grosso schrieb:Ich habe, in meiner recht jungen jagdlichen Praxis (6JJ), allerdings recht abschreckende Erfahrung mit dem Profiführer eines BGS gemacht. Vor genauer Klärung des genauen Herganges wurde die Richtigkeit eines Abschusses, die Schießfertigkeit (war ein perfekter Kammertreffer) etc. angezweifelt. Ich war in diesem Fall (in meinem 2. JJ) nur Zuschauer bzw. Helfer. Der Schütze (etwa 50 Jahre alt) wurde behandelt wie ein Kleinkind und Volldepp.
Ich habe gleich nach dem Abschuss meines ersten Bocks einen Nachsuchenprofi gerufen bzw rufen müssen. Der Bock war in eine große und dichte Buchenverjüngung geflüchtet, wir hatten damals noch keinen geeigneten Hund, selbst in der Dunkelheit rumsuchen und evtl. vertrampeln wollte ich auf keinen Fall, zumal ich Krellschuss aufgrund des Zeichnens vermutete (bestätigte sich nicht, der Schuss saß ~ auf dem Blatt).
Ich habe den Nachsuchenführer von einem Familienfest weggeholt. Er kam schnell, war absolut freundlich, hat mich absolut ernst genommen, keine blöden Bemerkungen gemacht, sich alles in Ruhe angehört, und dann seinen Hund die (kurze) Arbeit machen lassen.
Für mich war klar: Wenns wieder mal ne Nachsuche gibt, dann rufe ich wieder an. War ein Hirschmann-Mitglied.