Entschädigung bei Nachsuchen

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Dann streiche das Wort "anerkannt". Ich wusste nicht, dass Bayern in der Beziehung auch rückständig ist.
 
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Dann wären wir beim Schweisshundführer an und für sich, das muß aber längst kein "Nachsuchenprofi" sein wie wir auch von den hier postenden SHF hören konnten.

Bleib doch einfach bei dem von mir gewählten Begriff "Nachsuchenprofi" und akzeptiere daß ich die Dienste eines solchen noch nie in anspruch genommen habe und das ich auch in Zukunft nicht beabsichtige das zu tun.

Deshalb wäre ein Beitrag von 0,26 Euro/Ha Revierfläche an einen Nachsuchen-Förderverein für mich eine ziemlich nutzlose Aufwendung. Vom Spendencharacter sehe ich jetzt mal gänzlich ab.

WH
Amadeus
P.S. Vielleicht habe ich ja schon mal vergeblich versucht die Dienste eines "Nachsuchenprofi" in anspruch zu nehmen aber der hat abgelehnt weil Nachsuchen auf Rehwild die feine Nase des roten Wauzileins verderben würden? Das stünde jedenfalls nicht im Widerspruch zu dem was ich bisher geschrieben habe.
 
A

anonym

Guest
Amadeus schrieb:
blaserr93 schrieb:
Das Problem wäre zudem, dass der anerkannte SHF bei dir noch einen Backup-Blindenhund bräuchte, da er wegen der ihm von dir verbundenen Augen nichts sehen könnte... :roll: :wink:

Den Begriff "anerkannte SHF" bringst jetzt Du in die Diskussion ein. Die gibt es in Bayern aber erst seit 2001 und nur als "vom BJV anerkannte Nachsuchengespanne". Freiwillig, jederzeit kündbar und auf Basis eines Vertrags den die Revierinhaber mit der Kreisgruppe des BJV schließen.

WH
Amadeus

Mir hat ein Vögelchen gezwitschert, dass die Zeit vor 2001 jagdlich für Dich nicht von allzu großer Bedeutung war! :wink:
 
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Kann es sein, dass du mit einem Schweißhundführer schlechte Erfahrungen gemacht hast und dadurch etwas pauschalierst? Oder war es eine Schutzbehauptung von ihm, um nicht bei dir nachsuchen zu müssen?

Ich wüsste in RLP jedenfalls keinen anerkannten SHF (die gibts hier, mit Ausweis und erweiterten Befugnissen), der ein Reh nicht nachsuchen würde, egal ob BGS- oder HS-Führer.
 
2

2470

Guest
Blaser, Du solltest Deinen Spruch: Schnell schießen, ruhig herantreten, sauber ansprechen anlaßbedingt modifizieren.

Schlecht schießen, Anschuss vertrampeln, Heimgehen, weil eh nix war

doc
 
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Klosterförster schrieb:
Mir hat ein Vögelchen gezwitschert, dass die Zeit vor 2001 jagdlich für Dich nicht von allzu großer Bedeutung war! :wink:

Dann war das ein schlecht informiertes Vögelchen aber ich weiß jetzt wer das Vögelchen ist.

WH
Amadeus
 
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blaserr93 schrieb:
Kann es sein, dass du mit einem Schweißhundführer schlechte Erfahrungen gemacht hast und dadurch etwas pauschalierst? Oder war es eine Schutzbehauptung von ihm, um nicht bei dir nachsuchen zu müssen?

Ich wüsste in RLP jedenfalls keinen anerkannten SHF (die gibts hier, mit Ausweis und erweiterten Befugnissen), der ein Reh nicht nachsuchen würde, egal ob BGS- oder HS-Führer.

Könnte natürlich sein, ist aber nicht so.

Du hast PN.

WH
Amadeus
 
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Hallo @ alle

ich hab den Tread aufmerksam verfolgt, so und jetzt denk ich muß auch mal meinen "Senf" dazugeben.
:)
Bei uns in der Gegend gibt es viel Schwarzwild und mit der Zunahme von Sauen nehmen auch die Nachsuchen zu, weil bei uns 90% der Sauen in der Nacht beschossen werden, da sind Nachsuchen immer mal drin (liegt aber nicht an den Schießkünsten, sondern meist am Gelände, viel Schilf und Brombeerhecken). Die meisten Nachsuchen die bei uns anfallen sind zu fast 100% Totsuchen, bei denen man irgendwo im Gestrüpp den Schweiß verliert, und dann halt der Hund ran muß.
Wir haben in den letzten 3 Jahren nur 1 mal ein Profigespann gebraucht, weils über die Grenze ging und wir deshalb den Profi mit dem HS geholt haben, ist ein befreundeter Jäger, der eignetlich kostenlos gesucht hat :D , hat natürlich "Futtergeld" bekommen.

Der Rest der Sauen haben wir mit unseren Hunden (Teckel, DJT) gefunden. Es waren auch 2 Suchen auf Sauen dabei , da waren sie Sauen angeflickt, die konnten vom DJT gestellt werden.

Jetzt hat sich herum gesprochen dass ich einen Terrier hab der Sauen stellt, und ich hab auch Anfragen von anderen Jagdbögen aus dem Ort, die ich gerne annehme. Zur Entlohnung ich nehm was ich bekomme (egal ob Essen, Futtergeld oder sonst was), denn ich denke das bin ich dem Wild schuldig, und der Hund hat Arbeit und man lernt ja immer dazu. Natürlich seh ich aber meist schon am Anschuß was los ist, und bin dann aber auch nicht zu stolz zu sagen, dass es Arbeit für den Profi (Schweißhund) ist (Laufschuß Äserschuß, bei der es zu einer langen Hetze Kommen kann da ist meiner halt noch nicht fit, aber das lernt der noch). :!: :!:

Die Aussage wir schießen alle so gut dass wir keinen Hund brauchen finde ich :roll: :roll: . Wir alle wissen dass auch dem besten Schützen mal ein Stück vom Anschuß weggeht, warum auch immer, dann brauchen auch mal die Scharfschützen einen Hund der auf Schweiß geht, das sind wir dem Wild schuldig, auch einem "stinkenden Fuchs oder dem wildernend Stubentieger.
 
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solo schrieb:
Ooh. Dann möchte ich mich mal bei dir zu einem 14 tägigen Lehrgang anmelden.

Hallo solo

das mit dem Lehrgang wird nicht´s, bin Schichtarbeiter hab deshalb nur sellten Zeit :) , bin von Haus aus Fleischer und ich zerwirke im Jahr ungefähr 60 bis 80 Stück Schalenwild, da kennst du jeden Knochen aus dem FF. Auch an Hand von Splittern oder Wildbretstücken kann ich ungefähr sagen wo der Schuß sitzt, ist halt viel Berufserfahrung dabei. Hatte mich bis jetzt noch nie vertan, aber das kommt ganz bestimmt noch.
Aber ich denk ein gutes Anschußseminar brauchst Du als erfahrener Schweißhundeführer nicht. Aber wie ich schon beschrieben hab, kenn ich die Grenzen und den Ausbildungsstand meines Hugo einzuschätzen und weiß wann es Profiarbeit ist. Ich denk ein Äserschuß ist was für dich, und das siehts auch du :D oder nicht :D .
Aber ich lern ja auch noch immer noch dazu, denn ich sehr mit die Anschüsse immer noch mal bei Tag an, wenn ich das Stück in der Wildkammer hab, und such alles was ich übersehen haben könnte, will ja immer noch mehr daszu lernen, und ich denk das ist eine gute Art :!: :?: Oder siehst du das als Profi anderst :?:
 
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Meine einstellung: Ja, ich zahle gerne mal 50 euro, wenn ich einen spezialisten brauche. Die kalkulation in hinblick auf wildbret wird bei uns niemals aufgestellt.
Wenn ich aber ausser einem freiwilligen betrag etwas bezahle, sehe ich den Schweisshundefuehrer ganz klar als dienstleister. Das heist: wenn ich mit einem jagdgast am anschuss stehe, dann will ich auch nur infos wie "koennte ein laufschuss sein, kann ne haarige sache werden" hoeren. Und fragen wie:
"wie ist das stueck gestanden", "haben sie schon herumgesucht".
Sachen wie: "Den schuss haette man sich auch sparen koennen", "musste das sein?", "so eine beschissene #5%¤" oder aehnliches kann er sich dann sparen. Sowas weiss man selbst.
Ausserdem will ich, dass er den mund haelt, egal wem er im revier bei welchem problem auch immer hilft.

Da ich bisher mit den jungs immer sehr gute erfahrungen gemacht habe, bin ich auch weiterhin bereit einen angemessenen beitrag fuer einen spezialisten zu zahlen. Probleme, besonders mit grossem mundwerk gabs eigentlich bisher immer nur mit den gelegenheitsnachsuchenfuehrern, welche wir aber dank guter hundegrundausstattung im revier eigentlich nicht brauchen.
 
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das man den aufwand und die mühen eines nachsuchenführers schlecht in geldwerter form ausdrücken kann ist hinlänglich bekannt. ohne eine große portion idealismus seitens des nachsuchführers geht es nicht. eine aufwandsentschädigung seitens des schützen für benzinkosten sollte allerdings schon das minimum darstellen! primäres ziel des "unglücksschützen" kann nur sein,daß das kranke wild so schnell wie möglich von seinen leiden erlöst wird! und da sollten irgendwelche fragen bzgl.der kosten absolut sekundärer art sein.
auf der anderen seite ist der nachsuchenführer natürlich auf arbeit angewiesen.( ist nicht ketzerisch gemeint!) soll heißen:nur duch ausreichende arbeitsmöglichkeiten kann aus einem nachsuchengespann ein echter spezialist werden,der weit überdurchschnittliche leistungen auf der wundfährte erbringt.( das gilt natürlich für führer und hund).
und so ist es wie so oft im leben,es ist ein geben und ein nehmen!
 
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Zm Ursprungsthema zurück :roll: zahle ich (bisher 3x) 50 € Min. zzgl. die Differenz bis zur Hälte des nicht verlorenen Wildbrets. Das können also schonmal 100 € sein.

Wenn man bedenkt was eine schwierige Nachsuche an Vorarbeit des Nachsuchengespanns, Ausbildung, Unterhaltskosten, Fahrtkosten etc. anfällt ist diese Summe wohl ok. Ich möchte nicht für 50 € stundenlang unter extremen Bedingungen nachsuchen müssen (gehe aber wenn gewünscht wird mit).

Ja, ich gebe zu: In 11 JJ brauchte ich 3x das Gespann. 3 x war ich der Meinung gefahlt zu haben (meine Rotschwäche ist nicht dienlich um zuverlässig Schweiß zu bestätigen).

Wo Tausende für Revierpacht anfallen muss einfach das Geld für jede Nach- oder Kontrollsuche vorhanden sein.

Meine Meinung, die bleibt bestehen 8)
 

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