Heym Fan-Gruppe

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@HWL

Du hast absolut recht - aber das waren halt damals die ersten Varipoints, und das war halt "gesetzt".

Jetzt steht die Waffe nur noch im Schrank, von daher schadet es auch nicht...

Gruß

Michel

Na ja, deswegen würde ich das Ding jetzt nicht im Schrank stehen lassen, ansonsten ist das doch eine tolle Waffen, ich wünschte, ich hätte eine.

Gruß

HWL
 
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[. Leider setzt sich hier der Gedanke durch, dass "Luxus"waffen jagdlich nicht mehr verwendet werden können, weshalb auch immer...

N'Abend,
durchaus Zustimmung meinerseits, ich bin nicht sicher, was genau Du mit "hier" meinst - ich teile Deinen Eindruck, soweit es die hiesige Gesellschaft anlangt und gehe sogar noch weiter - es wird allenthalben immer öfter vorgebracht, wertig hergestellte Produkte seien nicht für den harten Gebrauch geeignet, seiein es Waffen, Messer, Automobile, eigentlich Geräte aller Art.
M i c h beschleicht die Idee, dass dabei so manches Mal der "Sozialneid" eine Rolle spielt, etwa nach dem Motto "ich kann (oder will) mir dies oder jenes nicht leisten, also muss ich ein Argument finden, dieses schlecht zu reden "
Es ist durchaus richtig, dass manches lediglich luxuriös aufgemachte Produkt für den harten Gebrauch nicht taugt - aber das ist eben der Unterschied zwischen "aufgemacht" und "wertig hergestellt" .
Und natürlich gibt es auch Produkte,die wertig hergestellt sind, also immer etwas taugen, auch bei den härteren Bedingungen ihre Funktion erfüllen, aber schlicht und einfach "potthäßlich" sind.
Hier ist aber alles Geschmackssache.
Ich persönlich m u s s meine Freude haben, eine meiner Waffen in die Hand zu nehmen - und das kann i c h nicht, wenn mir in Ansehung schlecht verarbeiteten Schaftholzes, fleckiger Brünierung oder spröden Schaftholzes die Nackenhaare steigen.
Abgesehen davon haben handwerklich hergestellte Produkte - beileibe nicht nur Waffen - regelmäßig so etwas wie eine "Seele", hier hat ein Handwerker (hoffentlich!) sein ganzes Können in ein "Werk" eingebracht und dies alleine kann mich durchaus erfreuen.
Goldeinlagen - bspw. - mag ich nicht sehr und würde sie mir niemals bestellen - aber das ist für alle Geschmackssache. Für eine excellente Arabeskengravur allerdings und ein saugend passendes , von Hand so hergestelltes Verschlußstück könnte ich - sozusagen - betteln gehen.
I c h denke, ein Bedürfnis für ein Produkt X ist da, sobald es in dieser oder jener Art jemand haben will - und s o
gehört sich das auch in einer freien Gesellschaft.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil[/QUOTE]

Waffen waren sicher mit die ersten Gegenstände, die unser ganz alt Vorderen verziert haben - irgendwie sind somit Waffen der Nährboden der Kunst an sich.

Wenn ich mir vorstelle, ich wäre einer dieser Steinzeitjäger, dessen schönster geschnitzter Speer dabei zerbrochen ist, ein Mammut zur Strecke zu bringen, dessen Fleisch zum Überleben der Sippe beigetragen hat, ich glaube, ich wäre stolz auf den zerbrochenen Speer.....

.... genau so wenig macht mir ein Kratzer in einem Wurzelnuß-Holzschaft was,.... er zeigt mir, dass ich damit gejagt habe.

Gruß

HWL
 
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[. Leider setzt sich hier der Gedanke durch, dass "Luxus"waffen jagdlich nicht mehr verwendet werden können, weshalb auch immer...

N'Abend,
durchaus Zustimmung meinerseits, ich bin nicht sicher, was genau Du mit "hier" meinst -...


M i c h beschleicht die Idee, dass dabei so manches Mal der "Sozialneid" eine Rolle spielt, etwa nach dem Motto "ich kann (oder will) mir dies oder jenes nicht leisten, also muss ich ein Argument finden, dieses schlecht zu reden "
...
[/QUOTE]

ad 1
da ist schon auch dieses Forum hier gemeint, ein Forist, wahrscheinlich jung an Jahren, sicher aber jung an Jagd-Jahren postete, dass eine Flinte für 5k nicht nur prohibitiv teuer, sondern auch vollkommen untauglich dafür sei, damit durch einen Gründüngungsacker zu gehen...

ad 2
Sehr schön getroffen, auch wieder hier im Forum wird reflexartig von Gegnern (vielleicht präziser - usern, die sich eine DB nicht leisten können) das Argument vorgebracht, man habe noch nie einen Schützen mit DB gesehen, der damit auch hätte treffen können.

Auf die Schnelle mal...

http://forum.wildundhund.de/showthr...ppelbüchse-jagen/page3&highlight=doppelbüchse

#32 dritter Absatz

findet sich des Öfteren...

wie heißt es so schön, dem Fuchs, dem die Trauben zu hoch hingen...
 
Y

Yumitori

Guest
N'Abend,
durchaus Zustimmung me
.....................n einer freien Gesellschaft.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil

Waffen waren sicher mit die ersten Gegenstände, die unser ganz alt Vorderen verziert haben - irgendwie sind somit Waffen der Nährboden der Kunst an sich.

Wenn ich mir vorstelle, ich wäre einer dieser Steinzeitjäger, dessen schönster geschnitzter Speer dabei zerbrochen ist, ein Mammut zur Strecke zu bringen, dessen Fleisch zum Überleben der Sippe beigetragen hat, ich glaube, ich wäre stolz auf den zerbrochenen Speer.....

.... genau so wenig macht mir ein Kratzer in einem Wurzelnuß-Holzschaft was,.... er zeigt mir, dass ich damit gejagt habe.

Gruß

HWL[/QUOTE]


Moin HWL
stimmt alles - ich hatte vergessen zu erwähnen, dass jeder Kratzer und jede Delle auf der Waffe zeigt, dass ich damit gejagt habe und regelmäßig jeder wirkliche Kratzer auf der Brünierung oder im Holz eine ganz konkrete Erinnerung vor dem eigenen Auge ablaufen läßpt, durchaus nicht unähnlich der Wirkung beim Beschauen einer selbst erjagten Trophäe.
Das hat jetzt gar nichts mit unserem thread direkt zu tun - aber ein Freund von mir ist seit vielen Jahren Deputy Sheriff in Ohio. Er darf seine Dienstwaffe - vom Kaliber mal abgesehen - frei wählen und führt einen Revolver in .44 Special; die Waffe ist aus Karbonstahl und hat - ich habe sie selbst gesehen - so gut wie keinerlei Brünierungsreste
mehr, die Holgriffschalen sehen aus wie mit Schuppenfischhaut versehen - es s i n d aber Dellen und Kratzer.
Ich weiß nicht, ob er die Waffe jemals dienstlich gg. Menschen einsetzen musste, er spricht nicht viel über den Dienst - aber er sagte mir mal, dass er mit dieser Waffe so viel erlebt habe, dass er sie niemals gegen eine andere eintauschen würde, jeder Kratzer erzähle von einem Tag Dienst.
Was ich zu erzählen vergaß: Die Waffe ist gaaanz ursrpünglich mit einer schönen Arabeskengravur versehen,die durch das Fehlen der Brünierung sehr gut zur Geltung kommt - ebenso wie die Kratzer darauf. Und er hat mir auf meine Frage, ob ihm die Waffe anfangs nicht leid getan haette, nur eine hochgezogene Augenbraue geschenkt und gesagt: "Wieso, Du fährst Deinen Mercedes doch auch nicht nur bei schönem Wetter sondern auch, wenn Streusalz auf der Straße ist...."
:cheers:
Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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@HWL

Die Doppelbüchse gehört nicht mir. Die hatte sich mein damals bester Freund zu seinem 40. Geburtstag fertigen lassen. Knapp ein Jahr später ist er leider gestorben... Die Waffe ist jetzt bei seiner Frau im Waffenschrank. Sie geht auch auf die Jagd, nutzt die DB aber nicht. Verkaufen will sie sie nicht - aber es ist ausgemacht, dass - wenn sie mal weg soll - ich sie bekomme.

Gruß

Michel
 
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Abgesehen davon haben handwerklich hergestellte Produkte - beileibe nicht nur Waffen - regelmäßig so etwas wie eine "Seele", hier hat ein Handwerker (hoffentlich!) sein ganzes Können in ein "Werk" eingebracht und dies alleine kann mich durchaus erfreuen.
Goldeinlagen - bspw. - mag ich nicht sehr und würde sie mir niemals bestellen - aber das ist für alle Geschmackssache. Für eine excellente Arabeskengravur allerdings und ein saugend passendes , von Hand so hergestelltes Verschlußstück könnte ich - sozusagen - betteln gehen.
I c h denke, ein Bedürfnis für ein Produkt X ist da, sobald es in dieser oder jener Art jemand haben will - und s o
gehört sich das auch in einer freien Gesellschaft.

Besser kann man es nicht beschreiben!:thumbup:
 

FR8

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Hallo zusammen,

morgen schau ich mir eine SR30 an, damit ich überhaupt erstmal eine in Händen halte. Nun ist das ja ein schönes Stück Holz und Stahl, wie handhabt ihr das eigentlich bei so einer Waffe mit Regen? Nehmt ihr die trotzdem mit raus oder habt ihr für nasses Wetter was mit Gummischaft und Edelstahlsystem/Lauf?

Ich mach mir da echt ein bischen Sorgen. Denn der Regen, der auf den Lauf tropft kommt ja zwischen Lauf und Schaft rein. :what:

Grüße,
Eric
 
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@FR8: wenn das eine ernst gemeinte Frage ist, dann mach einfach einen Tröt dazu auf, sonst geht dieser hier in die Binsen!


Ah viel Spaß und Erfolg beim Aussuchen!
 
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Hallo zusammen,

morgen schau ich mir eine SR30 an, damit ich überhaupt erstmal eine in Händen halte. Nun ist das ja ein schönes Stück Holz und Stahl, wie handhabt ihr das eigentlich bei so einer Waffe mit Regen? Nehmt ihr die trotzdem mit raus oder habt ihr für nasses Wetter was mit Gummischaft und Edelstahlsystem/Lauf?

Ich mach mir da echt ein bischen Sorgen. Denn der Regen, der auf den Lauf tropft kommt ja zwischen Lauf und Schaft rein. :what:

Grüße,
Eric

Ein Gewehr wird gebaut, um damit zu Jagen.

Alles was reinläuft, läuft auch wieder raus.

Mir gefällts auch nicht, wenn meine Büchsen nass werden. Aber das halten sie aus. Meine Älteste ist aus den 30er Jahren, die wurde bestimmt oft nass in ihrem Leben.
Sie hat auch etliche Schrammen. Aber das macht ein Gewehr zu einem Handwerkszeug. Jede Schramme kann etwas "erzählen"...
 
A

anonym

Guest
Ich mach mir da echt ein bischen Sorgen. Denn der Regen, der auf den Lauf tropft kommt ja zwischen Lauf und Schaft rein. :what:

Grüße,
Eric
In jedem Baumarkt findest Du auch farblich passende Dichtmittel auf Silikonbasis , die dann gleichzeitig auch als Bettung wirkt . :twisted:
 
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Hallo zusammen,

morgen schau ich mir eine SR30 an, damit ich überhaupt erstmal eine in Händen halte. Nun ist das ja ein schönes Stück Holz und Stahl, wie handhabt ihr das eigentlich bei so einer Waffe mit Regen? Nehmt ihr die trotzdem mit raus oder habt ihr für nasses Wetter was mit Gummischaft und Edelstahlsystem/Lauf?

Ich mach mir da echt ein bischen Sorgen. Denn der Regen, der auf den Lauf tropft kommt ja zwischen Lauf und Schaft rein. :what:

Grüße,
Eric

Ich kann das schon verstehen. Ging mir damals auch so in den Anfängen. Man investiert eine stolze Summe in die Waffe, welche man sich evtl. auch noch sauer rangespart hat. Meine erste Waffe war eine Heym SR20 in 8x57IS mit S&B ZF mittels EAW Schwenk. Hat damals 5100 DM gekostet. Habe dafür mein SL 8 geopfert um Startkapital zu haben. Immer wenn Sauwetter war bekam ich Bauchschmerzen. Habe mich dabei erwischt wie ich über die SR 20 beim Abbaumen einen Müllbeutel gezogen habe, weil es aus allen Rohren geregnet hat. Mit der Zeit wird man da entspannter. Der Schaft wird halt hin und wieder geölt und alles was Metall ist wird mit Lupus Waffenfett mittels kleinem Schwamm einbalsamiert.
Bleibt die Zone zwischen Lauf und Vorderschaft, wo man nicht so einfach hinkommt. Da kann man, wenn mal ausgeschäftet wird, nachsehen und nachbessern. Aber man macht sich da zu viel Gedanken. Das Schaftholz ist , oftmals, ab Werk schon imprägniert. Wenn die Waffe mal richtig nass wird, geht sie danach nicht kaputt. Nach der nassen Jagd mit trochnem Lappen abgewischt und an eine Wäremquelle, z.B. Heizung. Wenn getrocknet, mit leicht öligem Lappen einfach alle zugänglichen Metallflächen abwischen. Bei manchen Waffen ist zwischen Lauf und Vorderschaft sogar so viel Platz, das man mit dem Öllappen dazwischenkommt. Nicht zuviel Gedanken machen, aber auch nicht zu wenig.....:sad::no:
 
Y

Yumitori

Guest
@ FR8
@ fuchsjaeger

Mahlzeit,

fuchsjager hat's gut beschrieben, ich würde allerdings mit der Wärmequelle vorsichtig sein - zu schnell und zu nahe dran und das Holz kann ( muss nicht!) sich verziehen.
Meine älteste Jagdwaffe ist eine BFD aus Suhl von 1959, sie hat noch den allerersten Schaft mit vielen Dellen und auspolierten Kratzern und war sicher auf sehr vielen Schlechtwetterjagden. Nach jeder Jagd eine Pflege für 10 Minuten und eine Waffe hält sicher eineinhalb Jägerleben aus (meist mehr:cool:)
Gerade meine Heym SR20 (der ich immer noch nachtrauere) hat einige DJen aushalten müssen, die schlechtestes Wetter für uns bereit hielten. Als ich sie (dummerweise) verkaufte, schoss sie immer noch auf Kommando "Kleeblätter".
In Großbritannien ist es fast überall Sitte (oder Vorschrift, wer weiß ??), die Büchse bis kurz vor Schussabgabe im Futteral zu tragen. Seit einigen Jahren gibt es sehr gute Einschlagfutterale für alle Waffengrößen, bei denen der Riemen an der Waffe verbleibt und nach dem (leichten) Öffnen das Futteral wie von selbst von der Büchse zu Boden gleitet.
Ich habe mir für jede meiner Büchsen solch ein Ding gekauft ( sogar mit der Möglichkeit, ein kleines Vorhängeschloss anzubringen und so den "erschwerten Zugriff " beim Transport zu gewährleisten); das nehme ich auf dem Stand oder Hochsitz ab, habe - für den Fall - einen fast perfekten Regenschutz, der grösste Vorteil aber ist, dass
d i e O p t i k beim Angehen und Aufbaumen bestens geschützt ist und man auch noch fast jedes störende Geräusch vermeidet.
Bestens geeignet auch für Waffen mit Kunststoffschäften, die ja leider sehr oft sehr laute Geräusche produzieren, wenn man irgendwo anstösst.
Der - hier nicht genannte Hersteller - macht auf Wunsch auch Maßanfertigungen, da sollte auch jede Heym reinpassen ( die Rückkehr zum Thema Heym gelingt mir doch gut, oder ?:cool:).

Grundsätzlich bleibe ich aber dabei: Jede Delle und jeder Kratzer an einer Waffe erzählt eine Jagdgeschichte - und so soll und darf es sein !

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Ich verstehe die Bedenken. Aber die Waffen halten recht viel aus. Es schadet aber auch nichts nach der Saison die Waffe zu zerlegen, beiden Heyms geht das ganz gut aber das macht ggf. auch der Büma. In Alaska z.B. wird bei dieser Gelegenheit gerne Bohnerwachs auf die verborgenen Systemteile bzw Laufunterseite als Rostschutz aufgetragen.
 

FR8

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4 Okt 2014
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O.K. danke für die vielen Infos :)

Stimmt, ich bin da sehr pingelig :25:

so, nun zurück zu Heym :thumbup:

Grüße,
Eric
 
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24 Jul 2012
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Genau, einmal im Jahr die verborgenen Teile dünn einfetten. Ansonsten nach jeder Jagd mit dem Öllappen drüber.

Kratzer im Schaft gehören dazu - Holz lebt ;-)
 

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