig-dumpf, aber der ÜL ging zu Boden. Natürlich sofort eine neue Kugel rein - Da merkte ich, dass ich den Schrotlauf mit dem Brenneke abgeschossen hatte. Der ÜL war mausetot.
Aber auch Jahrzehnte später bin ich mit einem Vorderschaftrepetierer 3 oder 4 mal als eine Art böhmische Streife durch den Senf gegangen. Die Brenneke ließen die Sauen regelrecht rollieren.

Zu den Kupfergeschossen: Die reinen Deformierer wie Barnes oder Lapua zerlegen sich auch bei Knochentreffern nicht.
 
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Die Aussage von einem Sauerländer Waffenhändler war: Von 10 Drillingen die er in die Hand bekommt schießen nur einer, maximal zwei, akzeptabel mit der Brenneke.
Bei meinem Krieghoff Doppelbüchsdrilling ist es eigentlich nicht mehr akzeptabel.
Meine Merkel BBF schießt ausgezeichnet mit orginal Brenneke Geschossen, sowei den Schönebecker "Treffer".
Ich habe damit zwei Sauen und ein Reh erlegt.
Das Reh im Beispielbild ist 30 m mit gutem Schuss auf dem Blatt geganen und hat eine ordentliche Schweißspur gezogen.
 

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Ich kann nur 2 Erlegungen mit dem (original) Brenneke 12/76 beisteuern.

102kg Sau - „Nahkampf“ - wollte mich annehmen. Ist nach dem Treffer abgedreht und lag nach 30 Metern.

Ricke auf 50m, von Hunden gehetzt. Treffer im Trägerbereich, wie ausgestanzt. Notbremse vor der vielbefahrenen Bundesstraße. Getrieben wurde in die andere Richtung, ich verstehe bis heute nicht, warum das Stück umgedreht ist.
 
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Ich habe in Ontario nahe London die Schwarzbären vom Mais-Trockensilo aus im Hafer erlegt. Man muss bei solch einem steilen Schusswinkel jedoch den Haltepunkt vorher ermitteln.
 
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Bei uns werden in kombinierten Trieben und beim Durchgehen im Schilf oder Akazie/Brombeerdjungel noch gerne FLG geführt (keine SLF, keine Pumpen).
Einsatzreichweite Armlänge bis 10m wenn man überhaupt so weit sieht...
Meine paar Schweine sind so am Anschluss gelegen, Kugelfang Dank spitzen Winkel gegeben.

Unser Nachsucheführer arbeitet auch nur noch damit in einer kurzen Bockflinte. Auf die kurzen Entfernungen gibt's für ihn nichts umwerfenderes.
 
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... ich mag diese FLG nicht, obwohl ich sie im Zweifelsfall auch nutze.
Grundvoraussetzung ist, dass man seine Kombi aus FLG und Waffe kennt.
Ich besitze einen alten Hahn-Drilling, der mit einem bestimmten FLG hervorragend schießt.
Wiederholungsgenau und präzise - aber das muss man sich erarbeiten.
Eine Erfahrung damit habe ich eher keine bzw. ist zu vernachlässigen.
Ein Fuchs und ein Stück SW - beide sauber geschossen und im Schuß gelegen.
Aber wenn es gezielt auf SW geht, kommt immer ein Repetierer, eine SLB oder eine DB mit.
Die machen den Job eher unauffälliger und ich habe ein besseres Gefühl ... ;)
 

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