Fasanenrückgang: Hausgemachtes Problem der Jäger?

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14 Feb 2006
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Eigentlich viel zu schade zum Totschießen.

Mein Ansicht wird vielleicht nur von wenigen geteilt, aber das tue ich auch nicht. Sind ja meine "Studienobjekte". Ich kenne sie mehr oder weniger gut, weiß wo sie stehen, welche Raumnutzung sie haben. Sie haben mir eine Menge an Wissen über sie vermittelt (ohne Telemetrie oder Fußringe), die man nie bekommt selbst wenn man Hunderte davon vom Himmel holt.
 
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Und die gibt es ja nur in sehr überschaubarer Anzahl auf der Insel.

Allerdings glaube ich kaum, dass das Gefieder beim Schlüpfen durch das Fox-grid keinen Schaden nimmt.
Es ist wohl einfach nur nicht so wichtig.

Möglich, dass es da Probleme gibt. Allerdings sind das ja oft nur ein paar längs stehende Eisenstangen, und der Fasan muss ja mit dem Kopf voraus dadurch, also liegen die Federn alle "mit Strich". Aber da müsste man sich mal so eine Anlage in Natura anschauen inklusive der Fasanen darin.

Zur "intensive pest control", die gibt es wohl nur noch dort, wo wirklich ein "full-time keeper" angestellt ist. Da die ja gar nicht mehr auf natürlich brütende Fasanen setzen, kann es ihnen auch herzlich egal sein, was außerhalb der "pens" passiert. Aufwand und Nutzen stehn in keinem Verhältnis, wenn die Fasanen viel einfacher aus der Brutmaschine kommen. Bei einem grouse estate ist das natürlich wieder eine ganz andere Sache. Außerdem bekommen die Tommys wohl auch immer mehr die Folgen einer verschärften Umweltgesetzgebung zu spüren.
 
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Asche auf mein Haupt. Hab oben zum Hähnchentest (WuH, Ausgabe 12 , 2014) eine Tatsache falsch wieder gegeben. Das Revier mit den sehr guten bis optimalen Fasanenbesätzen von den 4 Testrevieren war nur 300 ha groß. Das 700 ha Revier war ein Revier mit früher guten aber nun geringen Besätzen.
 
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30 Jun 2014
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Habe heute wunderbare Kartoffeln geerntet und dabei einen Kartoffelkäfer gefunden! Da musste ich an die Massen von Kartoffelkäfer denken, die ich früher gesammelt habe um sie an unsere Fasane im Gehege zu verfüttern. Solange in unserer Jagd noch Kartoffeln angebaut wurden, gab es auch immer zufriedene Fasanenstrecken, obwohl später auch das Spritzen losging. Und es waren ja auch viele kleine Höfe mit kleinen Feldern.
Hat schon mal jemand versucht, irgendwo im Revier für Sauen Kartoffeln anzubauen und wie hat sich das auf die Nahrungsgrundlage der Fasane ausgewirkt? Waren da öfter Fasane im Streifen als sonst zu beobachten?
Ich werde versuchen, eine kleine Ecke für diese Idee im Revier zu bekommen. Esskartoffeln für
die Vermehrung der Eiweißnahrung der Küken und im Herbst kleine Kartoffelernte für mich und meine lieben Sauen!!! Vielleicht kann sich ja noch jemand für diese Idee erwärmen?!! Ich denke, wenn ich meinem Bauernnachbarn mal `ne schöne Wildwurst vorbeibringe und er `ne lüttje Lage mitbringt, dann soll das wohl gelingen!!!
Na los, viele haben auch ähnliche Erfahrungen von früher und vielleicht kann man sie auf die heutige Zeit anpassen und nutzbringend für unser Wild anwenden. Ich habe jedenfalls hier ne Menge gelernt und setze einiges in Zukunft um.
Beispiele: Das konnten wir im Revier bisher verwirklichen ...Brennesselecken retten, mit dem Gemeinderat die neu zurückgewidmeten Wegeseitenränder mit fruchttragenden Bäumen bepflanzen, mit Schulklassen kleine Brachstücke teilweise mit niedrigen Hecken bepflanzen, Mergelkuhle mit wärmenden Nadelholzinseln bepflanzen, eine 900m lange Buschhecke an einem totlaufenden Weg mitten im Fasanengebiet unserer Jagd anlegen ( Gemeinde hat zugestimmt und einige Ratsmitgl. waren beim Pflanzen anwesend ).
Jetzt habe ich gerade eine in die Jahre gekommene Fichtenkultur gepachtet und werde sie langsam in eine Niederwildinsel umbauen. Saure Bäume für den Hochsitzbau, neue Unterpflanzung fürs Niederwild. Und dann die Kartoffelreihen dort anschließend.
Da geht noch was!
 

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