Jagdliches Brauchtum Jungjäger und vieles mehr!!!!

Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.340
"Früher war alles besser" ist der blödeste Spruch überhaupt.
Wenn man auch nur ein bisschen genau schaut, dann war nichts, aber schon gleich gar nichts besser.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
77.649
Es gab weniger Jäger und die Gruppe kannte sich, heute macht man in 3 Wochen den Schein, hat null Beziehung zur Jagd. Was ist da heute besser als vor 35 Jahren?
 
Registriert
13 Sep 2023
Beiträge
94
heute ist besser, dass nicht nur Forst, Stasi und Partei jagen dürfen.
Bevor sich jemand auf den Schlips getreten fühlt: Natürlich dürften auch Widerstandskämpfer und sonstige Rebellen unter den Jägern in der DDR gewesen sein. Mein Ausseneindruck war der einer starken Rotfärbung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
24 Jan 2014
Beiträge
124
Ich jage seit über 30 Jahren in einer Eigenjagd, ich gehe seit genau so langer Zeit regelmäßig im Staat mit und ich habe in einer Pachtjagd vom Staat die Möglichkeit zum Jagen.
Dazu kommen diverse Einladungen von der Eifel bis zur Havel. Meist zuviel, um diese wahrnehmen zu können.
Schön für dich, aber meine Situation ist vollkommen anders. Wieso sollen dann deine Ratschläge auf mich zutreffen? Wir leben jagdlich, und wahrscheinlich auch finanziell, auf verschiedenen Planeten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
25 Okt 2023
Beiträge
2.322
Was früher auch schon war..... das dumme Gespräch , das früher die Jäger besser waren .
Und so mancher Nutzer hätte früher überhaupt kein Wissen gehabt , da er heute seine Erfahrungen aus dem Internet erhalten kann.
Und die Anonymität des Internet gab es früher nicht.

Und die Jäger die vor 70 Jahren den Schein gemacht haben , behaupten auch das diejenigen, die vor 35 Jahren den Schein gemacht haben , nix gelernt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
2.962
Du willst mir also erzählen, dass es in den 50er-70er Jahren nicht weniger Sauen als zwischen 2000und 2020 gab? Weniger Niederwild und mehr Sauen ist einfach der intensivierten Landwirtschaft geschuldet, eben Umweltbedingungen die dadurch indirekt die Jagd beeinflussen. Damals Flinte und Treibjagd, weil die damalige Landwirtschaft sehr Niederwild freundlich war und heute gibt es mehr Rotwild und Sauen weswegen eine Reduzierung auf Drückjagden Sinn macht. Anhang anzeigen 268416
Du hast vorher geschrieben "früher gab es doch deutlich weniger Wild" und dies ist schlicht falsch. Es gab vielleicht weniger Sauen, daber nicht weniger Wild.
Falls Du zu der Truppe gehörst, die alles am Schalenwild festmachen. o.k. dann sei es so.
Früher waren jedenfalls Dörfer noch mehr Dörfer als heute. Es hatte jemand das/die Revier(e) gepachtet und hatte das Sagen. Die anderen Jäger aus dem Dorf hatten aber alles was zu jagen. Es wurde gemeinsam gehegt und im Herbst gemeinsam geerntet. Da spielte Geld keine Rolle. Problematisch wurde es ggfs. dort, wo die Reviere an nicht Einheimische wegen ein paar Mark verpachtet waren.

wipi
 
Registriert
25 Okt 2023
Beiträge
2.322
Ja , da war alles besser .
Früher war auch nicht der Hans Peter , der Holzknecht von nebenan der Pächter .
Es war der Herr Apotheker , der Herr Doktor, der Herr Bürgermeister, der Herr Bankdirektor ........

Frei nach dem Film " Halali , oder der Schuss ins Brötchen "

Kam vor 30 Jahren raus . Also aus der Zeit als alles besser war , und siehe da...... sehr viele Wahrheiten
 
Registriert
21 Sep 2023
Beiträge
179
hast vorher geschrieben "früher gab es doch deutlich weniger Wild
Du hast recht, mein Fehler, hätte" Schalenwild" schreiben müssen, das war was ich meinte. Und nein, ich mache nicht alles am Schalenwild fest, betreibe gerne Fang- und Baujagd. Komme aus einer Niederwildregion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
28 Jan 2019
Beiträge
6.864
Du hast vorher geschrieben "früher gab es doch deutlich weniger Wild" und dies ist schlicht falsch. Es gab vielleicht weniger Sauen, daber nicht weniger Wild.
Falls Du zu der Truppe gehörst, die alles am Schalenwild festmachen. o.k. dann sei es so.
Früher waren jedenfalls Dörfer noch mehr Dörfer als heute. Es hatte jemand das/die Revier(e) gepachtet und hatte das Sagen. Die anderen Jäger aus dem Dorf hatten aber alles was zu jagen. Es wurde gemeinsam gehegt und im Herbst gemeinsam geerntet. Da spielte Geld keine Rolle. Problematisch wurde es ggfs. dort, wo die Reviere an nicht Einheimische wegen ein paar Mark verpachtet waren.

wipi
....Ist auch meine Wahrnehmung!
In den 60/70 Jahren war deutlich mehr Wild vorhanden, vor allem Niederwild wie Kaninchen, Rebhühner Fasan und Hasen, zumindest in dem Revier wo ich seit kindesbeinen gejagd habe. Obwohl die landw. Äcker heute ( schon seit einigen Jahren ) nicht mehr oder nur vereinzelt bewirtschaftet werden, liegen deutlich weniger Hasen und Fasane auf der Strecke.
Eine Treibjagd, wie sie noch in den Anfang 70ziger stattgefunden haben, ist längst Geschichte geworden.
Rebhühner und Kaninchen sind nicht mehr vorhanden, obwohl das Raubwild stark bejagd wird.
Beim Rehwild ist die Strecke etwa gleich geblieben, obwohl einiges dem Strassenverkehr zum Opfer fällt.
Sauen sind nur selten und nur gelentlich zu finden.
Mein Eindruck ist, dass in den 60/70ziger mehr Niederwild vorhanden war.
Ps.: Das betrifft auch die Nachbarreviere bzw. ist das im Hegering allgmein festzustellen.
D.T.
 
Registriert
19 Sep 2023
Beiträge
492
Es kommt mir so vor als wenn die 50er bis 70er Jahre als die goldene Zeit der Jagd gesehen wird. Dort sei alles noch in Ordnung gewesen und an der damaligen Art zu jagen orientieren wir uns.

Gut, dass diese Zeiten vorbei sind.
Ich glaube, wer heute aktiv jagt, würde sich Schütteln, müsste er in die Zeiten zurück.

Ja, es gab mehr Niederwild und es gab mehr Niederwildjagden.
  1. Was gemacht wurde, um das Niederwild „zu hegen“, ist aus heitiger Sicht (um es milde auszudrücken) nicht mehr zeitgemäß!
  2. Zur Begrüßung bei Treibjagden morgens gab es schon mal einen Schnaps.
  3. In der Mittagspause auch Alkohl. Beim Schüsseltreiben sowieso
  4. Wieso haben so viele alte Jäger einen Flachmann?
  5. Warnkleidung war uncool.
  6. Wer am Schüsseltreiben aber am längsten blieb (und am meisten mittrunk) wurde am häufigsten Eingeladen. Dann fuhren alle heim.
  7. Dann gab es noch das Jahdgericht beim Schüsseltreiben- eine weitere Gelegenheit, irgendjemand weitere Lokalrunden aufzudrängen
  8. dann der Brauch, eine an der Treibjagd genutze 12er Flinte mit einem korken zu verschließen und mit Schnaps zu füllen. Das durfte der Jungjäger austrinken, um aufgenommen zu werden. Was für eine herzliche Art.
Ja prima. Wer damals an einer Treibjagd teilnahm, war den Rest des Tages bedient.

(Mir ist klar, dass es nicht überall so, und nicht alle so machten. Bei den alten Geschichten lässt sich dennoch ein Muster erkennen)
 
Registriert
14 Okt 2012
Beiträge
4.639
Mein Vater hat immer gesagt " Früher war alles besser "
Mein Großvater hat immer gesagt "Früher war alles besser "
Mein Urgroßvater hat immer gesagt " Früher war alles besser "

Und je älter ein Mensch wird, um so "besser" war das früher. 😉
Möglicherweise weil man sich gerne an die Zeit erinnert als man jung und voller Kraft war. Und einem die Welt so offen stand.
 
Registriert
15 Okt 2017
Beiträge
6.081
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Noch besser wäre es aber, wenn alles gut wäre.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
121
Zurzeit aktive Gäste
379
Besucher gesamt
500
Oben