DJV Regeln Jagdliches Schießen

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anonym

Guest
Gutsnobrain schrieb:
Rechnen wir doch mal, und das großzügig!

Erste Scheibe Rehbock stehend angestrichen. Mit der Neun sind das eine Trefferzone von gut zwei Handflächen. Sollte bei einem Schützen nicht das Problem sein also mindestens eine 48!

Zweite Scheibe Fuchs liegend. Na da kann man sich einrichten :roll: wer hier 50 liegen lässt, ist selber schuld, aber sagen wir mal erneut 48!

Stehender Überläufer, die Neun beschreibt noch mal einen größeren Umfang und wenn man sieht wie auf Drückjagden hingelangt wird sollte es kein Problem sein. Mit etwas Übung immer die 8 und ein paar gehen mittiger macht 44!

Laufender Keiler, na da geht doch einem das Herz auf, wie brav der daher kommt und die Trefferfläche ist nochmals größer. Wer hier keine 40 schiesst sollte Drückjagdeinladungen nicht annehmen!

Macht zusammen 180 Punkte.

Moin Gutsnobrain !

der Überläufer auf 100 Meter wird freistehend geschossen.

Hier eine Ergebnisliste von 2012. Gerade mal 9 von 78 Schützen haben "Deine" 180 Ringe zusammen bekommen. Wenn das so einfach wäre, läge die Quote bestimmt höher.

B = Bockscheibe 100 Meter (stehend angestrichen)
Ü = Überläufer 100 Meter (freistehend)
F = Fuchs 100 Meter (liegend, nicht aufgelegt)
K = laufender Keiler 50 Meter (freistehend)

http://www.kjs-guetersloh.de/Images/27- ... nation.pdf

achtundneuziger ;)
 
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Traurig genug :help:

Auch wenn es nicht mehr zu belegen ist, aber zum Abschluss meines Jagdkurses 1972 haben das von 8 Jagdscheinanwärtern bei August Gärtner 7 hingelegt. Einzig meine damalige Freundin blieb darunter, aber was will man von 48 Kg Frau mit nach Männermaßen geschneiderten Waffen auch erwarten. Im Jahr drauf schoss sie Silber :p
 
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anonym

Guest
Ohrenhund schrieb:
Ich bin dennoch für Probeschüsse vor der ersten Büchsenserie :cheers:

Moin,

die Waffe kann doch vorher eingeschossen werden !? Probeschüsse auf die Wertungsscheibe sind aber nicht drin.

achtundneuziger
 
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Nö, auch keine "Scheibeholen" nach dem ersten Schuß.

Erste 5er Serie raus und die Tageslage hinterher checken.
 
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Das Schiessen ist im Grunde genommen schon interessant, aber als Übung für die Jagd taugt es bedingt, sofern man nicht auch wirklich die Jagdwaffe benutzt. Leider ist das zumindest aus meiner Erfahrung heraus eher die Ausnahme, in der Regel Matchgewehre vom Feinsten in .22 Hornet, wo man mit seinem normalen "Jagdprügel" gegen antreten muss. Ich kenne z.Z. aber Niemanden der mit dieser Matchwaffe auch wirklich jagen geht, speziell auf DJ, aber das ist eher untergeordnet. Ärgerlich sind nur immer wieder die teilweise interessanten Diskussionen, wenn man direkt neben der Hornetfraktion schiesst, besser ist und dann das Kaliberthema geritten wird.
 
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Blöderweise wird meist die Bestimmung dahingehend eingeschränkt, dass nur noch Hornet, max. .222 erlaubt wird.
Sonst würde ich tatsächlich mit der Jagdwaffe schießen. Ok, ich hab' auch ne Match-Hornet. ;)
 
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Auch schon x-mal durch gekaut
Das DJV-Reglement ist nicht jagdnah.

Der 100m-ÜL dient nur noch der Spreizung der Ergebnisse.
100 stehend freihändig zu üben ist Schinderei,
die 10x höher anzusetzen ist, als man es häufig genug den
Weitschießern unterstellt.
Auf einen "braven Bock" würde man so einen Dummfug gar nicht machen,
aber auf das Säulein geht das doch.

Probe und Hereinholen nach dem ersten Schuss ist nicht jagdnah
und hat zu unterbleiben.

Außer 100m
 
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anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
Das DJV-Reglement ist nicht jagdnah.

Stimmt !

Wenn der Bock auf der Scheibe z.B. "weich" geschossen wird, müsste es Abzug geben. Ebenso bei Lauf oder Gebrechschüssen.

Vielleicht also einfach die Tierscheiben gegen normale Zielscheiben tauschen.

achtundneuziger
 
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Sir Henry schrieb:
Auch schon x-mal durch gekaut
Das DJV-Reglement ist nicht jagdnah.

Der 100m-ÜL dient nur noch der Spreizung der Ergebnisse.
100 stehend freihändig zu üben ist Schinderei,
die 10x höher anzusetzen ist, als man es häufig genug den
Weitschießern unterstellt.
Auf einen "braven Bock" würde man so einen Dummfug gar nicht machen,
aber auf das Säulein geht das doch.

Probe und Hereinholen nach dem ersten Schuss ist nicht jagdnah
und hat zu unterbleiben.

Außer 100m

Hallo Henry,

ich bin und bleibe dabei, dass das jagdliche Schießen jagdnah ist und auch bewusst schwieriger gestaltet ist! Es hat noch nie geschadet, schwieriger zu trainieren => das bringt nämlich Sicherheit in der Praxis!
Irrsinn wäre es, anstatt stehend freihändig sitzend aufgelegt zu schießen....

Des Weiteren kenne ich eigentlich keinen, der das jagdliche Schießen regelmäßig trainiert und an Wettkämpfen teilnimmt - in der Praxis, mit seiner "normalen" Jagdwaffe nicht zurechtkommt und darüber hinaus nicht auch gut schießt!!!

Schießen ist und bleibt hauptsächlich Kopfsache, Atemtechnik etc. Nicht umsonst trainieren viele auch mit dem "banalen" Luftgewehr. Oder Trockentraining - ebenfalls sehr wichtig!!!! Diese beherrschen auch später die Jagdwaffe wesentlich besser!!!

Das Training mit der Jagdwaffe, mit dem größerem Kaliber bringt lediglich Punkte in der Waffenhandhabung, aber sie übt weniger die Schießtechnik!

Und die größten Motzer auf dem Stand haben noch nie bewiesen, dass sie schießtechnisch "was auf dem Kasten haben".....
 
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achtundneuziger schrieb:
Sir Henry schrieb:
Das DJV-Reglement ist nicht jagdnah.

Stimmt !

Wenn der Bock auf der Scheibe z.B. "weich" geschossen wird, müsste es Abzug geben. Ebenso bei Lauf oder Gebrechschüssen.

Vielleicht also einfach die Tierscheiben gegen normale Zielscheiben tauschen.

achtundneuziger

Und das bringt was????????????
Ob ich dann eine -5 schieße oder nach DJV-Scheibe eine 3 ist unerheblich im Vergleich!

Die Ringanordnung und die 10 bei den DJV-Scheiben ist bewusst so gewählt worden!!!!
 
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achtundneuziger schrieb:
Hier eine Ergebnisliste von 2012. Gerade mal 9 von 78 Schützen haben "Deine" 180 Ringe zusammen bekommen. Wenn das so einfach wäre, läge die Quote bestimmt höher.

Und bei der "Deutschen" 2012 haben hundert Schützen die 180 nicht geschossen.
Meine Fähigkeiten bringen die zwar in der Regel, wobei ich bei Bock und Fuchs die 50 als gesetzt betrachte, ich bleibe aber dabei, dass es für einen Durchschnittsschützen nicht so im Vorbeigehen möglich ist, die Bronzene zu schießen.
Das ist aber kein Punkt, über den man sich entzweien sollte.
 
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Man mag es nicht glauben, aber Ahnung um die Anatomie ist immer noch viel zu wenig verbreitet.
Wenn ich mal meine Patientinnen als Maß nehme :( :help:
Darum ist die Wahl der Scheiben beim jagdlichen Schiessen gar nicht so verkehrt, wird doch der Zielpunkt automatisiert.
Klar könnte man Malus verteilen für unerwünschte Schüsse, aber dann wird's noch demotivierender für die Anfänger. Und sind wir doch ehrlich, mit unseren Kalibern führt auch eine 3 zur Erlegung.
Einzig das Flintenschießen gehörte jagdlicher gestaltet, aber wo sind schon genügend Parcours vorhanden.
 
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@Oryx :thumbup: 1+

ICH sehe das jagdlich Schießen in erster Linie als Training für den Umgang mit Waffen , als 2tes will ich gewinnen !
Auch ich übe mit einer ganz alten Luftdruckwaffe im keller - mit einem grottenschlechtem Abzug . Warum ? Weil es mich in der TECHNIK des Abziehens übt .
180 als Minimum ? Halte ich für die breite Masse als eindeutig zu hoch gegriffen . Wenn 90 % der JÄGER tatsächlich 160 schaffen und 20 tauben ...
 
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doublette schrieb:
@Oryx :thumbup: 1+

ICH sehe das jagdlich Schießen in erster Linie als Training für den Umgang mit Waffen , als 2tes will ich gewinnen !
Auch ich übe mit einer ganz alten Luftdruckwaffe im keller - mit einem grottenschlechtem Abzug . Warum ? Weil es mich in der TECHNIK des Abziehens übt .
180 als Minimum ? Halte ich für die breite Masse als eindeutig zu hoch gegriffen . Wenn 90 % der JÄGER tatsächlich 160 schaffen und 20 tauben ...

Stimmt, wobei selbst 20 Tauben sehr hoch gegriffen sind....
 

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