Latenz bei Vorsatzgeräten

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Ich gehe mal davon aus, daß hier keiner den laufenden Schießbetrieb unterbrechen würde um etwas auf die 10 zu kleben.
Würde sagen das kommt auf den Stand drauf an. Bei uns wäre das kein Problem da die Keilerscheibe komplett zum Schützenstand zurück fährt. Es gibt also keine elektronische Trefferanzeige und man muss auch nicht bis zur Scheibe vor laufen.
 
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Aber ich würde das Pad auf den typischen Haltepunkt (Teller/Licht) kleben. Sonst ergeben sich auch wieder Abweichungen vom nur geschätzten Haltepunkt.

Das hat ein Bekannter übrigens mal mit einem FN455 (digitales Nachtsichtgerät) probiert. Also ohne Wärmepad. Es ergab sich ein Versatz von 10-20cm zum gleichen Haltepunkt ohne Vorsatzgerät, bei recht großer Streuung. Auf nur 50m.

Nagelt mich bitte nicht auf die Werte fest, ist was her. Aber mehr als ein gutes Geodreieck (15cm) lagen sie von der anderen Gruppe weg. Die Streuung war vor allem interessant.
 
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@peng bei der VJS völlig normal. Hier darf ein Wärmepad nur auf den laufenden Keiler geklebt werden. Wenn sich also nicht gerade die Schützen stapeln kann man hier den Wärmebildvorsatz einschießen.
 
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Aber ich würde das Pad auf den typischen Haltepunkt (Teller/Licht) kleben. Sonst ergeben sich auch wieder Abweichungen vom nur geschätzten Haltepunkt.

Das hat ein Bekannter übrigens mal mit einem FN455 (digitales Nachtsichtgerät) probiert. Also ohne Wärmepad. Es ergab sich ein Versatz von 10-20cm zum gleichen Haltepunkt ohne Vorsatzgerät, bei recht großer Streuung. Auf nur 50m.

Nagelt mich bitte nicht auf die Werte fest, ist was her. Aber mehr als ein gutes Geodreieck (15cm) lagen sie von der anderen Gruppe weg. Die Streuung war vor allem interessant.

Inreressant , ich nutze auch das fn455 und frage mal ganz dumm : haben digitale restlichtverstärker auch eine ( relevante ) larenz ?
 
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ist doch zwei Beiträge weiter oben schon beantwortet: rund ein Geodreieck Versatz, was 15cm=rund 50ms entspricht, wenn wir von 3m/s V des Keilers ausgehen. Da ist dann aber auch der Bildaufbau mit seiner Frequenz und damit verbundenem Hinterherhängen inkludiert.
... Signalaufbereitung benötigt Zeit - wenn auch nicht viel. Manchmal ist das allerdings dann doch nicht unerheblich.
 
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Inreressant , ich nutze auch das fn455 und frage mal ganz dumm : haben digitale restlichtverstärker auch eine ( relevante ) larenz ?
Anscheinend. Auch hier wird das Signal eines Sensors digital verarbeitet; es ergibt sich also eine kleine aber anscheinend relevante Signallaufzeit.

Bei analogen Nachtsichtgeräten hast Du zwar keine derartige Signallaufzeit, aber dafür mit anderen Effekte zu rechnen: Zb das Nachglühen des Schirms, auf dem das Bild abgebildet wird. Gefühlt (ich habe beide Arten) ist das aber bei analogen Geräten nicht relevant.

Schade nur, dass man dies kaum auf den „laufenden Keiler“ testen kann, da man es seltenst dunkel genug machen darf um die Geräte zu nutzen.
 
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Nach 16 Seiten zu diesem interessanteste Thema bricht die spannende Lektüre mit verschiedensten Versuchsaufbauten leider plötzlich ab.

Gibt es mittlerweile (weitere) Testergebnisse?
Hat ein Hersteller oder Verkäufer in der Zwischenzeit unterschiedliche Geräte verglichen?

@WAKAN
@Meister-Grimbart
Hallo JagerMarcel:

Die ursprünglich von mir angedachten, einfachen und nachvollziehbaren Testszenarien wurden hauptsächlich für Händler konzipiert, um ansprechende und aussagekräftige Ergebnisse zu präsentieren. Allerdings scheint es, dass diese Tests, wie beispielsweise der "Propellertest", nicht umgesetzt wurden. Mögliche Gründe dafür könnten die eher negativen Ergebnisse, Marketingüberlegungen, der Zeitaufwand oder die Tatsache sein, dass die Latenzzeiten von Wärmebildgeräten viel einfacher aus den Datenblättern der Sensorhersteller abgeleitet werden können.

Aus diesen Datenblättern lässt sich ein klarer Trend erkennen: Auf dem Markt gibt es im Wesentlichen zwei Kategorien von Wärmebildgeräten: Geräte mit hochwertigen Bildern und solche mit weniger ansprechenden Bildern. Interessanterweise gilt: Je schöner die Bilder, desto langsamer sind die Geräte getaktet. Ein ansprechendes Bild erfordert eine längere Belichtungszeit (Integrationszeit), bevor das Sensorelement ausgelesen wird. Dies führt zu einer längeren Verarbeitungszeit, senkt jedoch das Rauschen (NETD) und erhöht die Bildinformation. Bei den langsameren Geräten ist es umgekehrt.

In Zahlen ausgedrückt ergeben sich für die langsameren Geräte Kerntakte von (3 x Tau 12ms - 20ms), was Latenzen von minimal 19Hz bis 30Hz zur Folge hat. Die schnelleren Geräte hingegen erreichen Kerntakte von (3 x Tau 3ms - 10ms), was Latenzen von minimal 60Hz bis 100Hz bedeutet.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Zeitkonstante eine interimistische Eigenschaft des Sensors darstellt. Das bedeutet, dass diese Zeitkonstante aufgrund des Aufbaus des Sensors und der integrierten Ausleseschaltung als fester Wert im Sensor verankert ist und nachträglich nicht mehr verändert werden kann. Zudem ist der Kerntakt nicht mit der Bildwiederholrate der Displays gleichzusetzen. Diese Displays arbeiten überwiegend im Zeilensprungverfahren, wie beispielsweise PAL oder NTSC. Das bedeutet, dass eine Displayfrequenz (Bildwiederholfrequenz) von z.B. 25Hz x 2 mit 50Hz angezeigt wird. Im Gegensatz dazu betreiben schnelle Geräte wie die Viper oder TM35 eine native Frequenz von 60Hz, die mit dem Kerntakt übereinstimmt.

LG.WAKAN
 
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Anscheinend ist das Nitehog Viper das einzige Vorsatzgerät mit 60hz?
Die Handgeräte Nocpix VISTA scheinen das noch zu haben, dabei wäre es doch beim Vorsatz essentiell!? Spielt bei den Produktrezensionen immer gar keine Rolle, das ist verwunderlich!
 

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