Grundausstattung Wiederladen

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In meinem WL Kurs wurden wir nach unserer Motivation gefragt. Geld sparen hat keiner gesagt. :devilish: :evil:

Ich hab damit angefangen, weil ich es einfach dürfen wollte und blöderweise sogar meine Munition in der .308 nicht so kaufen konnte. Wirtschaftlich rechnen wird sich das aber vermutlich bei „normalen“ jagdlichen Aktivitäten nie.
 
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Bei nur Jagd lohnt es sich wohl nicht.
Ich wollte die Superduper Patrone bauen. Letztendlich habe ich es geschafft die Hornady ELDX 178grs zu kopieren. Bei kälteren Temperaturen ist das orginal konstanter (im gesamten Temp. Bereich liegt die V0 näher zusammen). Die haben halt besseres Pulver.

Bei Kurzwaffe wollte ich einfach nur sparen. Und was ist passiert, da hab ich wirklich den Streukreis enger zusammen bekommen und die Superduperpatrone hinbekommen.

Das traurige ist aber das viele (nicht Alle) guten Schützen einfach irgendeine Fabrikpatrone sei es Geco Magtech oder S&B nehmen, scheiß egal ob 115 oder 127grs. und schießen damit 385/400 und ich nur 320. Das kotzt mich an!
 
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Jo, KW patrone mach ich nicht selber. Bei der Top komm ich nicht mit obwohl manchmal geht's gar nicht schlecht (96/100)

Jagdpatronen sind was anderes. Da kann ich mir machen was ich will und vor allem was aus meine Buchse gut schiesst. Grad in der Engpass hatte ich probleme fertige patronen zu kaufen. Das war auch ein grund fur WL., es ist einfacher um geschosse und ZH zu lagern als munition und haben ist besser als brauchen.
 
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Ich hoffe, ich bin mit meiner Frage nicht im falschen Faden. Ich verwende für das Lader meiner .223 Vihtavuori Pulver und bediene mich dann auch der Ladedaten von VV. Dort steht bei der .223 als Drall 10 Zoll. Muss ich bei Verwendung eines Laufes mit 8 Zoll mit einer Druckerhöhung rechnen und da bei den Maximalladungen etwas abziehen?
 
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Ja, denke das würde ich auch machen.
Hast Du das Programm QL? Ich glaube, da kann man so was simulieren.
(habe mich gerade damit beschäftigt, aber eben nur sehr punktuell)
 

Wheelgunner_45ACP

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Ich hoffe, ich bin mit meiner Frage nicht im falschen Faden. Ich verwende für das Lader meiner .223 Vihtavuori Pulver und bediene mich dann auch der Ladedaten von VV. Dort steht bei der .223 als Drall 10 Zoll. Muss ich bei Verwendung eines Laufes mit 8 Zoll mit einer Druckerhöhung rechnen und da bei den Maximalladungen etwas abziehen?
Der Drall hat keinen Einfluss auf den Gasdruck.
 
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Ein paar Fragen zum Glühen hätte ich noch.
1. Muss da ein spezielles Gerät her, oder funktioniert es auch, die Hülsen in die Flamme eines Bunsenbrenners/Gasherdes zu halten bis sie hinten so heiß werden, dass man sie nicht mehr halten kann. Wird in etlichen YouTube-Videos so gezeigt.
2. Müssen die Hülsen dann in Wasser abgeschreckt werden, oder kann man sie auch trocken abkühlen lassen.
3. Vor oder nach dem Kalibrieren glühen?
Danke schon mal für die Antworten!!!
 
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Das ist eine Glaubensfrage. Hülsenglühen mit Gasbrenner hat für mich was von Voodoo.
Man kann sich vom deutschen Kupferinstitut zunächst mal das Datenblatt für CuZn30 angucken:
https://kupfer.de/wp-content/uploads/2019/11/CuZn30-1.pdf

Dann lernt man für CuZn30:
Entspannungsglühen: 200°C - 300°C
Weichglühen: 450°C - 680°C

Zum Entspannungsglühen reicht also der Backofen. Entspannungsglühen ist aus meiner Sicht das wichtigere Glühen um die Lebensdauer der Hülsen zu verlängern.

Zum Weichglühen der Hülsenhälse braucht man spezielleres Gerät. Richtig konsistent geht es für den Hausgebrauch nur mit den induktiven Geräte. Jeder der das Hülsenglühen ernsthaft betreiben will, kommt da kaum drumrum.

Aber es gibt natürlich auch rituelle Methoden mit Gasbrenner und ggf. Wasserbad. Dazu werden die Hülsen ins Wasser gestellt, so dass nur etwas mehr als der zu glühende Bereich rausguckt und dann ordentlich Feuer gegeben. Mit der Auswahl des Brenngases kann man die Flammtemperatur grob einstellen. Eine genauere Temperaturermittlung wird für den Laien dann aber schwierig, da selbst die Anlassfarben in dem Temperaturbereich kein zuverlässiger Indikator mehr sind, Glühfarben erst recht nicht, dann ist's eh zu heiß. Das ganze wird zu einer recht ungenauen Wissenschaft. -> Voodoo

Wenn man etwas Weichglühen will, dann will man normalerweise keine Verspannungen, im Gefüge, deshalb macht es eigentlich wenig Sinn abzuschrecken. Machen aber trotzdem welche. -> Voodoo

Ich belasse es beim Entspannungsglühen, weil kein Glaube an Voodoo nötig.
Die Kollegen die mit Gasbrennern ihre Hülsen glühen werde mich aber sicher gleich steinigen.
 
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Da gibts ein Vergleichsvideo von Erik Cortina zwischen dem AMP und seiner Glühmethode


Also ich bin ja absoluter Laie bisher, aber was für den F-Class Bereich funktioniert, sollte doch auch für den Hausgebrauch ausreichend sein?
 
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Da gibts ein Vergleichsvideo von Erik Cortina zwischen dem AMP und seiner Glühmethode


Also ich bin ja absoluter Laie bisher, aber was für den F-Class Bereich funktioniert, sollte doch auch für den Hausgebrauch ausreichend sein?
Mehr als ausreichend
 

Wheelgunner_45ACP

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Auf YT gibt es diverse DIY- Annealer.

Selber hab ich den:

Oder als Induktion
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ein paar Fragen zum Glühen hätte ich noch.
1. Muss da ein spezielles Gerät her, oder funktioniert es auch, die Hülsen in die Flamme eines Bunsenbrenners/Gasherdes zu halten bis sie hinten so heiß werden, dass man sie nicht mehr halten kann. Wird in etlichen YouTube-Videos so gezeigt.
2. Müssen die Hülsen dann in Wasser abgeschreckt werden, oder kann man sie auch trocken abkühlen lassen.
3. Vor oder nach dem Kalibrieren glühen?
Danke schon mal für die Antworten!!!
Gute Fragen, besonders die dritte.

Habe mich die letzten zwei Wochen damit beschäftigt und recherchiert.

1. Nein, ein Gasbrenner/Lötlampe reicht. Ich machs bspw. im Akkuschrauber, Bithalter mit 10mm Hex Aufsatz. Da passt die .308 gut rein. Ich habe dann ermittelt, wie lang ich die Hülse von Hand halten könnte, hab noch ne Sekunde drauf und dann gleichmäßig mit Drehen im Schrauber geglüht.
2. Die müssen nicht abgeschreckt werden, ist aber vorteilhaft um den Glühprozess schnell zu stoppen, dann wandert der nicht noch die Hülse runter. Messing härtet beim abschrecken auch nicht aus, daher ist es persönliche Präferenz. Ich wasche danach ohnehin nochmal also kommen sie nach dem Glühen direkt ins Wasser.
3. vor dem Kalibrieren. Hintergrund ist hier das Zurückfedern des Messings. Das tut es unterschiedlich viel/weit je nach Härtegrad.

Meine Reihenfolge ist:
1. entzündern in Entzündermatrize
2. nass mit Stahlpins waschen
3. glühen und kalibrieren
4. nass ohne Stahlpins mit Politur waschen

dann sind sie auch fertig zum Laden.
nach dem Kalibrieren, kannst du nochmal messen ob du die Hülsen trimmen musst. Bei mir kam da nach dem kalibrieren durchschnittlich eine Längung von 0.06mm zustande. Zumindest bei der ersten Kalibrierung bei 0.002" Schulter zurücksetzen. Die zweite fällt wahrscheinlich geringer aus, da die Hülse dann viel besser ans Lager angepasst ist.
 
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Danke schon mal. Leider kann ich mit "0.002 Schulter zurücksetzen" nix anfangen. Was heißt das?
 
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Danke! Hab jetzt (jeweils mehrfach) gelesen die Hülsen vor und nach dem Kalibrieren zu glühen. Ist wohl "Glaubensfrage" ???
 

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