Drilling - Eine Waffe zum verlieben!

Drilling: Weg damit oder Trennung unmöglich?

  • Drilling, die beste Waffe der Welt

    Stimmen: 468 66,2%
  • Drilling, ein komplexer Schießprügel aus längst vergangenen Zeiten

    Stimmen: 239 33,8%

  • Umfrageteilnehmer
    707
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Ich gebe gerne zu, dass die BBF als Ersatz für einen Drilling ganz gut taugt, das Einzige was fehlt ist ja der Einstecklauf für Kleinwild und Raubwild ab 40 meter Entfernung oder wenn man ihn auf der Treibjagd nutzt der zweite Schrotlauf! Preislich ist die BBF natürlich auch eine gute alternative aber ich finde eben doch das so ein Drilling eben viel ästhetischer ist und für mich der Inbegriff einer "Deutschen Jagdwaffe".

Einen Repetierer habe ich zwar auch nur finde ich immer das diese ja eigentlich Kriegswaffen sind welche zur Jagdwaffe umgebaut wurden und der Drilling ist ja für die Jagd entworfen worden. Ich finde es einfacher wesentlich schöner mit einem solchen Drilling zur Jagd zu gehen.
 
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Raubwilddezimierer schrieb:
Ich finde es einfacher wesentlich schöner mit einem solchen Drilling zur Jagd zu gehen.
Nur gehst du nicht zur Jagd, sondern fährst in einem 140PS Allroad SUV mit Navi und GSM hin, gehst die drei Meter vom Auto zur gelieferten Bausatz-Thermo-Fertig-Kanzel auf Gore-Tex-Schuhen, befunzelst den Pirschsteig mit 'nem 3W-CREE-Chip und erlaserst dir dann die 85m bis zur Beute mit LEICA-High-Tech.

Aber dann: des Deutschen Waidmanns Drilling schickt das traditionelle RWS 12,7 Gramm Teilmantelrund ins Leben des edlen Wildes.... 8)

Dann noch schnell das 2,3MB-CANON-Pic vom erwaidwerkelten Spiesser ins Forum uploaden und es war wohl getan.... :roll:

Schon komisch, wenn Jagd nur aus Waffe besteht.

basti
 
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anonym

Guest
basti schrieb:
Raubwilddezimierer schrieb:
Ich finde es einfacher wesentlich schöner mit einem solchen Drilling zur Jagd zu gehen.
Nur gehst du nicht zur Jagd, sondern fährst in einem 140PS Allroad SUV mit Navi und GSM hin, gehst die drei Meter vom Auto zur gelieferten Bausatz-Thermo-Fertig-Kanzel auf Gore-Tex-Schuhen, befunzelst den Pirschsteig mit 'nem 3W-CREE-Chip und erlaserst dir dann die 85m bis zur Beute mit LEICA-High-Tech.

Aber dann: des Deutschen Waidmanns Drilling schickt das traditionelle RWS 12,7 Gramm Teilmantelrund ins Leben des edlen Wildes.... 8)

Dann noch schnell das 2,3MB-CANON-Pic vom erwaidwerkelten Spiesser ins Forum uploaden und es war wohl getan.... :roll:

Schon komisch, wenn Jagd nur aus Waffe besteht.

basti

So gesehen müsste man eine japanische Waffe - erstanden mit 15% Jägerrabatt - nehmen.
Bilder in ein Forum stellen das nicht zu einer Zeitung gehört die schon seit anno XY besteht.
Ein klein wenig schlechtes Gewissen haben weil die Technik einer Patrone an sich schon deutlich über 100 Jahre alt ist.
Besser keinen Blick auf das eigene Baujahr im Ausweis werfen.
Und Reh-Spiesser Sushi draus machen - Vorspeise vielleicht ein trendiges Bio-Bärlauchsüppchen?
 
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Den einzigen Vorteil, den ich in meinem Repetierer in 30-06 sehe ist das ich sehr schnell den zweiten Schuss abgeben kann. Der Drilling hat zwar diesen einen Nachteil nur eben sehr viele Vorteile, wie nicht mit Hirschkaliber auf fuchs oder Hase los zugehen.

Der Grund das ein Drilling doch viel zu unpräzse ist lasse ich nicht zu da mein Drilling bis zu einer Entfernung von 200 mind. genauso präzise wie mein Repetierer ist und weiter schieße ich eh nicht!

Was das andere angeht nutze ich keine derart modernen Geräte, Navi benötige ich nicht ich kenne mich im Revier aus, Kamera hab ich meißt dabei um ein Erinnerungsfoto an das Erlegte zu behalten.
 
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gletscherpris schrieb:
Und Reh-Spiesser Sushi draus machen ...
Lecker, eine zeitgemäße Alternative zum "haut goût" des nach 14 Tagen gnädig aufgebrochenen Grünen Hasen... :wink:

basti
 
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Hallo,

also für mich stellt der Drilling die Universalwaffe schlecht hin dar. Habe einen reinen Kugeldrilling (8x75RS, 30/30, Hornet) einen Drilling 7x57 mit EL 30/30 rechts und einen normalen Drilling.

M. Meinung nach ist man mit dem Drilling für jede jagdliche Situation gerüstet.

Es müssen nicht immer gleich 5 Wutzen aus einer Rotte erlegt werden. Wovon meistens 3 Nachsuchen entstehen. Beim Drilling weiß man genau, man muss mit dem FLG die Entfernung einhalten und man hat einen Kugelschuss, bzw mit dem EL einen zweiten, der auch durch noch so schnelles repetieren nicht so schnell abgegeben werden kann. (ja ich weiß die normale 30/30 hat keine 2000J aber man kann sie ja hochladen)

Eines glt es natürlich zu beachten - Die sichere Handhabnung, die nur durch üben üben üben erlernt werden kann ,,,,
 
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Wer mit dem Auto bis zu Hochsitz fährt, braucht Ihn nicht.
Er vermißt ihn nicht, da er nie einen besaß!

Wer aber ein Wochenende jagd, vielleicht mit Hütte, der ist
mit Drilling immer gut ausgerüstet.

Zur Zeit von Hermann Löns und auch noch lange danach war der Drilling für viele Jäger quasi unverzichtbar: Wie man nicht nur in den Jagdgeschichten von Löns lesen kann, reisten Waidmänner in der Zeit vor der allgemeinen Motorisierung oft mit der Bahn zur Jagd an oder hatten einen längeren Fußmarsch ins Revier zu absolvieren.

Das musste sich natürlich lohnen; daher waren Jagdausflüge zu dieser Zeit meist größere Unternehmen. Man hielt sich den ganzen Tag im Revier auf oder übernachtete sogar in der Jagdhütte und übte bei einem Aufenthalt mehrere Jagdarten aus, für die man eigentlich unterschiedliche Waffen benötigte. Gleichzeitig war aber das Gepäck im Wesentlichen auf einen Rucksack und eine Waffe beschränkt, also auf das, was man einigermaßen komfortabel zu Fuß oder in der Bahn mitnehmen konnte.
Waidmannsheil
Marklöwer

:shock:
 
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@grüner Baum schreibt:
Zur Präzision kann ich nur sagen, meiner (verlötete Läufe) schießt sehr gut. Dank freiliegender Läufe,

Was denn jetzt :roll: :? :?:
 
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marklöwer schrieb:
....
Zur Zeit von Hermann Löns und auch noch lange danach war der Drilling für viele Jäger quasi .....

...ein unerfüllbarer Traum. die meisten sind mit Doppelflinten los gezogen weil sie sich so etwas teures hochherrschaftliches wie einen Drilling gar nicht leisten konnten. Nicht umsonst wurden so oft Posten geladen und die Rehe mit Schrot geschossen.

Mehr als eine Jagdwaffe konnten sich nur die wenigsten leisten, von ganzen Schränken voll mal abgesehen. Und seinerzeit war für viele der Drilling da wirklich eine Traumwaffe, heute ist er für viele aber auch ein Alptraum, der er halt nicht immer das Optimum darstellt. Der Kugelfuchs selbst mit dem Afrikakaliber ist heute gar kein Thema mehr, der Balg kostet Entsorgung wo er früher eine begehrte Einnahme war. Die Ansitzhasen schieße ich lieber mit der gr. Kugel auf den Kopf - zwar schade um den leckeren Kopf - aber der gesamte Rest bleibt heil, deutlich besser als mit Schrot oder mit der .22Mag aufs Blatt.

Bleibe bei: der Drilling ist ein Traum für den einen, ein Alptraum für den anderen, je nach jagdl. Möglichkeiten und Vorlieben.
 
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@ Saturn

Servus Saturn.

Leider hab ich den T&S Hdrl. nicht mehr, weil ein guter Jagdfreund solange gewinselt hat, bis ich ihm den Hdrl. verkauft habe. Den hab ich eh nur 5 Jahre
geführt, aber dafür einen Kuchenreuter SS Drl. mit Nimrodschloße seit 1986.
Den geb ich aber nicht mehr her.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 
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basti schrieb:
Raubwilddezimierer schrieb:
Ich finde es einfacher wesentlich schöner mit einem solchen Drilling zur Jagd zu gehen.
Nur gehst du nicht zur Jagd, sondern fährst in einem 140PS Allroad SUV mit Navi und GSM hin, gehst die drei Meter vom Auto zur gelieferten Bausatz-Thermo-Fertig-Kanzel auf Gore-Tex-Schuhen, befunzelst den Pirschsteig mit 'nem 3W-CREE-Chip und erlaserst dir dann die 85m bis zur Beute mit LEICA-High-Tech.

Aber dann: des Deutschen Waidmanns Drilling schickt das traditionelle RWS 12,7 Gramm Teilmantelrund ins Leben des edlen Wildes.... 8)

Dann noch schnell das 2,3MB-CANON-Pic vom erwaidwerkelten Spiesser ins Forum uploaden und es war wohl getan.... :roll:

Schon komisch, wenn Jagd nur aus Waffe besteht.

basti


@ basti

Deine Schlussfolgerung kann ich nur bedingt nachvollziehen und halte sie auch nicht, oder nur bedingt, für zulässig. Der SUV ist wohl eher dem puren Pragmatismus geschuldet und in vielen Fällen der (noch bezahlbare) Kompromiss aus Alltagstauglichkeit und jagdlicher Verwendung. Daraus folgert auch Allrad, Navi und GSM.

Lampe, Kamera, Schuhe & Co. sind halt das, was man aktuell für Geld kaufen kann und dem Gelände, der Temperatur und oder den sonstigen Rahmenbedingungen geschuldet. Der Eine hüllt sich in Loden, der andere in Gore Tex, so what.

Wenn ich hier im Münsterland jage, dann halte ich es bzgl. des Fahrzeuges mal so und mal so. Manchmal bin ich etwas später dran und fahre in die direkte Nähe der Ansitzeinrichtung und manchmal etwas früher und will noch schauen, dann parke ich halt anderweitig.

Ich jage u.a. in einer Jagd im Hochgebirge, da kann man nur 1/3 des Reviers (der Höhenlage) mit dem Auto erreichen und nur wenig mehr auf 'normalen' Wegen, da ist man bestens beraten, so weit zu fahren wie man eben kann. Laufen muss man im Zweifelsfalle deutlich weiter, als einem lieb ist. Zugegeben, einen Drilling schleppe ich da nicht rauf, da wäre er mir deutlich zu schwer. Kleidung, Schuhe, Lampe etc. werden da bei der Winterjagd durchaus zum Überlebenspaket.

Was hat das aber alles mit der Reduktion der Jagd auf die Waffe zu tun? Wenn es mir gefällt, schleppe ich halt den Drilling mit ins Revier, wenn nicht, eine der anderen Waffen. Und warum? Weil ich es kann! Am Ende ist es ein Werkzeug, das man auf seine reine und pure Funktion reduzieren kann, oder das man halt um seinen Charme (so man ihn den wahrnimmt, bzw. wahrnehmen will) erweitern kann.


Grosso
 
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Was basti wohl damit meinte, ist, dass zwar überall neueste Technik bei der Jagd verwendet werden darf, nur bei Waffen, geht nach der Auffassung einiger, die Jagd den Bach runter, wenn nicht Syteme, Techniken und Materialien verwendet werden, die schon mindestens 50 Jahre alt sind.
Denn das sei dann nicht mehr waidgerecht...
 
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malsehen15 schrieb:
Was basti wohl damit meinte, ist, dass zwar überall neueste Technik bei der Jagd verwendet werden darf, nur bei Waffen, geht nach der Auffassung einiger, die Jagd den Bach runter, wenn nicht Syteme, Techniken und Materialien verwendet werden, die schon mindestens 50 Jahre alt sind.
Denn das sei dann nicht mehr waidgerecht...

Wenn man denn die Argumentation genau so wählen würde, dann würde ich ihm recht geben. Das kann ich aber (mehrheitlich) nicht erkennen. Ich gebe zu, die teilweise gern geführte Diskussionen, dass man NUR mit einem 98er, einem Mannlicher Schönauer oder einem alten Drilling jagen könne, halte ich für hochgradig albern.


Grosso
 
A

anonym

Guest
Ist sie auch, genau wie andersrum.

Wäre die Sache so einfach würden auch alle mit dem gleichen Auto fahren. :roll:
 

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