okay, der Vortrag dauert so ne gute Stunde um alles zu erschlagen.....
Wichtigstes Standbein: Der Lebensraum wurde optimiert mit Hilfe von Buntbrachen. 11 km Hecken wurden über eine selektive Pflege in einen winterlebensraumtauglichen Zustand gebracht, auch das dauert ne Stunde (um alles hier zu beschreiben). Fasane und Rebhühner überwintern bei uns nur in den Hecken. Wir sorgen dafür das reine Graswege kurz gehalten werden. Stichwort Heuschrecken. Jede Bodenverwundung zum Beispiel beim Ausputzen von Straßengräben wird mit LR I angesät.
Kleine Miscanthusinseln wurden angelegt.
Soweit es geht Entnahme von Solitärbäumen (keine markanten Bäume natürlich) im Rebhuhngebiet,
ist nicht immer möglich.
Eine auf Feindvermeidung ausgerichtete Winterfütterung nur über Automaten.
Rattenbekämpfung
Raubwildbejagung (Fuchs, Dachs, Marder, Rabenkrähe, Elster) nicht nur über eine Schiene sondern das volle Programm: Kunstbaue, 2 Terrier im Revier, Luderplatz, Fallen in geringeren Umfang wie in anderen Revieren. Intensive Fuchsjagd im Februar. Die letzten 5 Jahre hatten wir 1 Fuchsgeheck auf 1000 ha. Heuer ist alles aus dem Fugen geraten, mindestens 4. Durch den schneelosen Winter wurden im Landkreiss 300 Füchse weniger erlegt als sonst, das schlägt durch.
Einbürgerung des Fasanes im Jahr 2000 nachdem er 27 Jahre ausgestorben war, aber erst nach dem merklichen Anstieg des Hasenbestandes. Bei Pachtbeginn 1995 jetzt sehr gute Ecken waren hasenfrei. Zählung: 2,5 - 4 Stück/100 ha.
Jetzt 17 - 33 Stück / 100 ha
Der Fasan kam erst nachdem der Parameter Hase Wirkung zeigte. Also keine Aktion ins Blaue hinein.
2003 Einbürgerung des Rebhuhnes, welches bei Pachtbeginn ebenfalls schon lange ausgestorben war, aber erst nachdem Erkenntnisse über greifvogelsichere Hecken bei den Fasanen gesammelt wurden.
Nachgewiesene erfolgreiche Bruten der Wachtel, gab es vorher nicht. Also Sommerlebensraum passt! Landwirte berichteten von "Wachtelschwärmen".
2007 ist das Wildkaninchen von selbst eingewandert.;-)
Okay wir erreichen hier niemals Dichten wie in traditionellen Niederwildgebieten. 550 .- 650 m NN sprechen eine eigene Sprache. Aber es gibt diese Arten wieder, wie vor 30 oder 40 Jahren. Den Fasan als Farbtupfer auf der Herbststrecke, trotz der pösen Bauern und 20.000 ha Staatswald ringsherum mit nahezu Vollschonung des Fuchses.
Es ist aber zu einfach, nur zu schreiben "Schießt Euere Füchse oder investiert in den Lebensraum, wenn überhaupt nicht bekannt ist, wie die örtlichen Verhältnisse sind.
Gesperre beobachten wir jedes Jahr, aber meist durch Zufall oder über die Wildkamera. Die eine Henne mit dem einen KÜken habe ich nicht mehr gesehen. Aber die am 29.5. beobachtete Henne wurde am 7.6. beim Überqueren einer Teerstraße wieder gesehen. Alle 12 Küken waren noch dabei, gut zählbar. Einen Tag vorher berichtete meine Revierinformationsaußenstelle, dass der Hahn einen Fuchs gemeldet hat und dann hat der Hahn den Fuchs weggelockt. Also tüchtig Hähne schießen bis auf 1:6 egal wie hoch der Besatz da ist, dann klappt das auch noch....
oder vielleicht doch nicht?? (Ironie aus!)