Fasanenrückgang: Hausgemachtes Problem der Jäger?

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Ich sehe auch viele Hennen, sehe es aber auch positiv. Denn die hat es bei der ersten Mahd nicht erwischt.
Und da gehen sie auch nicht wieder rein, denn es steht jetzt dort der Mais drauf.

Und jetzt, wo die ganze Vegetation viel höher ist, ist das Gelege auch besser geschützt vor Fressfeinden.
Hoffen wir auf einen trockenen Sommer!
 
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Das wars dann wieder fürs Erste:
Gestern am Spätnachmittag sind bei uns in einer Stunde 26 l / qm runter. Der eine oder andere Maisschlag hat seinen Standort nach unten auf die Straße verlagert. Ein Radweg musste mit dem Radlader geräumt werden und ist immer noch gesperrt. Am Abend sah ich dann vier!!! Fasanhennen auf den gemähten Wiesen, die waren schon lange verschwunden.Vermutlich hat es die Gelege erwischt. Hagelkörner welche heute früh noch stellenweise herumlagen.
Der Raps hat schlagartig "abgeblüht". Einen Rebhahn in Wächterstellung hab ich heute früh noch alle gesehen, das lässt hoffen dass die Henne noch auf dem Gelege sitzt.
 
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Heute voll in der Pisse auf einem geteerten Flurbereinigungsweg 1 Fasanhenne mit 1!!! Küken, ca. 14Tage alt....
 
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colchicus schrieb:

Heute voll in der Pisse auf einem geteerten Flurbereinigungsweg 1 Fasanhenne mit 1!!! Küken, ca. 14Tage alt....

Frage an die Fasanenexperten unter euch:

Können Fasanenhennen auch noch Nachgelege bringen, wenn sie schonmal zeitig im Jahr ein Gelege bis zum Schlupf gebracht haben, dann aber alle Küken verloren haben ??
 
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Ich glaube wenn sie einmal geführt haben, dann ist der Ofen aus. Das Nachgelege kommt nur bei Verlust in der Legephase oder im ersten Teil der Brut. Seht Ihr: Unser Problem: Wären es afrikanische Elefanten, wir wüßten darüber genau Bescheid.
Heute auch noch Pisse, aber eine Henne mit 11 oder 12 Küken wurde beobachtet.
 
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Die Frage wäre viell. Durchaus interessant, um mal bei der Rückgangsproblematik überhaupt erstmal einen Überblick über die Reproduktionsfähigkeit des Fasans zu gewinnen. vielleicht sollte man mal in einer großen Voliere testen, ob Hennen nach Zeitiger Naturbrut und Wegnahme der Küken nochmal brüten ?! würde die Henne von colchicus bspw. Jetzt noch ihr einzelnes Küken verlieren oder jedenfalls vor ein paar Tagen, dann hätte sie durchaus Zeit für eine erneute. Hormonumstellung und die Anlage eines kleinen Nachgeleges Anfang Juni. Die Küken Würden dann Mitte Juli Schlüpfen und hätte bis in den September Oktober rein noch Zeit zu wachsen ?!
 
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Ich hatte mal ein taubes Gelege, die Henne saß noch ca. 4 Tage über der Zeit und ist dann aufgestanden, das wars dann für dieses Jahr. Ist vielleicht auch von Unterart zu Unterart verschieden. Die Eizahl variert ja auch gewaltig. Beim Rehbhuhn hab ich mal in Freilandhaltung 3 Gelege "geschafft". Nachdem das erste voll war, hab ich es weggenommen. Dann kam das Nachgelege, etwas weniger Eier aber immer noch gut. Auch das habe ich weggenommen und dann sind nach einer Wartezeit nochmal 5 Eier gekommen, sprich 3. Gelege.
War halt ne Einzelbeoboachtung, kann man nicht vorbehaltlos übertragen.
Jeder der doch Fasane züchtet lässt doch die wenigsten selbst ausbrüten. So viele Eier wie möglich und dann Brutschrank oder Ammenglucke. Wenn ich genug Eier habe, dann lasse ich die Fasanhennen auch selbst brüten, aber immer erst auf dem Nachgelege.
 
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aus meiner Sicht sollte man für unsere Zwecke nur mit Zuchthennen arbeiten die erwiesenermaßen selber brüten.

Hoffe bis Morgen
 
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Auf der anderen Seite wäre es durchaus vorstellbar, dass Fasanenhennen nach Verlust der Küken nochmal brüten. Einige Vögel in unseren Breiten tätigen mehr als eine Jahresbrut. Die Kohlmeise bspw. Tätigt sogar ähnlich große Gelege wie Hühnervögel bis zu 15 Eier und tätigt durchaus Zweitbruten nach der kompletten Aufzucht der ersten Brut. ein noch besseres Beispiel ist unsere Feldwachtel. Sie ist wie der Fasan ein Hühnervogel und brütet mehrmals im Jahr; bis zu 3 oder mehr Jahresbruten. Im Januar geht es in Nordafrika los, dann in Süd - und Mitteleuropa weiter. die Wachtel stellt also mehrmals im Jahr ihren Stoffwechsel aufs Legen und brüten um. Und wenn eine Fasanenhenne ca. Mitte Mai ihre Küken verlieren sollte, dann hat sie noch den ganzen Sommer zur Verfügung, 4 warme Monate von Juni bis September einschließlich. Und auch die Tageslänge nimmt bis Mitte Juni noch zu, falls das für die Hormonumstellung auch eine Rolle spielen sollte !?
 
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Bei Hausgeflügel sind Zweitbruten jedenfalls auch nicht ungewöhnlich. Flugenten/Warzenenten brüten zweimal im Jahr und auch manche Hühnerrasse, besonders asiatische Kampfhuhnrassen. Ich hatte früher durchaus gut brütende Zwerghuhnhennen, die zweimal im Jahr Küken erbrütet und geführt haben. Hat nicht rotfuchs2 hier mal letztes Jahr von einer sehr spät führenden Fasanenhenne berichtet ?!Vielleicht aus einer solchen Spätbrut ?!
Naja, es wäre jedenfalls vorteilhaft, wenn der Fasan eine hohe Reproduktionfähigkeit mithilfe von Zweitbruten hätte.
 
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anonym

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Ich hab mit Hilfe von Colchicus in meinem Revier einiges am Lebensraum getan.
Im letzten Sommer wurden 3Hennen und 3Hähne ausgewildert.
Dieses Jahr hat eine Henne ein Gesperre bei mir im Revier, es geht aufwärts.
Nächstes Jahr werden mit Hilfe von Buschhühner noch Fasane ausgewildert, Ziel ist es einen sich selbst tragenden Bestand aufzubauen. Ob der jemals bejagbar wird ist drittrangig.
 
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Ich hab mit Hilfe von Colchicus in meinem Revier einiges am Lebensraum getan.
Im letzten Sommer wurden 3Hennen und 3Hähne ausgewildert.
Dieses Jahr hat eine Henne ein Gesperre bei mir im Revier, es geht aufwärts.
Nächstes Jahr werden mit Hilfe von Buschhühner noch Fasane ausgewildert, Ziel ist es einen sich selbst tragenden Bestand aufzubauen. Ob der jemals bejagbar wird ist drittrangig.

Details dazu würden mich auch sehr interessieren, Harras. Vielleicht kannst du n bisschen was dazu erzählen?

Gerne auch in einem neuen Faden oder per PM an mich
 
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Ich schreib mal hier rein, weil ich keinen neuen Faden aufmachen will, und die "Profis" sowieso hier mitlesen:

Bin auf der Suche nach einem guten Buch über die Fasanenhege/Aufzucht/Auswilderung:

Hintergrund: Haben ein gutes NW Revier, indem der Fasan die letzten paar Jahre vorrangig durch die schlechte Witterung stark abgenommen hat. Habe heuer beim Kitzretten alleine 30 Fasaneneier gefunden, die jetzt in einem benachbarten Revier ausgebrütet (Brutapparat) werden.

Mein Plan: In Zukunft selber ausbrüten, Voliere, auswildern. Es geht nicht um die Hähne, sondern um die Hennen, zum stabilisieren der Bestände!!

Für jeden Tipp dankbar, und nochmal, ich will keine Gockel zum Abknallen auswildern, sondern die gefundenen Eier lebend in mein Revier entlassen
 

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