Frage zum Führen einer LW auf dem Weg ins Revier

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11 Aug 2011
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mein Gott, falls der TS Jagdscheininhaber ist, in Recht weggenickt?
Dann dieses durcheinander werfen von Führen, Transportieren und die Gebetsmühlenartige Wiederholung von befugtem Waffenbesitz, offen tragen usw. Wo ist das Problem einiger hier?
Ich habe, bis vor 2 Wochen im Revier, in einem Dorf mit 1.000 Einwohnern gewohnt. Dort war ich, mit Waffe auf dem Rücken, ein gewohnter Anblick. Jetzt haben wir eine Stadtwohnung, in einem Ort mit 24.000 Einwohnern und es sind 4 km ins Revier, dann steck ich eben die Waffe in ein Futteral und lege sie ins Auto, wo ist das Problem?
Wenn ich dann diese Haarspaltereien um Schaftmagazine etc lese, man kann sich selbst in Schwierigkeiten bringen, muß man aber nicht!
Geht gescheit jagen und sucht als Legalwaffenbesitzer nicht ständig die Konfrontation, das geht nur zu Lasten von uns Allen.

Horrido

Das Problem ist, daß man erst wissen muß was erlaubt und verboten ist bevor man sich überlegt wie man die Schwierigkeiten umschiffen kann.
Und wenn ich mir diesen Mist mit den drei Handgriffen wieder angucke wird mir übel. Prompt zählt einer die HAndgriffe auf die nötig sind die Waffe zum Schießen zu bringen. Stell Dir vor er wird tatsächlich mal kontrolliert.
 
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Jäger haben sich und ihre Waffen Jahrzehnte lang versteckt. Bloß nicht auffallen! Was hat es gebracht? Nur Mist.

Ich mache da nicht mit. Ich trage meine Waffen ohne Scheu offen. Sollen sich die aufgeklärten Bürger dran gewöhnen. Genau das fehlt uns. JEDER muss von weitem schon erkennen: Ah, da ist ein Jäger. Ob ihm das dann gefällt oder nicht ist egal, es muss nur NORMAL sein.
 
A

anonym

Guest
stimmt nicht, füher haben wir das nicht, noch nicht mal einen Waffenschrank hat es gebraucht. Siehe unten.

dorn
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
stimmt nicht, füher haben wir das nicht, noch nicht mal einen Waffenschrank hat es gebraucht. Siehe unten.

dorn

Zeiten ändern sich nunmal, in diesem Fall leider nicht zu unseren gunsten........ Opas Gewehre standen immer im Jagdzimmer das hatte nichtmal eine Tür.
Heute? Reden wir lieber nicht von!
Es gibt Gegenden und Situationen da würde ich auch kein Gewehr offen tragen wollen, aber das wären Ausnahmen.

Eigentlich sollte jeder der 1 und 1 zusammen zählen kann folgende Kombination hinbekommen: Grün gekleidet, Gewehr auf dem Rücken evtl Hund dabei = Jäger!
Vermutlich wird das heute in einer Stadt mit der silbernen 8 auf dem Boden liegend enden, ein paar Polizisten auf dem Rücken.............
 
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Ich mache es, wie es für mich am praktikabelsten ist. Fahre ich mit dem Zug ins Revier, ist die Büchse im Futteral (ohne Schloss) und die KW im Holster. Im Auto habe ich den Futteral in der Regel nicht dabei. Verstecken muss ich mich nicht.
 
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Jäger dürfen während der Jagdausübung die Jagdwaffen vollumfänglich führen. D.h. sie dürfen ihre geladenen Waffen zugriffsbereit in der Hand tragen, wenn sie im Revier und auf der Jagd sind.

Ja, es reicht eben nicht aus, sich lediglich im Revier zu befinden, man muss dabei auch insoweit "auf der Jagd sein", dass man dem Wild unmittelbar nachstellt.

Jäger haben sich auch im Revier im Umgang mit Waffe und Munition "vorsichtig und sachgemäß" zu verhalten und eben nicht "leichtfertig" (vgl. WaffG, § 5). Was das im Detail bedeutet, wird von den Gerichten inzwischen regelmäßig anhand der "UVV" (VSG 4.4) beurteilt. Die Waffe ist demnach also grundsätzlich nur während der tatsächlichen (!) Jagdausübung geladen zu führen und z.B. eben nicht im Auto, nicht beim Überwinden von Hindernissen, nicht in der Jagdhütte, nicht beim Schüsseltreiben, nicht beim Sammeln, nicht beim Hochsitzbau, etc., etc,....

Und das gilt natürlich nicht nur für die Langwaffe, sondern auch für die dicke Drehpistole am Gürtel.

basti
 
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Moin ;-)

So, ich mische mich jetzte auch ein.

So führt ein Jäger, aus meiner S(s)icht ,seine Waffe ins Revier:

Hochläufigen Hund z.B. DD,DK,DL,Weima.,Gr.Msländer usw
angeleint (oder geschnallt) bei Fuss.
L.-Waffe auf den Rücken geschultert.
Fernglas usw
Papiere dabei,
Pass. Mun. in der Hosentasche.

Jetzt sieht es Jeder, das ist ein Jäger.

So funzt. es seit
34 Jahre.

Horrido:trophy:
 
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Obwohl ich den TS nicht kenne, und obwohl ich der Meinung bin das ein Jäger wissen muß wie er seine Waffe führen kann und darf schwöre ich weder der TS und noch sonst einer hier hat vor in Flecktarn, tiefster Gangart mit dem geladenen AR10 in vorhalte durch die Hannoversche Fußgängerzone zu robben.
 
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Ja, es reicht eben nicht aus, sich lediglich im Revier zu befinden, man muss dabei auch insoweit "auf der Jagd sein", dass man dem Wild unmittelbar nachstellt.

Die Waffe ist demnach also grundsätzlich nur während der tatsächlichen (!) Jagdausübung geladen zu führen und z.B. eben nicht beim Überwinden von Hindernissen,etc., etc,....

basti

Klar, vor dem Überschreiten des Stacheldrahts ist die Waffe im Futteral zu verpacken und zu verschließen...

B-Schrank geht natürlich auch,.. Nuller wär die optimale Lösung!


Gruß

HWL
 
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Jäger haben sich und ihre Waffen Jahrzehnte lang versteckt. Bloß nicht auffallen! Was hat es gebracht? Nur Mist.

Ich mache da nicht mit. Ich trage meine Waffen ohne Scheu offen. Sollen sich die aufgeklärten Bürger dran gewöhnen. Genau das fehlt uns. JEDER muss von weitem schon erkennen: Ah, da ist ein Jäger. Ob ihm das dann gefällt oder nicht ist egal, es muss nur NORMAL sein.

So isses. Hab am Samstag auf der Heimfahrt 2 Sauen auf dem Heckträger gehabt, für jeden zu sehen. Heimweg führt mitten durch Heidelberg unter der Alten Brücke durch (mit 3-stelliger Tourizahl drauf), etliche Ampelhalte ohne negative Reaktionen der Fußgänger/Radfahrer, auch nicht von nachfolgenden Autofahrern. Das Leben kann so einfach sein...
 
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So isses. Hab am Samstag auf der Heimfahrt 2 Sauen auf dem Heckträger gehabt, für jeden zu sehen. Heimweg führt mitten durch Heidelberg unter der Alten Brücke durch (mit 3-stelliger Tourizahl drauf), etliche Ampelhalte ohne negative Reaktionen der Fußgänger/Radfahrer, auch nicht von nachfolgenden Autofahrern. Das Leben kann so einfach sein...

Schönen Gruß von den Wildbrethygienevorschriften,... den ganzen Dreck der Straße und die Abgase ins Wildbret reingezogen...

Mahlzeit!

Gruß

HWL
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Unaufgebrochenes Wild zehn Minuten auf dem Heckträger bis nach Hause fahren um dort sauber aufzubrechen erscheint mir sinnvoller, als im Dunklen mit unzureichendem Licht, ohne Wasser etc. irgendwo auf ner verschissenen Wiese im Revier aufzubrechen.
 
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Klar, vor dem Überschreiten des Stacheldrahts ist die Waffe im Futteral zu verpacken und zu verschließen...

B-Schrank geht natürlich auch,.. Nuller wär die optimale Lösung!

Was genau hast du an VSG 4.4, § 3, (3)

"...beim Überwinden von Hindernissen oder in ähnlichen Gefahrlagen müssen die Läufe (Patronenlager) entladen sein."

nicht verstanden ?

basti
 
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Ich glaube eher, du hast nicht Verstanden was er sagen will. Ist man im Revier ist man auf der Jagd, wenn Waffe und\oder Hund dabei ist. Ja sogar wenn man den Hund nur Ausbildet ist das Jagdausübung und berechtigt einen eine geladene Waffe in der Öffentlichkeit (Revier) zu führen ohne aktiv Wild nachzustellen. Wobei ich nicht wüsste, dass man passiv nicht auch den Bock, die Krähe oder die Taube bei der Hundeausbildung mitnehmen kann.

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