Heym Fan-Gruppe

Registriert
16 Aug 2013
Beiträge
1.516
Hi,

ich habe gestern Abend meine SR21 zur ersten Grundreinigung auseinandergebaut. Ich hatte sie sonst immer nur an den sichtbaren Stahlteilen nach jedem Gebrauch mit etwas Öl (Brunox) eingesprüht und abgewischt. Wenn die Büchse nass geworden ist (wie jetzt) dann wische ich sie ersteinmal komplett trocken und lasse sie trocknen. Dann werden die Stahlteile eingsprüht und eingerieben. Der Schaft wird wenn er trocken ist mit Schaftöl eingerieben. Der Lauf wird einmal mit einem getränkten VFG-Filz durchgezogen und danach mit VFG-Filzen trocken gezogen. Den Lauf und die Systemteile habe ich jetzt von unten mit Lupos Fett dünn eingerieben. Am WE werde ich auf den Stand fahren und mal schauen ob sich nach dem Ausschäften die Treffpunktlage verändert hat (werde berichten).
Auseinanderbauen geht ganz einfach. Es müssen nur die zwei Inbusschrauben gelöst werden, dann kannst du die Laufhülse einfach vorsichtig rausheben. Die Schrauben sind im Magazinkasten gesichert und fallen nicht heraus. Die richtige Lage der Laufhülse im Schaft wird ja durch den Laufkeil vorgegeben. Die Laufhülse wieder einschrauben ist problemlos. Jetzt muss sie nur noch dahinschießen wie vor dem Ausbau.;-) ich bin gespannt......
 
Registriert
26 Feb 2013
Beiträge
6.971
ich führe nun eine SR 20 Beschuss 1970.
Nach über 40 Jahren oft in tägl. Gebrauch musste nun die Schaft(Gummi)Kappe erneuert werden.
So auch bei 2 weiteren Rep.- Büchsen mit einem Alter v. 45 - 50 Jahren.
Alle drei Rep.-Büchsen wurden ausgeschäftet.
Besonders bei der M 66 ( 1968) und einer Krico v. 1961 war ich erstaunt, wie sämtl. Teile ineinander pass(t)en.
Die Schäfte waren fast verklebt mit dem System. Eine Passgenauigkeit....Hut ab.

Nach dem Einschäften: alle drei Wff schossen selbst mit den ersten Schüssen auf selbige TPL wie zuvor bzw. wie vor 40 - 50 Jahren. Ein dreifaches Hioch auf unsere Bümacherkunst.

WmH R-M
 
Registriert
26 Feb 2013
Beiträge
6.971
Verstreichwachs war damals groß in Mode.
Nur ich war nie ein Freund dieses Zeugs.

Bettung,nur die M 66 hatte eine Art Messing "Bettung" im Patronenlagerbereich.
Später dann Alu

WmH R-M
 
Registriert
15 Aug 2013
Beiträge
2.469
Das taten sie aber doch sicher nur dank der Bettung im Alublock! :twisted:
m.W. gab es Bettung in Alu-Blöcke erst Mitte der 80er Jahre,
also 20 Jahre nach Erscheinen der M 66.
auch damals gab es schon hervorragende BüMa....
aber sie waren nicht so selbstherrlich und empfahlen immer einen Kontrollschuß...
P. :)
 
Registriert
30 Aug 2007
Beiträge
4.964
Auf die "Schaftseiten" der ausgeschäfteten Metallteile der Waffe einmal Sprühwachs/-konservierer drauf. Reicht ein Leben lang. Echte Ossis dürfen da auch heißes Elaskon verstreichen :cool:.
Aber aufpassen bei Waffen mit unten liegendem Ausstoßer wie z.B. Sako75/85. Wenn da Wachs rein kommt kleben die Dinger bei Frost gerne mal fest, die Hülse wird nicht richtig ausgeworfen und fällt zurück ins Magazin :thumbdown:...
Bei richtigem Dreckwetter nehme ich eine Kipplaufwaffe mit. Gerade die Heym 88 ist nach der Drückjagd rasch mal mit dem Taschentuch trockengewischt.
Gruß-Spitz
 
Registriert
13 Dez 2009
Beiträge
364
@ Sitatunga

QUOTE=sitatunga;2177808] Auseinanderbauen geht ganz einfach....[/QUOTE]

Meinst Du das gilt für die SR30 gleichermassen - sitze gerade im Büro und kann nicht mal eben nachsehen.

Gruss und WMH

Andreas aus D.
 
Registriert
8 Apr 2014
Beiträge
812
@ Andreas aus D

Gilt genauso für die SR30. Sind ebenfalls zwei Inbusschrauben und das System kann nach oben aus dem Schaft gezogen werden. Bisher hat sich die Treffpunktlage nach dem Zusammenbau bei mir auch nie verändert.
 
Registriert
7 Nov 2014
Beiträge
80
Hallo erst mal!
Mal eine andere Frage, warum hat es mit den GFK Schäften bei Heym nicht geklappt?
Wisst Ihr da was genaueres?
Habt Ihr ev. ein Bild für mich?
Besteht Interesse an wirklich guten GFK oder CFK Schäften?
Was sind die Wichtigsten Punkte ?
 
Registriert
13 Dez 2009
Beiträge
364
Hallo,

meine SR 30 hatte ursprünglich einen Kunststoffschaft. Der war schlecht verarbeitet - die Fischhaut war irgendwie verschmolzen, die Farbe des Materials veränderte sich und der Schaft lag einfach nicht - kein Vergleich zu den Schäften von Blaser, Mauser, Sauer und -für mich fühlt sich der OK an- auch schlechter als ein Hogueschaft.

Ich habe dann den Kontakt zu Heym aufgenommen und die geballte Kraft der Kundenorientierung kennengelernt - obwohl sich der ganze Prozess dann leider -auch bedingt durch die Jagdzeiten- über ein Jahr hingestreckt hat. Im Ergebnis habe ich mir im Werk einen tollen Holzschaft aussuchen dürfen, den ich hier auch einmal vorgestellt habe. Eine Stahlkugel für den Kammerstängel gab es für meine Geduld obendrauf - alles auf Kulanz. Leider habe ich nun immer noch keine Büchse mit Kunststoffschaft (ausser meiner DWM 98) - hier kommt vielleicht irgendwann eine Remington oder Mauser M12 ins Haus.

Bei Heym wurde mir seinerzeit erklärt, dass es nur wenige bis keine Hersteller gäbe, die gute Kunststoffschäfte in den von Heym benötigten, vergleichsweise kleinen Mengen liefern würden. Die Werkzeugkosten seien enorm hoch und jeder Wechsel von einem zu anderen Hersteller deswegen ein teureres Unterfangen. Ich weiss nicht, ob Heym heute einen Kunststoffschaft anbietet und, falls dem so ist, wie die Qualität denn ausfällt. Ich glaube, dass dasjenige Schaftmodell, das seinerzeit an meiner SR 30 war, nicht mehr im Angebot ist.

An den Schäften der vorgenannten Waffen aus Isny gefällt mir v.a., dass am Pistolengriff etwas mehr Material ist, welches die Handfläche bei mir gut ausfüllt. Dies macht einen grossen Unterschied zu einem eher dünn gehaltenen Pistolengriff. Diese Eigenschaft findet sich auch bei der M12 und dem Sauerpendant. Ist natürlich immer abhängig von der Grösse der Hand.

Gruss und WMH

Andreas aus D
 
Registriert
30 Mrz 2014
Beiträge
7.225
Ein Spritzgusswerkzeug für einen Kunststoffschaft dürfte im Bereich von ca. 120k€ liegen.

Das ganze dann auf ner denke mal 2000to Maschine..

Der Aufwand für sagen wir 100 Bauteile per Anno, mit Laufzeit von geschätzten 5 Jahren für das Projekt..

macht nen Lifetimebedarf von sagen wir 700 Bauteilen.

sind allein für die Werkzeugamortisation min 172€ pro Schaft, ohne Materialkosten und ohne sonstige Herstellungskosten..



Wieviele Waffen mit Kunststoffschaft verkauft Heym per anno?
 
Registriert
22 Dez 2004
Beiträge
8.975
Hallo,

meine SR 30 hatte ursprünglich einen Kunststoffschaft. Der war schlecht verarbeitet - die Fischhaut war irgendwie verschmolzen, die Farbe des Materials veränderte sich und der Schaft lag einfach nicht - kein Vergleich zu den Schäften von Blaser, Mauser, Sauer und -für mich fühlt sich der OK an- auch schlechter als ein Hogueschaft.

Ich habe dann den Kontakt zu Heym aufgenommen und die geballte Kraft der Kundenorientierung kennengelernt - obwohl sich der ganze Prozess dann leider -auch bedingt durch die Jagdzeiten- über ein Jahr hingestreckt hat. Im Ergebnis habe ich mir im Werk einen tollen Holzschaft aussuchen dürfen, den ich hier auch einmal vorgestellt habe. Eine Stahlkugel für den Kammerstängel gab es für meine Geduld obendrauf - alles auf Kulanz. Leider habe ich nun immer noch keine Büchse mit Kunststoffschaft (ausser meiner DWM 98) - hier kommt vielleicht irgendwann eine Remington oder Mauser M12 ins Haus.

Bei Heym wurde mir seinerzeit erklärt, dass es nur wenige bis keine Hersteller gäbe, die gute Kunststoffschäfte in den von Heym benötigten, vergleichsweise kleinen Mengen liefern würden. Die Werkzeugkosten seien enorm hoch und jeder Wechsel von einem zu anderen Hersteller deswegen ein teureres Unterfangen. Ich weiss nicht, ob Heym heute einen Kunststoffschaft anbietet und, falls dem so ist, wie die Qualität denn ausfällt. Ich glaube, dass dasjenige Schaftmodell, das seinerzeit an meiner SR 30 war, nicht mehr im Angebot ist.

An den Schäften der vorgenannten Waffen aus Isny gefällt mir v.a., dass am Pistolengriff etwas mehr Material ist, welches die Handfläche bei mir gut ausfüllt. Dies macht einen grossen Unterschied zu einem eher dünn gehaltenen Pistolengriff. Diese Eigenschaft findet sich auch bei der M12 und dem Sauerpendant. Ist natürlich immer abhängig von der Grösse der Hand.

Gruss und WMH

Andreas aus D

Hallo Andreas,

das ist sehr interessant. Ein Jagdkollege von mir hatte ähnliche Probleme. Der Kunststoffschaft seines SR30 machte genau die gleichen Probleme. Der Kontakt zu Heym verlief gut und er konnte seine SR30 mit neuem Kunststoffschaft, im Rahmen einer Werksbesichtigung, in Empfang nehmen. Auch konnte er gleich noch 10 Kumpels zur Besichtigung mitbringen. Die Erklärung seitens Heym bzgl. des Schaftes waren in etwa genauso. Der "Ersatzschaft" sah sehr gut aus und machte auch sonst einen vortrefflichen Eindruck. Ich werde mal den Kumpel kontaktieren ob das bis dato auch so geblieben ist.
 
Registriert
13 Dez 2009
Beiträge
364
Schön zu hören, dass es geklappt hat und dass Heym nun wohl doch passable Kunststoffschäfte im Angebot hat.

Gruss und WMH

Andreas aus D.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
148
Zurzeit aktive Gäste
415
Besucher gesamt
563
Oben