Ideale Drückjagdwaffe

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14 Feb 2016
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Nach unzähligen Drückjagden und Experimenten sind wir jetzt endgültig angekommen.

Ich führe eine Ruger M77 Compact mit Aimpoint Comp im vorderen Ring und meine Frau eine überarbeitete Marlin 444 mit weit vorne auf der Picatinnyschiene montiertem Aimpoint Micro.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Ich nehme meist meine Benelli Argo mit dreierlei Visiermöglichkeiten, je nach Situation.
Bin halt beim repetieren kein "von Öttingen-Spielberg" und sehe gerne wie sich das beschossene Stück verhält.
Für m i c h eine ideale Drückjagdwaffe.
 
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@Stöbi: Du bestreitest sicher nicht, dass es bei DJ häufiger zu nicht optimalem Treffersitz kommt, das ist einfach eine Tatsache...

Stimmt!

...Bei starkem Wild, sagen wir mal ab Überläufer plus und Rotalttiere, kommt es bei den Standardkalibern der unteren Leistungsklasse (also .270 Win. und .308Win) schon mal zu fehlenden Ausschüssen ...

Selten. Mit guten (bleifreien) Geschossen seeehr selten.

...Diese fehlenden Ausschüsse habe ich bei den beiden gängigen 9,3-Patronen noch nicht erlebt,....

Ich aber schon oft!
Und ich habe selbst zwei verschiedene 9,3x62 Büchsen (98er und R 93) einige Jahre geführt und alle möglichen Laborierungen daraus verschossen, weil ich damals daran glaubte, mit Patronen wie 9,3x62/64, .338 Win Mag, .300 Win Mag, .300 Wea Mag oder 8x68S das beschossene Wild bei Bewegungsjagden besser an den Platz bannen zu können oder zumindest tolle Schweißfährten und ganz kurze Fluchtstrecken zu haben. Das hätte nämlich (bekannt) große Vorteile. Hat aber mit keiner der vielen Büchsen und Laborierungen, die ich in den wilden 2 Jahrzehnten meiner "Probierzeit" getestet habe (4 volle WBKs), wirklich überzeugender funktioniert. Da bin ich der Vernunft und dem Vorbild vieler berühmter (adliger) Jäger gefolgt und wieder bei den schönen Mittelpatronen mit ihren vielen Vorteilen (bei geeigneten Geschossen!) gelandet. Und immer noch bestens zufrieden damit, auch wenn es banal und langweilig erscheint! ;-)
 
D

doghunter

Guest
Nutze seit vielen Jahren sehr erfolgreich einen SLB in 9,3 x 62 mit relativ kurzem Lauf (56) auf der DJ! Man hat den schnellen 2.+3. Schuss, gutes Schwingen auch auf "engen" Ständen und alles übliche Wild liegt beim Treffer auf den Seite und ich habe immer Ausschuss!
 
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...Welche Waffe(n) kommt denn da Deiner Meinung nach am nächsten ran?

Ich jage gern mit der Merkel Helix, die mit höhenverstellbarem Schaftrücken, TAR-GT-Abzug, kurzem .308 Lauf und SD für mich fast die perfekte DJ-Lösung darstellt. Eine R8 Professional ist etwas schwerer und hat eine Patrone weniger zur Verfügung, kommt aber nahe dran. Nur finde ich Blaser inakzeptabel überteuert und möchte das nicht noch unterstützen.
Eine Sauer 202 oder 404, vor allem die tolle Carbon-Version, würde mir auch gefallen und ich liebe meine Sako Roughtech Pro Stainless bei Sauwetter, die aber nur ohne SD perfekt balanciert ist.
 
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Um eine für sich ideale DJ Waffe zu finden, bedarf es etwas Erfahrung auf DJ.

Ich habe meine gefunden, der nächste würde voller Entsetzen darüber graue Haare bekommen.:biggrin:

IMHO sind Waffen wie ein DBD oder eine DB eher Spaß an den alten Systemen.

Es gibt nichts was sie gegenüber einem Repetierer oder HA an Vorteilen hätten.
Der Unterschied ist nur, daß die meisten Besitzer dafür viel Geld in die Hand nahmen und die Waffen deswegen sehr gut passen, anders als ein billiger Repetierer von der Stange wie ihn die meisten führen.

Ansonsten muß die Wffe der Jagdgelegnehit angepasst sein.
Was soll ich mit einem DBD wenn Hasen nicht frei sind. Füchse befunke ich mit der Büchse, auf 30 m (Schrotschußentfernung) klappt das auch sehr gut....

Genauso HA, wenn der bei den Jagden die man besucht nicht gern gesehen ist, geht man entweder nicht hin, oder man kauft sich einfach keinen.

usw....


Du schreibst, dass DB und DBD veraltete Systeme haben - empfiehlst aber ein klappriges Cowboy-Gewehr, dass technisch absolut veraltet ist! Schon lustig!
 
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Die Eingangsfrage ist relativ leicht zu beantworten:
Die ideale Drückjagdwaffe ist die, die ich aus dem FF beherrsche und mit der auch regelmässig geübt wird und zwar mit den gleich Klamotten die ich auf der Drückjagd an habe!
Der HA kann sich seinen Steuermann leider nicht aussuchen;-)
 
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Die ideale Drückjagdwaffe? Klare Antwort: Das kommt drauf an.

  • Was ist die maximale Schussentfernung? Wenn auch (Anrühr) jagden mit dabei sind, wo auf 100m und mehr geschossen wird, steigen die Anforderungen an Präzision und Optik
  • Wer läd ein? Wenn Selbstlader unerwünscht sind, fällt der Waffentyp weg
  • Standschütze oder auch mal Durchgeher? Wenn die Waffe mit ins Dicke soll, sollte sie robust und unempfindlich sein.
  • Evtl. Ausland mit dabei, wo manche Kaliber verboten sind, oder andere Vorschriften gelten?

Was meiner Meinung nach (fast) immer richtig ist:

  • Ein schneller zweiter Schuss ist wichtig, d.h. keine Einzellader
  • Optik für den flüchtigen Schuss, also kein 8x56 Ofenrohr
  • Kaliber 7mm oder besser
  • Eine handliche Waffe ist für den Transport vom Sammelplatz zum Stand und den schnellen Schuss geschickter

Wie ich es mache:


  • Repetierer mit 50cm Heavylauf, gute Balance und sehr handlich
  • gerader Kammerstängel mit Kugelgriff
  • ZF 1,8-14 x50 mit LP deckt alle Entfernungen ab, grobe offene Kontrast-Visierung dazu
  • Kaliber 9,3x62
  • Zwei 5er Wechselmagazine
  • dicker, gut packbarer Vorderschaft und gut passender Hinterschaft mit ausgeprägter Backe und balligem Pistolengriff
 
A

anonym

Guest
Ich bin mir ziemlich sicher, daß den meisten Lodenjockeln ziemlich egal ist, mit was für einer Knarre die Mitjäger das Wild erlegen. Alleine schon deshalb, weil doch kaum einer mitkriegt, mit was für einer Waffe man auf den Stand krabbelt. Mich hat noch nie jemand anläßlich einer Drückjagd darauf angesprochen mit welcher Waffe, welchem Kaliber und welchem Geschoß ich das Schwarz, Reh, Dam oder Raubwild erlegt habe.



Das ist wohl richtig - Waidgenosse Bollenfeld -
der "Lodenjockel" muß die Jungjägerin nicht ansprechen,
mit welcher Waffe sie das Wild erlegt.

Der "Lodenjockel" hört es überdeutlich,
daß die Jungjägerin heute ihren rosa Awtomat Kalaschnikowa
sprechen lässt ! Oder wars doch "nur" ein Halbautomat ?

27433568oq.jpg


Habe dieses Geräusch noch im Ohr, als vor einem Jahrzehnt marodierende Soldaten aus Angola diesseits der Grenze zu Zambia mit ihren AK 47 auf Wild anlegten.
Die Frage, welche "Jagdwaffen" da wohl im zambischen Miombo-Buschland im Einsatz waren, erübrigte sich.

27433569dz.jpg


Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
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Was meiner Meinung nach (fast) immer richtig ist:

  • Ein schneller zweiter Schuss ist wichtig, d.h. keine Einzellader
  • Optik für den flüchtigen Schuss, also kein 8x56 Ofenrohr
  • Kaliber 7mm oder besser
  • Eine handliche Waffe ist für den Transport vom Sammelplatz zum Stand und den schnellen Schuss geschickter

Daher liebe ich meine Merkel BDB 3 in 9,3x74R mit einem Swaro Z6i 2-12x50 - zudem führe ich sie auch als Ansitzwaffe.
Eine Doppelbüchse ist in den Augen jener die hohe Strecken machen müssen sicher nicht das Optimum, ich zähle mich jedoch nicht dazu und darum ist sie für mich die ideale Drückjagdwaffe.

WH CA
 
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Das ist wohl richtig - Waidgenosse Bollenfeld -
der "Lodenjockel" muß die Jungjägerin nicht ansprechen,
mit welcher Waffe sie das Wild erlegt.

Der "Lodenjockel" hört es überdeutlich,
daß die Jungjägerin heute ihren rosa Awtomat Kalaschnikowa
sprechen lässt !

27433568oq.jpg


Habe dieses Geräusch noch im Ohr, als vor einem Jahrzehnt marodierende Soldaten aus Angola diesseits der Grenze zu Zambia mit ihren AK 47 auf Wild anlegten.
Die Frage, welche "Jagdwaffen" da wohl im zambischen Miombo-Buschland im Einsatz waren, erübrigte sich.

27433569dz.jpg


Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.


Ach herrje.

Die Drückjagd im Geltungsbereich bundesdeutschen Rechts will ich sehen, wo der Lodenjockei eine Jungjägerin zu Gesicht bekommt, die mit einer verranzten vollautomatischen richtigen Kriegswaffe in einem mit nicht für Schalenwild ausreichendem Kaliber anrückt :lol:
 
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Du schreibst, dass DB und DBD veraltete Systeme haben - empfiehlst aber ein klappriges Cowboy-Gewehr, dass technisch absolut veraltet ist! Schon lustig!

"Die Trauben sind mir zu sauer" sagte der Fuchs, als er merkte, dass er nicht drankommen konnte. Kennst Du das nicht?

Ansonsten ist die Idee mit der Revolverbüchse auch wegen des Kalibers ziemlich banane. Vielleicht schonmal nachgerechnet, wieviel man damit auf eine flüchtige Sau auf nur 50m vorhalten muss?
 
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27 Sep 2006
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Moin!

Ihr bezieht Euch jeweils auf andere Personen, das ist Euch klar, oder? Und @cast hat nix empfohlen, sondern gesagt, dass das jeder für sich selber herausfinden muss und dass die Lösung dann nicht jedem anderen gefallen muss.
q.e.d. :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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Nö, er kann nicht nur lesen sondern auch verstehen. Manchmal ist ein Studium hilfreich.

Die Trauben sind mir zu sauer" sagte der Fuchs, als er merkte, dass er nicht drankommen konnte. Kennst Du das nicht?

Armer Kerl, ich bin Single und verdiene gut.
Meine Prioritäten liegen nur anders.
Ich kaufe Waffen mit denen ich was treffe und nicht welche um damit auf Gesellschaftsjagden zu renommieren.
 
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