Anm.: Zitat gekürzt, sonst wär's zu lang geworden, sorry.
Raufußhirsch schrieb:
...Meine 26er mit +2 Magazin, also 13 Schuss, leere ich auf ein 7m entferntes Handtellergroßes Ziel in 2,68 Sekunden inklusive Reaktionszeit (Ziehen, IPSC-Timer). Mit einer 2" .357 schafft das in der Zeit vermutlich kein Mensch auf der Welt.
Damit will ich sagen: Auf einen Schuss kommt es bei Kurzwaffen fast nie an, macht auch keien Sinn. Und deswegen als Gesamtpaket aus Wirkung, Handling, Gewicht, Kapaizität und Trainingskosten: 9x19. Aber das ist nur meine eigene verschrobene Meinung. 8)
Was hat das mit einer Kurzwaffe für den Fangschuß zu tun - NICHTS.
Fakt ist: 9mm Para und .357 Magnum sind die unterste Grenze für tatsächliche Fangschüsse.
Für ein im Straßengraben liegendes Reh reicht praktisch auch eine .22 Magnum.
Was soll also die Diskussion der Schiessstandstrategen über irgendwelche Geschossenergien, selbst gemessenen Geschoßgeschwindigkeiten und der eigenen Feuergeschwindigkeit :?:
Für Fangschüsse mit der KW sind der erste und/oder zweite Schuß entscheidend (Treffer vorausgesetzt). Hektik ist Fehl am Platz und Kopfschüsse oder Schüsse ins "ZNS", wie's hier immer gern bezeichnet wird, nicht immer möglich. Alle Schüsse, die das Wild kranker machen, müssen notfalls ausreichen.
Wenn man die ersten KW-Geschosse dann mal tatsächlich aus der Sau gepuhlt hat, die nicht ganz das hielten, was der Hersteller versprach, dann schaut man erst mal blöd aus der Wäsche.
Diskutiert lieber über etwas, bei dem ihr auch über praktische Erfahrung verfügt, also nicht über den Fangschuß mit Kurzwaffe.
Wenn ich den ganzen Thread hier verfolge, dann kann ich immer mehr nachvollziehen, warum die meisten Nachsuchenführer Kurzwaffen verteufeln. Dabei führe ich selbst eine Kw bei Nachsuche und habe sie tatsächlich auch schon dutzende Male eingesetzt.