Feldhasenbesatz Frühjahr 2013

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:lol: das kann man sehen wie man will. Ich würde sagen vom Regen in die Traufe ;)
 
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Und zu den geschlagenen und gerissenen Hasen und Junghasen kommen dann noch die nicht wenigen Wildunfälle, die gerade jetzt beträchtlich sind.
Da kann man Warnschilder aufstellen wie man will

Zig Unfälle alleine in diesem Jagdjahr

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Sicherlich ist es gut, nach den Ursachen des Hasenrückganges zu forschen. Aber mindestens genauso wichtig ist es, mal zu untersuchen, warum es trotz dieser flächendeckenden Klagen immer noch einzelne Revier gibt, wo trotz intensivster Landwirtschaft nach wie vor gute bis beste Hasenpopulationen vorhanden sind. Und wenn man diese Gründe dafür gefunden hat, was gar nicht so schwer ist, dann kann man die anderen Forschungen getrost einstellen und sehr viel Geld sparen. Sollten die beteiligten Wissenschaftler hier mitlesen: ich biete ihnen an, das genau in meinem Revier zu untersuchen, Frühjahrspopulation 280 Hasen/310 ha = 90 Hasen/100 ha. Wenn das kein Anreiz ist, mal in diese Richtung zu forschen!!!! Zugegeben, das Ergebnis wäre sehr monokausal, aber absolut zielführend. Mein Revier liegt nicht in Bayern, sondern in NRW, aber die Ursachen sind für alle Hasen gleich, ob in NRW oder in Bayern.
 
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@rotfuchs2
:thumbup:
aber dann haette die Jaegerschaft doch Nichts mehr zu jammern und anderen Umstaenden,auf die sie keinen oder nur geringen Einfluss haben,die Schuld an der flaechendeckenden Niederwildmisere und dem Artenschwund in die Schuhe zu schieben!
Es ist deutlich bequemer uebers Wetter,die Krankheiten und die Intensivierung der Landwirtschaft zu lamentieren als sich selber an den Loeffeln zu nehmen und durch intensive Raubwildbejagung dafuer zu sorgen,dass der Nachwuchs nicht schlicht aufgefressen wird.
Da waren die Altvorderen schlauer...und:der Nachweis,dass das ueberall funktioniert ist ja eigentlich laengst erbracht.
Im letzten Jahrhundert waren die Niederwildbestaende allgemein in den 1960/70er Jahren sehr gut.Zu dieser Zeit war der Fuchs(+ Dachs) aufgrund der Tollwut und deren Bekaempfung durch die behoerdlich angeordnete Begasung der Baue sehr gering,und die Greifvoegel durchs DDT am Bruterfolg gehindert...
 
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Diese "Studie" kann jeder Depp an einer deutschen Autobahn selbst machen.

Als ich Kind war, lagen viele, viele tote Hasen an den Strassen, einen Fuchs sah ich erstmals irgendwann auf einer Jagd in freier Wildbahn, der Dachs war ein ernsthaft bedrohtes Tier und wegen eines Habichts hielt mein Vater das Auto an, um ihn uns Kindern zu zeigen, ein seltener Anblick.

Heute dagegen zählst du mehr Füchse am Strassenrand als Hasen.

Ohne Tollwut und intensiver Felljagd hat der Fuchs gut lachen, wir Jäger haben es nicht verstanden nach den 70ern für ernstzunehmende Reduktion zu sorgen.

Wieso auch? Horst Stern und andere haben uns doch erklärt, dass Fuchsbejagung kontraproduktiv ist :what: und in viel zu vielen Revieren ruht die Jagd auf Prädatoren.

Aber 1 und 1 zusammenzählen..........das geht garnicht :lol: da muss erst eine Studie her!
 
A

anonym

Guest
... genau so ist es. Auf den Punkt gebracht.

Hinzu kommt meiner Meinung noch, daß die Landesjagdverbände es nicht, und auch nicht nach entsprechender Reaktion der Jagdgegener, geschafft haben, ein effektives Marketing aufzuziehen. Ein Marketing, das der Bevölkerung zum einen die Notwendigkeit der Jagd als solche vor Augen führt und zum anderen auch die Prädatorenjagd als sinnvoll darstellt.

Die Herren Präsidenten sonnen sich bei fetten Gehältern und weiteren Mandaten und scheren sich einen Dr... um die Belange der Jagd. Ja, so kommt es mir vor, denn es ist an Dämlichkeit nicht zu überbieten, wenn man nur in den Mitgliederzeitschriften Argumente pro Jagd aufführt und ein Alibi-Politikerfrühstück nach dem anderen durchführt. Die Jagdgegner machen es uns doch vor:

Ich erinnere mich an eine ganzseitige Anzeige einer Tierschutzorganisation im der Süddeutschen. Erstellt von Jung von Matt, einer der besten Werbeagenturen Deutschlands. Diese Anzeige, ein Golfer schlägt in Richtung sitzendem Häschen, blieb hängen. Das ganz ganz kleine 1x1 ist doch, dass Marketing, Öffentlichkeitsarbeit die Zielgruppe erreichen muß. Und was liest die nichtjagende Intelligenz??? Sicher nicht die "Jagd in Bayern", die "Pirsch" oder die "Wild und Hund".

Dabei wäre es einfach, einen Keil in Form von sachlichen Argumenten zwischen die sich zusammenrottenden Anti-Jagdverbände zu schlagen. Geld wäre auch vorhanden - in den Verbänden und sicher auch durch spendenbereite Mitglieder, die effektive Arbeit gegen Spendenquittung unterstützen. Es gibt genügend jagende Industrielle, denen es völlig egal ist, ob sie für x oder y spenden, Hauptsache es paßt buchhalterisch. Würde man mit der Spende noch das eigene Hobby unterstützen und umgekehrt die Lobbyisten seitens der Verbände bauchpinseln, wäre genügend Kapital vorhanden, um gezielt denkende Nichtjäger und damit Jäger aufzuklären.

Doch so wie`s jetzt läuft, wird Jahr für Jahr ein Scheibchen von der Jagd abgeschnitten. Die Verbände argumentieren - auch Jahr für Jahr - dass es ja hätte schlechter kommen können und wir zahlen vor Ort die Rechnung. Das fängt bei den zusammengebrochenen Niederwildbeständen auch aufgrund Prädatorendruck an und hört bei der Degradierung der Jäger zum Schädlingsbekämpfer auf.
 
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http://www.br.de/fernsehen/bayerisches- ... time=5.088

An sich ja eine gute Sache, nur ist der Grund so klar wie banal: es kommen immer weniger Junghasen hoch - dafür hat bereits Heinz Sielmann vor 30 Jahren die Gründe entdeckt und prozentual aufgeschlüsselt: Witterung / Fressfeinde / landwirtschaftliche Maschinen ....

Zwei Kritikpunkte habe ich bei dem Projekt:

1. Warum muss das Einfangen ausgerechnet in der Hauptaufzuchtsteit stattfinden? Wenn die da treibjagdmäßig über die Felder spazieren ist das sicher weder für das Fortpflazungsgeschäft noch für die vielen Junghasen dienlich.....

2. Warum verbindet man den Massenfang eigentlich nicht mit einer umfassenden IMPFAKTION gg Kokzidiose / Hasenpest und andere Hasenkrankheiten - was beim Rotfuchs möglich war, muss doch beim Hasen erst recht erforderlich sein!!
 
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@Bora :thumbup:

@Lepusheger: Füchse werden nicht gegessen von Menschen
 
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Jetzt mal im Ernst: wenn im Frühjahr geimpft wird, wird man doch im Herbst den Hasenbraten essen können - alle unsere Nutztiere werden ständig gegen irgendetwas geimpft? Ich bin kein Biologe, aber ich verstehe es einfach nicht, warum alle über die Hasenkrankheiten schwadronieren, man hier aber nicht einmal was großangelegt unternimmt.
 
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Lepusheger schrieb:
Jetzt mal im Ernst: wenn im Frühjahr geimpft wird, wird man doch im Herbst den Hasenbraten essen können - alle unsere Nutztiere werden ständig gegen irgendetwas geimpft? Ich bin kein Biologe, aber ich verstehe es einfach nicht, warum alle über die Hasenkrankheiten schwadronieren, man hier aber nicht einmal was großangelegt unternimmt.

Hasen hatten schon immer mit Fressfeinden und Krankheiten zu kämpfen. Nicht umsonst bekommen sie bis zu vier mal im Jahr je 4 Junge.
Die Natur / Hasen haben sich schon was dabei gedacht.
Da es nicht einmal ansatzweise ein verlässliche und stichhaltige Studie zu den Krankheiten und Ihren Auswirkungen gibt (zumindest ist mir da keine bekannt) finde ich es vollkommen fehl am Platz über solchen künstlichen Eingriffe nachzudenken, deren Folgen dann wieder keiner wirklich abschätzen kann und will.
Und nur, weil man als Lebensmittel inzwischen Schrott gewöhnt ist (warum auch immer) sollte das noch lange nicht auf das Wild übertragen werden.
Und, dass es auch ohne Impfungen geht ist hier ja bekannt.

Sofern man in Richtung Krankheiten denkt, sollte man sich statt der Impfungen, was ja wieder nur eine Behandlung der Auswirkungen ist und nicht die Ursache klärt und dieser entgegen wirkt, wäre herauszufinden,

1. ob Hasen heute mehr unter Krankheiten leiden als früher
2. Welche Krankheiten das sind
3. Wodurch sie entstehen

um dann darauß Maßnahmen abzuleiten.

Und wer dann meint, dass das alles viel zu teuer ist, dem gebe ich einmal zu bedenken, dass Hasen, Rebhuhn und Fasan (meiner Meinung nach) nicht nur Zeigerarten für andere Bodenbrüter etc. sind, sondern auch für ein System, dessen Teil wir ebenfalls sind.
Kippen beim Bauern die Kühe wegen Botulismus um, ist das Rotwild angeblich auch TBC träger geht ein Aufschrei durch die Presse wegen der direkten Gefährdung für den Menschen. Aber wie sieht es bei den Hasen und Ihren Krankheiten aus ? Da kräht kein Hahn danach und niemand macht sich Gedanken, dass die gleichen Gründe, die den Hasen "zum erkranken bewegen" auch ungesund für den Menschen sein könnten.
 
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Hast schon recht, dass man erstmal Vorfeldstudien erheben muss. Dennoch: Die Überlegung bleibt; es geht in vielen Gebieten nur noch darum, die hohe Jungensterblichkeit abzubauen. Bejagung von Fuchs und Krähe ist da natürlich vorrangig, aber ich habe mal in einer Studie gelesen, dass bei nasskaltem Sommer- und Herbstwetter 90% der - nicht gefressenen - Junghasen wegen Kokzidiose draufgehen. Im Nördlinger Ries wurde etwa nunmehr festgestellt, dass besonders viele Hasen mit dem Erreger infiziert sind. Wieso man da nicht über eine entsprechende Impfaktion nachdenken darf (natürlich erst nachdem man Verlusursachen durch die Erreger geklärt hat und die Möglichkeit einer Impfung geklärt ist) verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

http://www.nua.nrw.de/fileadmin/user_up ... oelich.pdf
 
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Lepusheger schrieb:
...Wieso man da nicht über eine entsprechende Impfaktion nachdenken darf (natürlich erst nachdem man Verlusursachen durch die Erreger geklärt hat und die Möglichkeit einer Impfung geklärt ist) verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

http://www.nua.nrw.de/fileadmin/user_up ... oelich.pdf


Die Verlustursache herauszufinden wird erst mal eine Weile dauern und dazu wird das Geld schon fehlen. Man will einfach keine Zusammenhänge sehen und daher sind die Hasen alleine Sache der Jäger. Und anstatt die Jagdabgabe einmal in solche Projekte gezielt zu stecken...
Und, wenn man dann die Ursache kennt sollte man sie auch abschalten können. An eine singuläre Abhängigkeit bzgl. der Feuchtigkeit glaub ich nicht.
Wenn man dann einmal so weit ist, sollte man sich auch nicht kalkulierbare Späße wie Impfungen sparen können.
So eine Einbringung von Fremdstoffen in die Natur erzeugt Auswirkungen, die man a) nicht einschätzen bzw. b) nicht vorbeugen kann, auch, wenn man das manchmal meint.

Ich bin froh, dass das Wild noch einigermaßen wild ist und so würde ich es mir auch weiterhin wünschen.
 
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ich bin kein Arzt, aber wenn ich den Menschen mal zu Grunde lege so ist meines Wissens nach ein sich gesund ernährender Mensch weniger oder kürzer krank.

Tiere haben oftmals viele Krankheitserreger und der Gleichen in sich. Nur wenn der Körper geschwächt ist kommt dieses zum Tragen.

ist vieleicht kein guter Vergleich aber zu überlegen
wir haben letztes Jahr Fasanenküken mit zu wenig Rohprotein gefüttert und sie sind nacheinander umgefallen.
letztendlich waren sie zu schwach um sich durchzusetzen.
1 Küken wurde optuziert

Wenn der Hase sich nicht gesund ernähren kann, könnte dies eine Ursache für erhöhte Sterblichkeit sein.
Ich glaube aber die Meisten werden aufgefressen.
Habe heute wieder schöne Ausgleichspflanzungen einer Schnellstraße gesehen.
schön im freien Feld ein Baum nach dem Anderen gepflanzt und dazwischen auch noch eine Jule.
ich weiß nicht wer immer so einen Mist anordnet.
 

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