Rehwild nur noch Nachtaktiv

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Ich habe dasselbe Problem. Pirschbezirk erst vor kurzem übernommen. Überwiegend Wald mit Hanglage, geschätzt 70% Fichtenbestand (Kalamitätsfläche).
Ansonsten Eichen und Buchenbestand sowie ca. 3% Wiesen und Acker. Der Wolf ist auch aktiv, aber nicht immer vor Ort.
Ist natürlich nicht leicht zu bejagen. Vielleicht war ich etwas blauäugig.
Habe jetzt einige Salzlecksteine verteilt und werde Kameras an den Wechseln installieren, um die Aktivitäten des Wilds zu verfolgen. Ob es etwas gebracht hat kann ich erst in einigen Monaten berichten.
 
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13 Dez 2023
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Liebe Jagdkameraden,

ich jage in einem Feld- und Waldrevier im Westerwald. Seitdem die Aufforstungsflächen stark zugewachsen sind, lässt sich das Rehwild kaum noch blicken. Es scheint bei uns nahezu vollständig nachtaktiv geworden zu sein.
Gestern Nacht konnte ich bei einer kleinen Runde mit der Wärmebildkamera (WBK) aus dem Auto rund 20 Stück Rehwild entdecken. In der Dämmerung bleiben die bejagten Flächen jedoch wie leergefegt.
Erlebt ihr derzeit Ähnliches? Hat jemand von euch vielleicht schon Biotopverbesserungsmaßnahmen ergriffen, die das Rehwild wieder vermehrt bei Tageslicht an die gewünschten Stellen bringt?
Der Jagddruck in unserem Revier ist relativ gering, da eigentlich nur von Freitag bis Sonntag gejagt wird. Größere Teile des Reviers werden sogar gar nicht bejagt. Der allgemeine Druck durch Freizeitaktivitäten ist zwar gestiegen – vor allem durch E-Bikes, Walker und Hundefreunde –, aber er ist längst nicht mehr so hoch wie während der Corona-Zeit.
Habt ihr ähnliche Beobachtungen gemacht? Und wenn ja, welche Lösungsansätze habt ihr, um das Rehwild auch wieder bei Tageslicht sichtbarer zu machen.

Waidmannsheil
Ich denke, die Verhältnisse sind sehr unterschiedlich und hängen stark vom jagdlichen Konzept ab, wenngleich die aktuelle Jahreszeit allgemein eher lau sein dürfte und Schnee der liegen bleibt, gibt es auch kaum mehr.

Wenn größere Teile unbejagt bleiben und von Freitag bis Sonntag eher immer die gleichen Stellen zu weitestgehend gleichen Zeiten frequentiert werden, ist es allerdings nicht sehr verwunderlich, wenn das Wild unsichtbar wird.

Wild zieht zu unterschiedlichen Tageszeiten und die Reh als Intervalläser lassen sich vormittags wie nachmittags an weniger frequentierten Stellen erlegen, vorausgesetzt man ist zeitlich flexibel, kann ggf. die ein oder andere Stelle anpirschen......

Am Liebsten sind mir mobile Ansitze entlang der Wechsel, während der Hund sich ne Dickung vornimmt. Dann die Stelle und Wechsel wieder für Wochen / Monate in Ruhe lassen. Das geht eigentlich immer, auch um 12 Uhr mittags.

Gut funzt es an Salzlecken, die du anpirschen und störingsfrei beobachten kannst. Sind die angenommenen, können zwei oder drei Stück auf einmal liegen. Dann die Stelle wieder lange in Ruhe lassen. Zudem haben SLecken den Vorteil, dass du sie im Gegensatz zu Kirrungen nicht ständig kontrollieren musst und jedes mal deine Duftnote hinterlässt. Die Stelle bleibt lange ungestört. Ebenso der Weg dorthin.....
 

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