Den Faktor Witterung als alles limitierenden Faktor bei der Niederwildhege wird man aber nicht leugnen können. Noch ist die Deckung zu hoch um irgendeine Prognose abgeben zu können, aber zwei Wochen Dauerregen bei 7 Grad überlebt im Mai kein Junghase und Fasanenküken. Und Insekten gabs in der Zeit auch 0,0 für die Küken. Bei uns haben deshalb die Meisen und Finken ihre Jungen im Stich gelassen, die jämmerlich verhungert sind. Habe am WE allein 4 Nistkästen mit halbflüggen toten Kohlmeisen bei uns im Garten geleert...ein Novum.
Zum Vergleich: Im Jahrhundertsommer 2003 hatte sich der Feldhasenbesatz bei uns in der Gegend verdoppelt - trotz fast völlig fehlender Raubwildbejagung der dortigen Sauenjäger. Ich weiß, ich weiß: er hätte sich verdreifacht, wenn der Fuchs kurz gehalten worden wäre. Dennoch: Ein so verregneter, eiskalter Sommer wie heuer hier bei uns im Süden wird seine Spuren im Herbst hinterlassen....
Bleiben 3 Hoffnungen:
- Der Sommer kommt jetzt endlich.
- Der 3. Satz Junghasen überlebt den Gras- und Grünroggenschnitt; Füchse gibt's Gott sei Dank heuer so wenig wie noch nie (Räude).
- Fasanenhennen machen ein Zweitgelege; die Rebhühner hatten bis vor 2 Wochen noch keine Küken.