Erbrechen nach Verzehr vom Rehrücken

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Das BfR warnt ja auch generell vor Wildfleisch, das ist für mich keine Expertise.

Nein.Warnt es nicht generell. Das bei Temperaturen von 57-60 °C das Fleisch nicht "steril" ist sollte aber keine Raketenwissenschaft sein.
E.coli "braucht" laut Literatur über 70 °C. Und gerade die Keime sind es ja die bei der Gewinnung von Wildbret eine große Rolle spielen.
 
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Das war bestimmt ein alder Jaga, der häufig auf Drückjagd ist. ...

Dort liegt das Wild von morgens 09:00 bis 17:00, bis dass mal jemand es versorgt.

Später wird es wohlwissend an der Wildhändler abgegeben...

👻☠️👽
In der Regel hat's aber auch keine 16 Grad plus bei Drückjagden, auch wenn natürlich so langes Rumliegen mehr als suboptimal wäre.
 
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Damit wär der klassische 150°C Schmorbraten vor allem "gefeit".
Erreicht die Kerntemperatur des Bratens aber nie...der schmurgelt im hoffentlich nur leicht siedenden Wasser bei 98 Grad und hat dann irgendwann auch über 90 Grad KT, aber die Umlufttemperatur dürfte das Fleisch nie erreichen.
 
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In der Regel hat's aber auch keine 16 Grad plus bei Drückjagden, auch wenn natürlich so langes Rumliegen mehr als suboptimal wäre.
Ich hatte gleich zu beginn eine Sau geschossen, die dann ungefähr von 9:00 bis 12:00 lag, dann aufbegebrochen wurde.
Es waren knapp über 10 crad, ich habe sie selbst verwertet.

Die Sau war noch in Ordnung, aber das nächste mal muss das anders laufen…
 
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Ich hatte gleich zu beginn eine Sau geschossen, die dann ungefähr von 9:00 bis 12:00 lag, dann aufbegebrochen wurde.
Es waren knapp über 10 crad, ich habe sie selbst verwertet.

Die Sau war noch in Ordnung, aber das nächste mal muss das anders laufen…
Sauen verhitzen doch auch im Winter schon mal durch die Isolierschicht?
 
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Egal ob Drückjagd oder Ansitz, und bei egal welchen Temperaturen sollte immer möglichst versucht werden zügig mit dem aufbrechen und dem runterkühlen zu beginnen denke ich.
Situationsbedingt kann und wird es immer mal zu Verzögerungen kommen jedoch sollte die erste Prämisse meiner Meinung nach sein es so schnell wie möglich zu erledigen.
Im Mai habe ich Abends gegen 22 uhr einen Frischling beschossen konnte ihn im hohen Gras aber nicht finden. Morgens gegen 8 uhr haben wir ihn dann mit dem Hund gefunden und gleich aufgebrochen, das Fleisch war noch in Ordnung jedoch sollte dieser Zeitabstand zwischen Schuss und Aufbrechen/Kühlen nicht die Regel sein.

Bei einer Drückjagd erst am Abend alles gemeinsam aufzubrechen halte ich persönlich für ein No-Go.
Wenn bei wirklich hohen Temperaturen was geschossen wird, vor allem schwereres Wild lassen wir den Wildkörper aber nach Möglichkeit an einem kühleren Ort wie Keller/Schuppen mit Fliegenschutz ein paar Stunden ausdunsten bevor es in die Kühlzelle geht. Alternativ den Wildkühlschrank auf 10°C stellen und die Lüftung (falls vorhanden) laufen lassen, jedoch bin ich der Meinung dass sich dort die Hitze dann zuviel staut, Brustkorb aufspreizen beschleunigt diesen Vorgang.
Ein Streckelegen gibt es bei uns auch nicht, halte ich hygienetechniesch für ziemlich bedenklich, genau so wie das ausspühlen mit Wasser wenn das Fleisch bei einem sauberen Schuss und sauberem Aufbrechen in einwandfreiem Zustand ist.
 
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Egal ob Drückjagd oder Ansitz, und bei egal welchen Temperaturen sollte immer möglichst versucht werden zügig mit dem aufbrechen und dem runterkühlen zu beginnen denke ich.
Situationsbedingt kann und wird es immer mal zu Verzögerungen kommen jedoch sollte die erste Prämisse meiner Meinung nach sein es so schnell wie möglich zu erledigen.
Im Mai habe ich Abends gegen 22 uhr einen Frischling beschossen konnte ihn im hohen Gras aber nicht finden. Morgens gegen 8 uhr haben wir ihn dann mit dem Hund gefunden und gleich aufgebrochen, das Fleisch war noch in Ordnung jedoch sollte dieser Zeitabstand zwischen Schuss und Aufbrechen/Kühlen nicht die Regel sein.

Bei einer Drückjagd erst am Abend alles gemeinsam aufzubrechen halte ich persönlich für ein No-Go.
Wenn bei wirklich hohen Temperaturen was geschossen wird, vor allem schwereres Wild lassen wir den Wildkörper aber nach Möglichkeit an einem kühleren Ort wie Keller/Schuppen mit Fliegenschutz ein paar Stunden ausdunsten bevor es in die Kühlzelle geht. Alternativ den Wildkühlschrank auf 10°C stellen und die Lüftung (falls vorhanden) laufen lassen, jedoch bin ich der Meinung dass sich dort die Hitze dann zuviel staut, Brustkorb aufspreizen beschleunigt diesen Vorgang.
Ein Streckelegen gibt es bei uns auch nicht, halte ich hygienetechniesch für ziemlich bedenklich, genau so wie das ausspühlen mit Wasser wenn das Fleisch bei einem sauberen Schuss und sauberem Aufbrechen in einwandfreiem Zustand ist.
Aufbrechen IMMER so schnell, wie möglich und wenn ein Schütze bei einer DJ mehrere Stücke geschossen hat, dann aufbrechen in der Reihenfolge der Erlegung. Klar, Rahmenbedingungen, wie Abtransport, auswaschen und Verbringung in die Kühlung liegen dann in den Händen des Gastgebers, aber meiner Ansicht nach ist jeder Schütze dazu verpflichtet, seinen eigenen Beitrag möglichst perfekt zu leisten und falls einer nix geschossen hat, dann eben den Standnachbarn zu unterstützen.

Und ganz klar NEIN: eine Kühlung auf 10 Grad zu stellen ist purer Unfug !!! Wenn man weiss, was kommt bzw. zu erwarten ist, dann Kühlung vorab auf Maximum oder eben 0/1 Grad. Wärmer wird´s darin dann schon von selber durch das Wild, aber wenigstens weiss die Elektronik dann, was sie zu tun hat. Wenn´s vorher schon 10 Grad sind, dann sind es mit Wild ganz schnell mal 20 und das ist dann ggf. schon nicht mehr lustig.

Und auch ein Frischling, der im Mai über Nacht draussen liegt und dann 10 Stunden (!!!) später aufgebrochen wird, ist ein absolutes Unding !!! Leute, was habt Ihr für Vorstellungen ... ?!? Mir würde das schon im Dezember/Januar bei um die 0 Grad oder weniger Kopfschmerzen bereiten. Bereits kurz nach dem Tod verliert der Darm seine Schutzfunktion und Dichtigkeit, unabhängig vom Treffersitz, welcher als Eintrittspforte für Bakterien noch dazu kommt. So ein Frili gehört gleich nachgesucht, wenn man sich seines Treffers halbwegs sicher ist. So ein Schlendrian ist für mich einfach unbegreiflich 😤
 
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Falls es im Schnäppcgenthread untergegangen ist.

Dick-, Moraknivmesser reichen für die Jagd und die Verwertung der Beute dicke (von Klamotten und ner Waffe fange ich erst gar nicht an), dann bleibt vom Budget auch noch was für nen Kühlschrank übrig. (War meinerseits damals die erste Anschaffung, noch vor ner Waffe ....)

Horrido
 
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Dick-, Moraknivmesser reichen für die Jagd und die Verwertung der Beute dicke
Absolut.
Es wird oft der Eindruck vermittelt, man müsse ein teures Jagdmesser haben.
Mit dem muss man als echter Jäger aufbrechen, zerlegen und die Brotzeit mit schneiden. Und deswegen kommt nur ein Puma oder ähnliches in Frage.

Quatsch. 2-3 Dick messer für ca. 45 euro- praktisch, preiswert, hygienisch.
 
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21 Apr 2024
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Ich habe das Fleisch im Labor untersuchen lassen. Es ist hochgradig mit Sarcocystis silva kontaminiert (Parasiten).

Keine Bakterien, also die Art der Zubereitung mag nicht optimal gewesen sein aber hat absolut keine negative Einflüsse auf das Wildbret gehabt.

Grüße!
 
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28 Mrz 2024
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Ich habe das Fleisch im Labor untersuchen lassen. Es ist hochgradig mit Sarcocystis silva kontaminiert (Parasiten).

Keine Bakterien, also die Art der Zubereitung mag nicht optimal gewesen sein aber hat absolut keine negative Einflüsse auf das Wildbret gehabt.

Grüße!
Ist das nur im Labor feststellbar oder kann man das irgendwie an den Innereien/Wildbret sehen?
 

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