Lepusheger schrieb:
Jetzt mal im Ernst: wenn im Frühjahr geimpft wird, wird man doch im Herbst den Hasenbraten essen können - alle unsere Nutztiere werden ständig gegen irgendetwas geimpft? Ich bin kein Biologe, aber ich verstehe es einfach nicht, warum alle über die Hasenkrankheiten schwadronieren, man hier aber nicht einmal was großangelegt unternimmt.
Hasen hatten schon immer mit Fressfeinden und Krankheiten zu kämpfen. Nicht umsonst bekommen sie bis zu vier mal im Jahr je 4 Junge.
Die Natur / Hasen haben sich schon was dabei gedacht.
Da es nicht einmal ansatzweise ein verlässliche und stichhaltige Studie zu den Krankheiten und Ihren Auswirkungen gibt (zumindest ist mir da keine bekannt) finde ich es vollkommen fehl am Platz über solchen künstlichen Eingriffe nachzudenken, deren Folgen dann wieder keiner wirklich abschätzen kann und will.
Und nur, weil man als Lebensmittel inzwischen Schrott gewöhnt ist (warum auch immer) sollte das noch lange nicht auf das Wild übertragen werden.
Und, dass es auch ohne Impfungen geht ist hier ja bekannt.
Sofern man in Richtung Krankheiten denkt, sollte man sich statt der Impfungen, was ja wieder nur eine Behandlung der Auswirkungen ist und nicht die Ursache klärt und dieser entgegen wirkt, wäre herauszufinden,
1. ob Hasen heute mehr unter Krankheiten leiden als früher
2. Welche Krankheiten das sind
3. Wodurch sie entstehen
um dann darauß Maßnahmen abzuleiten.
Und wer dann meint, dass das alles viel zu teuer ist, dem gebe ich einmal zu bedenken, dass Hasen, Rebhuhn und Fasan (meiner Meinung nach) nicht nur Zeigerarten für andere Bodenbrüter etc. sind, sondern auch für ein System, dessen Teil wir ebenfalls sind.
Kippen beim Bauern die Kühe wegen Botulismus um, ist das Rotwild angeblich auch TBC träger geht ein Aufschrei durch die Presse wegen der direkten Gefährdung für den Menschen. Aber wie sieht es bei den Hasen und Ihren Krankheiten aus ? Da kräht kein Hahn danach und niemand macht sich Gedanken, dass die gleichen Gründe, die den Hasen "zum erkranken bewegen" auch ungesund für den Menschen sein könnten.