Grundausstattung Wiederladen

[mogelmaus]

eben so wie das Glühen an sich ...

 

[Wheelgunner_45ACP]

Danke schon mal. Leider kann ich mit "0.002 Schulter zurücksetzen" nix anfangen. Was heißt das?

Such mal nach "Bump Sizing", das ist der englische Ausdruck dafür.

 

[kuno]

Auch wenn ich schon ein paar Jahrzehnte mit der Wiederladerei spiele, versteh ich den Sinn von "Bump.Sizing nicht.
Ich kalibriere meine Hülsen nach dem ersten abfeuern - fireforming" mit der Halskalibriermatrize. Der Grund ist, dass die an's Patronenlager angepasste Hülse das Geschoss wieder hält - der Hülsenhals.
Wird die Hülse nach vier, fünfmal halskalibrieren so lang, dass sich der Verschluss nicht mehr vernünftig - ohne Gewalt, schließen lässt, dann kommt die FL-Matrize wieder zum Einsatz. Das dauert aber doch geraume Zeit.
Nach meinem Dafürhalten braucht man auch eine eigene "Bump.Size Matrize, denn wie hier schon mal erzählt wurde, mit der FL-Matrize geht es definitiv nicht - die Schulter 0,02 mm zurück zu drücken ohne dass der Hülsenkörper nicht doch vollkalibriert wird.

 

[Gelbhansel]

Der Grund liegt in der immer gleichen Patrone.

 

[K95-F3]

Hab eine komplette Wiederladeausrüstung übernommen. Dabei war das abgebildete Gerät zum Innengraphitiren des Hülsenhalses. Ist das zu empfehlen oder ist Fett besser?

 

[Guillermo]

Fett reduziert den Widerstand noch besser. Ich fette immer auch innen.

Probier‘s am Besten selber mal aus. Das überzeugt.

Guillermo

 

[Lacky0_17]

Fett reduziert den Widerstand noch besser. Ich fette immer auch innen.

Probier‘s am Besten selber mal aus. Das überzeugt.

Guillermo

Ich hatte auch Graphit, bin dan zum Wachs gewechselt. Finde es besser.

 

[GrünerValentin]

Ich mache das bei allem was nicht in den Selbstlader kommt.

 

[Jaegermeister]

Auch wenn ich schon ein paar Jahrzehnte mit der Wiederladerei spiele, versteh ich den Sinn von "Bump.Sizing nicht.
Ich kalibriere meine Hülsen nach dem ersten abfeuern - fireforming" mit der Halskalibriermatrize. Der Grund ist, dass die an's Patronenlager angepasste Hülse das Geschoss wieder hält - der Hülsenhals.
Wird die Hülse nach vier, fünfmal halskalibrieren so lang, dass sich der Verschluss nicht mehr vernünftig - ohne Gewalt, schließen lässt, dann kommt die FL-Matrize wieder zum Einsatz. Das dauert aber doch geraume Zeit.
Nach meinem Dafürhalten braucht man auch eine eigene "Bump.Size Matrize, denn wie hier schon mal erzählt wurde, mit der FL-Matrize geht es definitiv nicht - die Schulter 0,02 mm zurück zu drücken ohne dass der Hülsenkörper nicht doch vollkalibriert wird.

Weil Halskalbieren nach Aussage von z.B. Eric Cortina und Zig anderen F-Class Schützen ist: Nicht präzisionsfördernd und Risiko im Wettkampf, wenn mal ein Fitzelchen Dreck ins Lager reinkommt.

Durch das Bump Sizing bekommst du die gewünschte Zentrierung der Schulter im Lager unter Vermeidung der negativen Effekte von Halskalibierung.

 

[K95-F3]

Fett reduziert den Widerstand noch besser. Ich fette immer auch innen.

Probier‘s am Besten selber mal aus. Das überzeugt.

Guillermo

Wie machst Du das? Mit Wattestäbchen? Und wie entfernst Du das Fett aus dem Hals wieder? Geht jawohl nur waschen.

 

[spitz44]

Wie machst Du das? Mit Wattestäbchen? Und wie entfernst Du das Fett aus dem Hals wieder? Geht jawohl nur waschen.

Die Hülse mit dem Hülsenmund einmal leicht auf das Fettkissen drücken.
Der Innenkalibrierer verteilt das Zeug dann ab der zweiten Hülse im Hülsenhals.
Nach dem Kalibrieren gehts ab erst ins Ultraschallbad mit Spüli und dann in den Tumbler.
Gruß-Spitz

 

[winter1822]

Auch wenn ich schon ein paar Jahrzehnte mit der Wiederladerei spiele, versteh ich den Sinn von "Bump.Sizing nicht.
Ich kalibriere meine Hülsen nach dem ersten abfeuern - fireforming" mit der Halskalibriermatrize. Der Grund ist, dass die an's Patronenlager angepasste Hülse das Geschoss wieder hält - der Hülsenhals.
Wird die Hülse nach vier, fünfmal halskalibrieren so lang, dass sich der Verschluss nicht mehr vernünftig - ohne Gewalt, schließen lässt, dann kommt die FL-Matrize wieder zum Einsatz. Das dauert aber doch geraume Zeit.
Nach meinem Dafürhalten braucht man auch eine eigene "Bump.Size Matrize, denn wie hier schon mal erzählt wurde, mit der FL-Matrize geht es definitiv nicht - die Schulter 0,02 mm zurück zu drücken ohne dass der Hülsenkörper nicht doch vollkalibriert wird.

Doch das Bumpsizing geht mit einer stinknormalen FL-Size Matrize. Zum messen brauchst du allerdings dann einen Komparator (20€?).

Beim Halskalibrieren hast du das Problem, dass deine Hülse nach jedem Abschuss etwas anders ist, also recht inkonstant. Beim Bumpsizing hast du eine immerzu gleiche Hülse (Außenmaß), minimale Bewegung des Messings (Langlebigkeit) und die Zuführung ins Patronenlager ist nicht mit Risiko verbunden wie in #249 beschrieben.
Es gibt keine Vorteile vom halskalibrieren, die bump sizing nicht hat. Ist in jeder hinsicht "überlegen".

Machen kannst du es am Ende natürlich wie du willst.

Ich glühe nach jedem Schuss vor der Kalibrierung, damit auch das Maß der Rückfederung am Hülsenhals konstant bleibt und die Hülse länger hält.

Die Kalibrierung des Teils der Hülse hinter der Schulter ist so minimal. Wenn Halskalibrieren 100% ans Patronenlager angepasst ist, dann reicht mir beim Vollkalibrieren mit 0.05mm zurücksetzen der Schulter als 99,8% völlig aus.

Eigentlich würde ich jetzt noch sagen: Das hier angestrebte Maß der Präzision ist für die 08/15 Jagdmunition natürlich nicht erforderlich. Allerdings ist mir eine Hülse die perfekt dem Patronenlager angepasst ist und nicht vollkalibriert ist zu heikel falls der 2. Schuss schnell gehen muss.
Daher halte ich Halskalibrierung für Jagdmun in der SLB/RepB für eher negativ.
In der Kipplaufbüchse machts keinen Unterschied

 

[winter1822]

Danke! Hab jetzt (jeweils mehrfach) gelesen die Hülsen vor und nach dem Kalibrieren zu glühen. Ist wohl "Glaubensfrage" ???

Finde ich auch interessant und ich denke hier könnte jemand, der sich mit Metallen auskennt mehr sagen.
Ich denke hier an permanente und temporäre Elastizität.

Wenn man bspw. die FL-Size Matrize nach Anleitung einschraubt, setzt man weit mehr zurück als 0.05mm. Das Messing wird weiter bearbeitet und wird dementsprechend spröder.
Da wäre sicher ein Glühen vor und nach dem kalibrieren nicht verkehrt.

Gehen wir von bspw. 10 tausendstel Zoll Schulter zurücksetzen aus (hab ich mit meiner Matrize zu meinem Patronenlager maximal hinbekommen), dann ist der Weg vor der Kalibrierung zur Kalibrierung 0.25mm, der selbe Weg dann nochmal beim Anlidern am Patronenlager, kommen wir auf 0.50mm per Zyklus. Das macht die Hülse ohne Glühen weniger oft mit, als eine die per Zyklus ein mal geglüht wird, ob vorher oder nachher hatte ich ja schon beschrieben.

Dafür, dass das Glühen so wenig kostet aber nachweislich einen guten und nicht minderen Einfluss auf die Lebensdauer hat, finde ich es einen guten, sinnvollen zusätzlichen Schritt.

 

[Jaegermeister]

In der Kipplaufbüchse machts keinen Unterschied

Doch, mit unter geht bei halskalibrierten Hülsen der Verschluss nicht mehr zu. Besonders empfindlich sind Waffen mit Kippblockverschluss (z.B. die K95, K1/3/5 oder die Jäger 9).

 

[K95-F3]

Nach dem Kalibrieren gehts ab erst ins Ultraschallbad mit Spüli und dann in den Tumbler.
Gruß-Spitz

Manche geben die Hülsen wohl auch in einen Beutel und waschen sie in der Waschmaschine???