Frust und Ärger 2024

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Horrido zusammen,

es ging heute leider weiter.....

Heute Nachmittag, zum Glück nach dem "Wocheneinkauf", hatte ich einen Termin beim Doc. Ich hatte seit ca. 2 Monaten bemerkt, das da auf meinem Kopp irgendwas "vorsteht". Also war ich letzte Woche schon mal da und hatte meinen Doc mal nachsehen lassen. "Das ist nur ne Warze, die mache ich schnell weg" war seine Aussage...

Heute, wie geschrieben, der "OP - Termin". Es dauerte dann doch länger, wie er gedacht hatte, weil die Warze dann doch größer war. Nach ner 3/4 Stunde war er fertig und die Probe geht morgen zur Analyse.

Nur musste ich mir, auf die wenigen Haare, die ich noch habe, auch noch ein Pflaster kleben lassen. Damit soll die Wunde (4 Stiche lt. seiner Aussage) etwas geschützt werden. Nur konnte ich, wie er fertig mit Nähen war, nicht nochmal da rassiert werden. Da werde ich wohl am Sonntag nochmal "Spaß haben"😖
Ich sollte dann heute "einen Tag im Sessel" verbringen. Noch nicht mal einen Spaziergang oder gar bücken...
Die nächste Zeit soll ich auch nicht schwer heben.

Naja, heute Abend bekomme ich gesagt, das Mutters Fernseher keinen Ton mehr hat. Gut, der Receiver ist schon seit 2015 da drann und gebrummt hat das Teil (also der Fernseher) auch schon die ganze Zeit. Nein, nicht das Brummen, wenns Netzteil kaputt geht, sondern nur wenn die Lautstärke voll aufgedreht ist. Also praktisch immer :ROFLMAO:

Ich hatte noch einen "Reserve Receiver" bei mir. Den habe ich dann mal angeklemmt. Nur war da immer noch kein Ton zu hören...

Also ist der blöde Fernseher (habe dann, zur Sicherheit, mal den Receiver bei mir angeklemmt) kaputt. Eine Suche bei den nächsten Händelern (Media Markt, Saturn, Expert) hat zwar einiges gefunden, aber nix, was ich direkt morgen hätte abholen können.
Also fahre ich morgen, nach der Arbeit, zu Alternate (ca. 30 KM entfernt) und kaufe dort einen Fernseher. Die habe zumindest was da...

Auch hat die AOK seit Februar nicht mehr das Pflegegeld für Mutter überwiesen. Das habe ich dann eben erfahren. Meine Schwester "kümmert" sich eigendlich ums Geld von meiner Mutter und ihr ist es auch erst heute Mittag aufgefallen. Sie dachte noch, das es auf der Bank falsch "gebucht" (ist tatsächlich schon mal ca. 2014 passiert) wurde. Aber die haben ihr bestätigt, das da nix gekommen ist. Also habe ich eben noch schnell die Pflegekasse der AOK angeschrieben...

Und als ich jetzt noch mal die "Vorabendausgabe" der lokalen Zeitung "geblättert" (also Online) habe, habe ich gesehen, das mein ehem. Arbeitgeber ca. 1/3 der Belegschaft abbauen möchte. Und das bis Ende KW 35. Also zum Ende der Sommerferien in Hessen.

Ja, es geht ihnen schon seit einigen Jahren schlecht, weil die von dem Automobilbau abhängig sind. Noch zu meinen Zeiten wurde immer mal wieder gesagt, das ein "2tes Standbein" her muss. Auch die Geschäftsführung hat in den 23 Jahren öffters gewechselt. Geändert hat sich aber anscheinend nix.

Auch wenn ich da jetzt schon seit 23 Jahren nicht mehr da bin, geht mir das doch recht nahe. Ich kenne da immerhin noch einige Kollegen und weiß auch von persönlichen Schicksalen.
Wenns da, wie bei anderen Unternehmen in / um Wetzlar, irgendwelche "Solidarkundgebungen" geben sollte, werde ich auch daran teilnehmen.

Btw: Wetzlar wird immer mehr zur "Industrie Brache". Buderus Edelstahl (gibt es da schon immer) sucht einen neuen "Investor" und hat mit hohen Stromkosten zu kämpfen (daher wird da auch nur noch am WE gearbeitet), Continental (hat damals die "Phillips" übernommen) will den Standort komplett zu machen. Obwohl das ein "Inoventionszentrum" ist, das maßgeblich an "selbstfahrendnen LKW" (Pilot in USA) beteiligt ist. Und nun mein ehem. Arbeitgeber, der in einem Nachbarort ist.
Die Bundeswehr hatte, damals, in Wetzlar den größten Standort von ganz Hessen mit zwei Kassernen. Auch nicht mehr da.

Was bleibt, sind die Optik - Hersteller und Bosch, die den "anderen Buderus" (Rohre, Gullydeckel usw.) übernomen haben. Zumindest hält die "optische Industrie" (Zeiss, Hensoldt, Leica, Kaps in Asslar, GSO aka Blaser und Schmidt & Bender) auch die Zulieferer "am leben", die ja auch im "Speckgürtel" von Wetzlar sind. Die meisten der Zulieferer machen Teile für alle:ROFLMAO:

RedNose
 
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Ich ärgere mich gerade über mich selbst. Ich wollte es eigentlich nicht mehr machen, aber ich habe einen JJ (21 Jahre alt) nach der Prüfung aufgenommen, mein Vater kann körperlich nicht mehr voll mit anpacken und der soll einfach die Jagd ausüben solange er kann und eine Hand die mit anfasst ist schließlich etwas wertvolles. Ende vom Lied: Alles, aber auch wirklich alles was er mir vorgelogen hat habe ich geglaubt und final doch selbst erledigt. Nach seiner heutigen Aktion ist die Selbstbedienungstheke allerdings geschlossen.
Ich bin einfach zu doof und gutgläubig gewesen.
Er sollte 1x die Woche die Kirrungen beschicken, dabei gleich den Laubbesen sowie eine kleine Schere mitnehmen und den Pirschweg zu irgendeinem Ansitz frei halten (damit sollte alles übers Jahr gesehen in einem passablen Zustand sein) und beim gemeinsamen Freischneiden der Schussschneisen mit anpacken. Dazu noch bei den Dachsen und Waschbären gezielt unterstützen, sprich die auf jedem Ansitz „mitnehmen“ wenn es möglich ist.
Immer wieder konnte er hier nicht und da nicht, das hat er heute nicht geschafft, macht er nächstes mal einen mehr etc., passiert ist rein gar nichts. Die Arbeit hatten jetzt mein Sohn und ich, mein Vater hat so gut geholfen wie er es kann.
Weil wir aktuell wieder viele Waschbären haben sollte er wie anfangs versprochen unterstützen - Pustekuchen. Dumme Antworten habe ich bekommen.
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Eigentlich bin ich sehr ruhig und sachlich, aber das ist mir wirklich zu viel.
Geschossen hat er 1 Jährling, 1 älteren Bock und einen Überläufer als Beifang. Das Wildbret habe ich ihm bei allen 3 Stücken geschenkt. Einen weiteren Bock sollte er noch versuchen jetzt zur Blattzeit zu bekommen, ich habe genügend Böcke erlegt um mal ein Jahr kürzer treten zu können. Erwartet habe ich lediglich die oben genannten Gegenleistungen, nicht einen einzigen Cent oder materielle Dinge, auch den Mais zum Kirren hat er von mir bekommen. Das war mir einfach meine gesparte Zeit wert und ich hasse es Verpflichtungen gegenüber anderen Leuten zu haben.
Ist das wirklich so eine unfaire Bedingung?
Circa 2 Stunden/Woche plus maximal 4x/Jahr einen halben Tag zum freischneiden im Revier verbringen kann doch nicht zu viel verlangt sein wenn man dafür nahezu alles bejagen kann was das Revier hergibt und so schlecht ist es nicht. Dazu wollte ich gerne noch wissen wo er sitzt oder sich hinsetzen möchte. Man muss sich ja nicht gegenseitig in die Quere kommen oder im schlimmsten Fall gefährden.
Anstatt mal ans Telefon zu gehen oder zurück zu rufen bekommt man nur diese dämlichen Emojis als Reaktion.
Ich habe die Schnauze gestrichen voll, dann mache ich lieber wieder alles alleine anstatt mich nochmal so ärgern zu müssen. Haben wir schlussendlich ja auch fast alles ohne ihn gemacht. Das passiert mir definitiv kein weiteres Mal mehr.
Vor allem hatte ich schon genau diese Vorahnung als ich ihn angeschrieben hatte ob er mal mit raus kommt wenn es nicht auf Schalenwild geht. Ab heute hat er wieder mehr Zeit und ich werde ihn nicht mehr belästigen. Hab jetzt den ganzen Nachmittag drüber nachgedacht ob ich das schreibe, aber das musste ich einfach mal los werden. Nummern oder Namen sind ja auch nicht zu sehen, die letzte Nachricht von ihm hätte ich eh schwärzen müssen. Ich denke jetzt erstmal darüber nach was für ein Arxxx ich bin und wen ich in Zukunft ausbeuten kann.
 
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8 Nov 2023
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Ich denke jetzt erstmal darüber nach was für ein Arxxx ich bin und wen ich in Zukunft ausbeuten kann.
Ach du scheiße...

Bitte nicht die JJ aufgeben. Es gibt viele die würden sich Körperteile abschneiden um so eine Möglichkeit zum Mitgehen zu bekommen.

Da hast du scheinbar echt einen Fang gemacht.
Dass man keine Zeit hat anzusitzen oder was zu machen wenn man gefragt wird kann passieren, Kind, Familie, Arbeit ok ok... aber zum Grillen die Jagd sausen lassen? Da liegen die Prioritäten falsch.
Raubwildansitz ist doch auch cool. Find ich spannender als Bock/Sau/Rehwild... So verlässt vielleicht einer mehr die Jagd der gar nicht jagen will. Vielleicht keine Schande.
 
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Ich ärgere mich gerade über mich selbst. Ich wollte es eigentlich nicht mehr machen, aber ich habe einen JJ (21 Jahre alt) nach der Prüfung aufgenommen, mein Vater kann körperlich nicht mehr voll mit anpacken und der soll einfach die Jagd ausüben solange er kann und eine Hand die mit anfasst ist schließlich etwas wertvolles. Ende vom Lied: Alles, aber auch wirklich alles was er mir vorgelogen hat habe ich geglaubt und final doch selbst erledigt. Nach seiner heutigen Aktion ist die Selbstbedienungstheke allerdings geschlossen.
Ich bin einfach zu doof und gutgläubig gewesen.
Er sollte 1x die Woche die Kirrungen beschicken, dabei gleich den Laubbesen sowie eine kleine Schere mitnehmen und den Pirschweg zu irgendeinem Ansitz frei halten (damit sollte alles übers Jahr gesehen in einem passablen Zustand sein) und beim gemeinsamen Freischneiden der Schussschneisen mit anpacken. Dazu noch bei den Dachsen und Waschbären gezielt unterstützen, sprich die auf jedem Ansitz „mitnehmen“ wenn es möglich ist.
Immer wieder konnte er hier nicht und da nicht, das hat er heute nicht geschafft, macht er nächstes mal einen mehr etc., passiert ist rein gar nichts. Die Arbeit hatten jetzt mein Sohn und ich, mein Vater hat so gut geholfen wie er es kann.
Weil wir aktuell wieder viele Waschbären haben sollte er wie anfangs versprochen unterstützen - Pustekuchen. Dumme Antworten habe ich bekommen.
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Eigentlich bin ich sehr ruhig und sachlich, aber das ist mir wirklich zu viel.
Geschossen hat er 1 Jährling, 1 älteren Bock und einen Überläufer als Beifang. Das Wildbret habe ich ihm bei allen 3 Stücken geschenkt. Einen weiteren Bock sollte er noch versuchen jetzt zur Blattzeit zu bekommen, ich habe genügend Böcke erlegt um mal ein Jahr kürzer treten zu können. Erwartet habe ich lediglich die oben genannten Gegenleistungen, nicht einen einzigen Cent oder materielle Dinge, auch den Mais zum Kirren hat er von mir bekommen. Das war mir einfach meine gesparte Zeit wert und ich hasse es Verpflichtungen gegenüber anderen Leuten zu haben.
Ist das wirklich so eine unfaire Bedingung?
Circa 2 Stunden/Woche plus maximal 4x/Jahr einen halben Tag zum freischneiden im Revier verbringen kann doch nicht zu viel verlangt sein wenn man dafür nahezu alles bejagen kann was das Revier hergibt und so schlecht ist es nicht. Dazu wollte ich gerne noch wissen wo er sitzt oder sich hinsetzen möchte. Man muss sich ja nicht gegenseitig in die Quere kommen oder im schlimmsten Fall gefährden.
Anstatt mal ans Telefon zu gehen oder zurück zu rufen bekommt man nur diese dämlichen Emojis als Reaktion.
Ich habe die Schnauze gestrichen voll, dann mache ich lieber wieder alles alleine anstatt mich nochmal so ärgern zu müssen. Haben wir schlussendlich ja auch fast alles ohne ihn gemacht. Das passiert mir definitiv kein weiteres Mal mehr.
Vor allem hatte ich schon genau diese Vorahnung als ich ihn angeschrieben hatte ob er mal mit raus kommt wenn es nicht auf Schalenwild geht. Ab heute hat er wieder mehr Zeit und ich werde ihn nicht mehr belästigen. Hab jetzt den ganzen Nachmittag drüber nachgedacht ob ich das schreibe, aber das musste ich einfach mal los werden. Nummern oder Namen sind ja auch nicht zu sehen, die letzte Nachricht von ihm hätte ich eh schwärzen müssen. Ich denke jetzt erstmal darüber nach was für ein Arxxx ich bin und wen ich in Zukunft ausbeuten kann.
Ohne hier Partei für deinen Jungjäger ergreifen zu wollen. Aber auch ich stelle immer wieder fest, dass junge Menschen mit Anfang 20 auf einmal völlig neue Prioritäten in ihrem Leben entdecken. Bis dahin fest ausgeübte Aktivitäten werden auf einmal völlig bedeutungslos, weil sich neue Perspektiven eröffnen.

Dein Angebot war sehr großzügig und halt leider nicht die gewünschte Wertschätzung erhalten, die es verdient! Sei trotzdem nicht zu streng mit dem Kerl und trage es ihm nicht nach. Wahrscheinlich wird er sich in einigen Jahren an den Kopf greifen, weil er begreift, was ihm da für ein Lapsus passiert ist und welch gute Möglichkeit er sich selbst verbaut hat. Damit meine ich nicht nur die Möglichkeit der kostenlosen Abschüsse, sondern auch erfahrene Jäger als Vorbilder zu haben, die eine gewisse Fehlerhäufigkeit tolerieren und ein Hineinwachsen in den Rolle des Jägers nach dem Jagdschein begleiten. Wir waren alle mal jung und haben mit der Zeit erkannt, dass uns wir manchmal selbst der größte Gegner waren.
Evtl. hast du ja mit einem etwas gereifteren Jungjäger oder einem revierlosen Jäger eine bessere Zusammenarbeit.
 
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bekommt man nur diese dämlichen Emojis als Reaktion.
Die haben mich beim lesen wütend gemacht. Wenn jemand nur über Emojis kommunizieren kann, kriege ich zu viel.
die letzte Nachricht von ihm hätte ich eh schwärzen müssen. Ich denke jetzt erstmal darüber nach was für ein Arxxx ich bin und wen ich in Zukunft ausbeuten kann.
Mit 21 denkt man man sei erwachsen ist es aber noch nicht. Da würde ich einfach gepflegt drauf scheissen. Ich glaube nicht mal, dass der Typ das böswillig oder sonstwas gemacht hat. Hier fehlt es an Lebenserfahrung, der glaubt wahrscheinlich wirklich, er leiste einen wertvollen Beitrag...
Ist das wirklich so eine unfaire Bedingung?
Du kennst den Markt genausogut wie der Rest hier. Das Angebot war definitiv grosszügig und wie es mir scheint klar kommuniziert - es geht um Verteilung der Revierarbeit, nicht um Geld.
Sei trotzdem nicht zu streng mit dem Kerl und trage es ihm nicht nach.
Einspruch euer Ehren. Er darf wählen, Auto fahren und Waffen im öffentlichen Raum führen. Wenn er nicht weiss, was er tut, sind 1 und 3 sicher zu streichen. Dazu ist sein Verhalten kein Zeugnis von gutem Charakter. Bei mir und in meinem Umfeld bräuchte der Vogel sich nach dieser Aktion nicht mehr blicken lassen, unbefristet. Vor allem wegen der dümmlichen Emojis...
 
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Dass man keine Zeit hat anzusitzen oder was zu machen wenn man gefragt wird kann passieren, Kind, Familie, Arbeit ok ok... aber zum Grillen die Jagd sausen lassen? Da liegen die Prioritäten falsch.
in summe ist die Art und Weise des jungen Mannes sicherlich ein wenig blöd gewesen.

Aber wenn man sich zum grillen verabredet hat mit Freunden/Familie für das Wochenende, dann sag ich das sicherlich nicht ab um auf Waschbären zu gehen.

Das Angebot für die Jagd war und ist sehr gut für einen JJ der keine 30-50km anfahrt hat und sozusagen direkt im Revier wohnt. Ich hoffe du findest wieder einen JJ und kannst ihm eine Freude machen
 
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Kann den Ärger von @Leinetaler nachvollziehen.

Trotzdem die Anmerkung, dass nicht jede Lebenssituation immer alles hergibt.

INTENSIVE Jagd in wenigen (planbaren) Wochen, geplante Arbeitseinsätze, mit Vorlauf Ansitze außerhalb der Intervalle - das ist alles kein Thema und meine Familie macht das mit.
Eine Verabredung zum Grillen, sehr wahrscheinlich mit anderen Personen, kurzfristig absagen, um dann auf Raubwild zu sitzen würde die Toleranz ziemlich sicher ausreizen. Daher würde ich das auch nicht machen.

Ich würde auch gerne, wie einige andere hier, in den heißen Phasen morgens vor der Arbeit ansitzen oder nachts auf Sauen. Geht in der Regel nicht, da mein Tag häufig komplett durchgeplant ist mit Terminen die ich nicht kurzfristig absagen kann, sollte das Reh oder sie Sau noch laufen.

Großer Unterschied- ich kommuniziere das genau so. Mit offenen Karten spielen.
 
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27 Jul 2016
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Ich ärgere mich gerade über mich selbst. Ich wollte es eigentlich nicht mehr machen, aber ich habe einen JJ (21 Jahre alt) nach der Prüfung aufgenommen, mein Vater kann körperlich nicht mehr voll mit anpacken und der soll einfach die Jagd ausüben solange er kann und eine Hand die mit anfasst ist schließlich etwas wertvolles. Ende vom Lied: Alles, aber auch wirklich alles was er mir vorgelogen hat habe ich geglaubt und final doch selbst erledigt. Nach seiner heutigen Aktion ist die Selbstbedienungstheke allerdings geschlossen.
Ich bin einfach zu doof und gutgläubig gewesen.
Er sollte 1x die Woche die Kirrungen beschicken, dabei gleich den Laubbesen sowie eine kleine Schere mitnehmen und den Pirschweg zu irgendeinem Ansitz frei halten (damit sollte alles übers Jahr gesehen in einem passablen Zustand sein) und beim gemeinsamen Freischneiden der Schussschneisen mit anpacken. Dazu noch bei den Dachsen und Waschbären gezielt unterstützen, sprich die auf jedem Ansitz „mitnehmen“ wenn es möglich ist.
Immer wieder konnte er hier nicht und da nicht, das hat er heute nicht geschafft, macht er nächstes mal einen mehr etc., passiert ist rein gar nichts. Die Arbeit hatten jetzt mein Sohn und ich, mein Vater hat so gut geholfen wie er es kann.
Weil wir aktuell wieder viele Waschbären haben sollte er wie anfangs versprochen unterstützen - Pustekuchen. Dumme Antworten habe ich bekommen.
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Eigentlich bin ich sehr ruhig und sachlich, aber das ist mir wirklich zu viel.
Geschossen hat er 1 Jährling, 1 älteren Bock und einen Überläufer als Beifang. Das Wildbret habe ich ihm bei allen 3 Stücken geschenkt. Einen weiteren Bock sollte er noch versuchen jetzt zur Blattzeit zu bekommen, ich habe genügend Böcke erlegt um mal ein Jahr kürzer treten zu können. Erwartet habe ich lediglich die oben genannten Gegenleistungen, nicht einen einzigen Cent oder materielle Dinge, auch den Mais zum Kirren hat er von mir bekommen. Das war mir einfach meine gesparte Zeit wert und ich hasse es Verpflichtungen gegenüber anderen Leuten zu haben.
Ist das wirklich so eine unfaire Bedingung?
Circa 2 Stunden/Woche plus maximal 4x/Jahr einen halben Tag zum freischneiden im Revier verbringen kann doch nicht zu viel verlangt sein wenn man dafür nahezu alles bejagen kann was das Revier hergibt und so schlecht ist es nicht. Dazu wollte ich gerne noch wissen wo er sitzt oder sich hinsetzen möchte. Man muss sich ja nicht gegenseitig in die Quere kommen oder im schlimmsten Fall gefährden.
Anstatt mal ans Telefon zu gehen oder zurück zu rufen bekommt man nur diese dämlichen Emojis als Reaktion.
Ich habe die Schnauze gestrichen voll, dann mache ich lieber wieder alles alleine anstatt mich nochmal so ärgern zu müssen. Haben wir schlussendlich ja auch fast alles ohne ihn gemacht. Das passiert mir definitiv kein weiteres Mal mehr.
Vor allem hatte ich schon genau diese Vorahnung als ich ihn angeschrieben hatte ob er mal mit raus kommt wenn es nicht auf Schalenwild geht. Ab heute hat er wieder mehr Zeit und ich werde ihn nicht mehr belästigen. Hab jetzt den ganzen Nachmittag drüber nachgedacht ob ich das schreibe, aber das musste ich einfach mal los werden. Nummern oder Namen sind ja auch nicht zu sehen, die letzte Nachricht von ihm hätte ich eh schwärzen müssen. Ich denke jetzt erstmal darüber nach was für ein Arxxx ich bin und wen ich in Zukunft ausbeuten kann.

Gib die Jungjäger nicht auf. Es gibt halt einige verstrahlte aber auch viele gute die sich jeden Tag engagieren und man dann gar nicht mehr weiß was die im Revier noch arbeiten könnten weil sie alles schon erledigt haben und nur noch jagen können und da auch vorbildlich alle Füchse und Waschbären erlegen die so am Sitz vorbei kommen.

Und eh mir jemand bei WhatsApp nen Aufsatz schreibt oder ne 10 minuten Sprachnachricht schickt sind mir kurze prägnante Emotschies auch lieber. Wie die von die mit dem Bock/Waschbären.

Also such dir nen neuen JJ oder lass dich finden. Gibt ja reichlich. Irgendwann hast du auch einen wo es super läuft und der dann wie bei mir der Mitpächter wird
 
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Mir geht es nicht um die Lebenssituation oder das Wochenende, der Kerl hat einfach immer eine Ausrede parat gehabt wenn es darum ging seinen Teil der Abmachung zu erfüllen. Je länger ich darüber nachdenke umso mehr fällt mir auf wie ich mich habe blenden lassen von genau den Dingen wie es passt halt einfach mal nicht, das Wetter ist doof, Familienfeier, usw.
Eine vergleichbare Möglichkeit liegt bei den umliegenden Revieren zwischen 1000 und 1500€/Jahr teils ohne Wildbret mit mindestens der gleichen Arbeit.
Dann kann er das jetzt als Lebenserfahrung abschreiben und gerne wo anders bezahlen, ich bin geheilt. Da er weder mit mir telefonieren oder persönlich sprechen möchte ist das Thema für mich endgültig beendet.
Alle Absprachen waren unmissverständlich und wurden auch schriftlich festgehalten, sprich auf dem Schein. Dann schieß ich halt einen Bock mehr.
 
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28 Mrz 2024
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Aus welchem Bundesland kommst du denn? Ich z.B. wäre froh wenn ich mal nochmal was Raubwildjagd machen dürfte, Böcke kann ich beim Forst schießen soviele ich möchte und meine Mindeststrecke für das Jagdjahr ist schon lange erfüllt…

Schau dich mal um, es wird sicher noch passionierte und vernünftige Raubwildjäger bei euch geben
 
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14 Okt 2012
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Ich ärgere mich gerade über mich selbst. Ich wollte es eigentlich nicht mehr machen, aber ich habe einen JJ (21 Jahre alt) nach der Prüfung aufgenommen, mein Vater kann körperlich nicht mehr voll mit anpacken und der soll einfach die Jagd ausüben solange er kann und eine Hand die mit anfasst ist schließlich etwas wertvolles. Ende vom Lied: Alles, aber auch wirklich alles was er mir vorgelogen hat habe ich geglaubt und final doch selbst erledigt. Nach seiner heutigen Aktion ist die Selbstbedienungstheke allerdings geschlossen.
Ich bin einfach zu doof und gutgläubig gewesen.
Er sollte 1x die Woche die Kirrungen beschicken, dabei gleich den Laubbesen sowie eine kleine Schere mitnehmen und den Pirschweg zu irgendeinem Ansitz frei halten (damit sollte alles übers Jahr gesehen in einem passablen Zustand sein) und beim gemeinsamen Freischneiden der Schussschneisen mit anpacken. Dazu noch bei den Dachsen und Waschbären gezielt unterstützen, sprich die auf jedem Ansitz „mitnehmen“ wenn es möglich ist.
Immer wieder konnte er hier nicht und da nicht, das hat er heute nicht geschafft, macht er nächstes mal einen mehr etc., passiert ist rein gar nichts. Die Arbeit hatten jetzt mein Sohn und ich, mein Vater hat so gut geholfen wie er es kann.
Weil wir aktuell wieder viele Waschbären haben sollte er wie anfangs versprochen unterstützen - Pustekuchen. Dumme Antworten habe ich bekommen.
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Eigentlich bin ich sehr ruhig und sachlich, aber das ist mir wirklich zu viel.
Geschossen hat er 1 Jährling, 1 älteren Bock und einen Überläufer als Beifang. Das Wildbret habe ich ihm bei allen 3 Stücken geschenkt. Einen weiteren Bock sollte er noch versuchen jetzt zur Blattzeit zu bekommen, ich habe genügend Böcke erlegt um mal ein Jahr kürzer treten zu können. Erwartet habe ich lediglich die oben genannten Gegenleistungen, nicht einen einzigen Cent oder materielle Dinge, auch den Mais zum Kirren hat er von mir bekommen. Das war mir einfach meine gesparte Zeit wert und ich hasse es Verpflichtungen gegenüber anderen Leuten zu haben.
Ist das wirklich so eine unfaire Bedingung?
Circa 2 Stunden/Woche plus maximal 4x/Jahr einen halben Tag zum freischneiden im Revier verbringen kann doch nicht zu viel verlangt sein wenn man dafür nahezu alles bejagen kann was das Revier hergibt und so schlecht ist es nicht. Dazu wollte ich gerne noch wissen wo er sitzt oder sich hinsetzen möchte. Man muss sich ja nicht gegenseitig in die Quere kommen oder im schlimmsten Fall gefährden.
Anstatt mal ans Telefon zu gehen oder zurück zu rufen bekommt man nur diese dämlichen Emojis als Reaktion.
Ich habe die Schnauze gestrichen voll, dann mache ich lieber wieder alles alleine anstatt mich nochmal so ärgern zu müssen. Haben wir schlussendlich ja auch fast alles ohne ihn gemacht. Das passiert mir definitiv kein weiteres Mal mehr.
Vor allem hatte ich schon genau diese Vorahnung als ich ihn angeschrieben hatte ob er mal mit raus kommt wenn es nicht auf Schalenwild geht. Ab heute hat er wieder mehr Zeit und ich werde ihn nicht mehr belästigen. Hab jetzt den ganzen Nachmittag drüber nachgedacht ob ich das schreibe, aber das musste ich einfach mal los werden. Nummern oder Namen sind ja auch nicht zu sehen, die letzte Nachricht von ihm hätte ich eh schwärzen müssen. Ich denke jetzt erstmal darüber nach was für ein Arxxx ich bin und wen ich in Zukunft ausbeuten kann.
Das ist von Dir sehr großzügig. Wenn ich vergleiche wie oft ich beim Forst draußen bin, mähe freischneide, Pirschwege kehre, kirre und dafür zahle. Dann ist das ein Kleinigkeit was Du verlangst.
So eine Jagdgelegenheit ist ein Geschenk.
 
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24 Mai 2019
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Kommt mir typisch vor, für die heutige junge Generation, das hört man doch immer... ;)
Für jedes Vorurteil gibts Gründe, woraus sie entstanden.

Lustprinzip geht vor, Verpflichtungen kommt man nur so weit nach, wie es irgendwie noch so grad am Ende reinpasst...Man sucht sich gern die Erlebnis-Highlights heraus.

Jagdbetrieb in einem Revier bedeutet nicht nur die "geile Sniper-Knarre" ausführen und damit auf große Ziele zu schießen, sondern eben auch ganz viele kleine Aktionen, für die man zum einen die Überzeugung und zum anderen das Engagement braucht.

Beides fehlt dem Herrn wohl, außerdem eindeutig sehr schwach in den Umgangsformen und seiner Kommunikationsfähigkeit.

Mit so jemand wollte ich auch nicht jagen !
Eine richtige und klare Entscheidung.
 

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