Habe heute wunderbare Kartoffeln geerntet und dabei einen Kartoffelkäfer gefunden! Da musste ich an die Massen von Kartoffelkäfer denken, die ich früher gesammelt habe um sie an unsere Fasane im Gehege zu verfüttern. Solange in unserer Jagd noch Kartoffeln angebaut wurden, gab es auch immer zufriedene Fasanenstrecken, obwohl später auch das Spritzen losging. Und es waren ja auch viele kleine Höfe mit kleinen Feldern.
Hat schon mal jemand versucht, irgendwo im Revier für Sauen Kartoffeln anzubauen und wie hat sich das auf die Nahrungsgrundlage der Fasane ausgewirkt? Waren da öfter Fasane im Streifen als sonst zu beobachten?
Ich werde versuchen, eine kleine Ecke für diese Idee im Revier zu bekommen. Esskartoffeln für
die Vermehrung der Eiweißnahrung der Küken und im Herbst kleine Kartoffelernte für mich und meine lieben Sauen!!! Vielleicht kann sich ja noch jemand für diese Idee erwärmen?!! Ich denke, wenn ich meinem Bauernnachbarn mal `ne schöne Wildwurst vorbeibringe und er `ne lüttje Lage mitbringt, dann soll das wohl gelingen!!!
Na los, viele haben auch ähnliche Erfahrungen von früher und vielleicht kann man sie auf die heutige Zeit anpassen und nutzbringend für unser Wild anwenden. Ich habe jedenfalls hier ne Menge gelernt und setze einiges in Zukunft um.
Beispiele: Das konnten wir im Revier bisher verwirklichen ...Brennesselecken retten, mit dem Gemeinderat die neu zurückgewidmeten Wegeseitenränder mit fruchttragenden Bäumen bepflanzen, mit Schulklassen kleine Brachstücke teilweise mit niedrigen Hecken bepflanzen, Mergelkuhle mit wärmenden Nadelholzinseln bepflanzen, eine 900m lange Buschhecke an einem totlaufenden Weg mitten im Fasanengebiet unserer Jagd anlegen ( Gemeinde hat zugestimmt und einige Ratsmitgl. waren beim Pflanzen anwesend ).
Jetzt habe ich gerade eine in die Jahre gekommene Fichtenkultur gepachtet und werde sie langsam in eine Niederwildinsel umbauen. Saure Bäume für den Hochsitzbau, neue Unterpflanzung fürs Niederwild. Und dann die Kartoffelreihen dort anschließend.
Da geht noch was!