Energie sparen - was macht ihr ?

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Ziemlich pauschal die Aussage.
Zudem trifft es eher auf kW 45 als auf kW 55. Dort ist es schon mehr wie fraglich ob sich der Mehraufwand an Energie jemals amortisiert.

In einem Land, in dem schon der Strompreis ein jederzeit veränderbares Kunstprodukt ist muss jede Aussage pauschal bleiben.

Bitte keine Politik, aber die Abschaltung der KKW und der darauf folgende Anstieg der Strompreise war ja auch pauschal. Pauschal sauteure Erdkabel zu legen um den Blick auf die Alpen nicht zu verbauen auch. PV Anlage kommt aus China, dafür gingen deutsche Arbeitsplätze und Subventionen über die Wupper, auch super in der wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung.

Es werden einfach Entscheidungen getroffen, Steuern erhoben und Subventionen ausgereicht, die eine reale Beurteilung schon gar nicht mehr zulassen. Und dann wirft man sich gegenseitig tagaktuelle Zahlen und Argumente um die Ohren und rechnet sie auf Jahrzehnte um. :) Historisch betrachtet ging sowas immer schief.
 
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Sag das mal all jenen, die nach München bzw. Oberbayern ziehen und die Preise kaputt machen. Mir wärs auch lieb, gäbs davon weniger.

Immobilienpreise sind für ein Land so ähnlich wie Goldreserven. Sie dürfen nicht absinken, sonst gibt es eine Insolvenzwelle von der Bank über die Wirtschaft bis zum Hauseigner. Kredite, Kreditwürdigkeit (belastbare Sicherheiten) und Unternehmenswerte würden damit den Bach runter gehen. Der Fiskus würde über die Steuern von Mehrwert- bis Grunderwerbsteuer massiv Geld verlieren und natürlich auch beim Verkauf staatlicher Immobilien weniger Erlöse erzielen.

Deshalb wird entgegen den täglichen Beteuerungen fürs eher arme Wahlvolk alles getan um die Baukosten und Immopreise hoch und das Angebot knapp zu halten. Vielerorts würde schon eine großzügigere Ausweisung von Bauland die Preise sofort in den Keller schicken. Wie in anderen westlichen Ländern übliche Bauvorschriften auch. Aber das wäre der Kollaps der öffentlichen Kassen und die nächste Bankenkrise. In Bayern stiegen beispielsweise die Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer in nur 10 Jahren um über 90% und liegen aktuell bei etwa 2,5 Mrd €. Prima Sache meint da der Finanzminister :)
 
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Immobilienpreise sind für ein Land so ähnlich wie Goldreserven. Sie dürfen nicht absinken, sonst gibt es eine Insolvenzwelle von der Bank über die Wirtschaft bis zum Hauseigner. Kredite, Kreditwürdigkeit (belastbare Sicherheiten) und Unternehmenswerte würden damit den Bach runter gehen. Der Fiskus würde über die Steuern von Mehrwert- bis Grunderwerbsteuer massiv Geld verlieren und natürlich auch beim Verkauf staatlicher Immobilien weniger Erlöse erzielen.

Deshalb wird entgegen den täglichen Beteuerungen fürs eher arme Wahlvolk alles getan um die Baukosten und Immopreise hoch und das Angebot knapp zu halten. Vielerorts würde schon eine großzügigere Ausweisung von Bauland die Preise sofort in den Keller schicken. Wie in anderen westlichen Ländern übliche Bauvorschriften auch. Aber das wäre der Ruin des Landes.
Da ist sicher was dran. Aber dass jeder meint, in München und Umgebung wohnen zu müssen bzw. als Firma dort einen Standort zu brauchen, da können die Grünen jetzt nur bedingt was dafür. ;) Am ehesten ist noch der EU Schuld zuzuweisen, weil sie klassische Einheimischenmodelle untersagt hat.
 
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Das ist doch keine Ideologiefrage. Einfach rechnen und das Beste für sich Wählen.

Grundsätzlich kann man aber sagen was der Staat der breiten Masse empfielt sollte man schon kritisch sehen und wenn es subventioniert wird dann weil es eigentlich keiner haben möchte.

Immer nur kaufen wenn es sich auch ohne Subvention lohnt... tut es aber meistens nicht.
 
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Mich nervt die miesepetrige Stimmung in diesem Thread etwas. Natürlich läufts derzeit nicht rund in D, natürlich finde ich den Wunsch nach einem Ideologie-basierten Umbau der Gesellschaft genauso fürchterlich, wie fast 50% Steuerlast in monatlichen Haushaltsausgaben. Aber man muss sich deshalb weder Verschwörungstheorien hingeben, noch jede technische Neuerung blöd finden.

Zur Ausgangsfrage im Thread: Neubau 2022. KfW55 mit Wasser-Wasser-Wärmepumpe, Lüftungsanlage und Photovoltaik. In den Wintermonaten heuer 800 kWh Stromverbrauch pro Monat (4 Personen, die auch viel daheim sind) all inc. Knapp die Hälfte davon wieder per PV erzeugt. Im Sommer dreht sich das Ganze natürlich um. Beispiel Mai: 500 kWh verbraucht, 1200 kWh erzeugt.

Und wir haben sicher noch viel Optimierungspotenzial beim Verbrauch, z.B. durch eine intelligentere Heizkurve oder den Verzicht darauf, die Leitungen ständig mittels Umwälzpumpe mit warmem Wasser zu versorgen (damit es immer sofort heiß aus der Leitung kommt).
Das freut mich wirklich und ist schön für Dich. Offenbar hast Du einen gutgehenden Beruf, denn zu den laufenden Kosten solltest Du für Dein neues Eigenheim ja noch die Mehrkosten im Verhältnis zu bisherigen Energieträgern hinzurechnen. Mit anderen Worten: Ein EFH , was schon mehrere Jahrzehnte steht und mit bestimmten Energieträgern preiswert funktionierte, kostete mich erträgliches Geld. Für die gleiche Bude mit neuem Energieträger bezahle ich heute was ?
Paar Häuser hin steht ein Neubau von 23 für 450000 Teuro mit einem Kolloß von WP. Ob die bei ihren Berufen das auf Dauer finanziell durchhalten, sei dahingestellt.
 
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Doch! An unseren 2x370l Gefrierschränken ist eine Zeitsteuerung dran.
Die kühlen mit Strom von der PV-Anlage aufm Dach mittags paar Stunden bis auf -22°C runter. Das reicht bis nächsten Mittag. Sind dann immernoch -15°C.
Waschmaschine läuft nur auch über Mittag.
Gruß-Spitz
Sind die "Schwankungen" gut für das Kühlgut?
 
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Und wann wird es genutzt?
Im Winter bei strengem Frost vermutlich eher nicht.

D.h. Deine WP läuft vermutlich als Frostsicherung und Brauchwasser wird da auch keins gebraucht - da kann man dann mit tollen Zahlen glänzen...

Meine Eltern sind i.d.R. vom 1. Advent bis Mitte März oben und die sind über 80 und brauchen es etwas wärmer.
Meine Mutter ist nach anfänglicher Skepsis sehr zufrieden. Abends wird oft noch der Ofen in Betrieb genommen. Aber nur weil es Spaß macht wenn man davor sitzen kann.
 
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Meine Eltern sind i.d.R. vom 1. Advent bis Mitte März oben und die sind über 80 und brauchen es etwas wärmer.
Meine Mutter ist nach anfänglicher Skepsis sehr zufrieden. Abends wird oft noch der Ofen in Betrieb genommen. Aber nur weil es Spaß macht wenn man davor sitzen kann.

Mein Strom kommt auch zu 100% aus der Photovoltaik - nur Abends nehme ich manchmal Strom vom Stromversorger. Man muss ja testen, ob es notfalls noch funktioniert...
 
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Mein Strom kommt zu 100% aus der Dose, ich habe 98% meiner Bemühungen irgendetwas einzusparen, dem Zustand der Politik angepasst, eingestellt.

Ich nehme z.B. beim Cheeseburger nur noch "mit doppeltem Patty", damit ein Veganer ausgeglichen wird.

86% meines Mülls schmeiße ich in die schwarze Tonne, da es ja eh in der Thermischen Verwertung landet. ( der Rest ist Bio oder Papier)


Wenn sich was sinnvoll ändert, änder ich mich auch wieder. Bis dahin.. is halt teuer aber mir doch egal.
 
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Eine Brandlast entsteht, wenn ein brennbarer Stoff, hier Propan, mit einer Zündquelle, sprich Strom in der WP, kombiniert wird. Das braucht dann Abstand zum Haus, denn das hat oft ein WDVS aus Styropor und das brennt doch ganz ordentlich. Eine Brandlast bedingt einen definierten Abstand zum eigenen Haus ebenso wie zum Nachbarn. Ich frag gelegentlich mal einen Brandschutzplaner nach dem aktuellen Stand.
Als jemand der Öl- und Gasheizung propagiert willst du jetzt nicht ernsthaft die Brandlast von 0,8kg Propan in der WP verteufeln?!
Wie sieht denn die Brandlast von 5.000 Litern Heizöl dagegen aus?
Aber ich stimme dir zu. Aufgrund der Brandlast müssen Öl- und Gasheizung umgehend stillgelegt werden.
 
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Um das Wichtigste nicht zu vergessen: Niemals versuchen, mit der Wärme aus Bad und Küche das Schlafzimmer zu heizen! Mit der warmen Luft geht auch die Raumfeuchtigkeit mit und sammelt sich in der kältesten Außenecke. Die grün/schwarzen Schimmelflecken sind das typische Ergebnis. Deshalb Türen zu und immer dort heizen, wo geheizt werden soll. Dafür sind natürlich Thermostate ganz praktisch, egal was die Zentralsteuerung gerade veranstaltet. Ein Gebäude so zu bauen, daß da nichts passiert geht auch, mit einer guten Lüftungsanlage.
 

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