Die Deppen sterben nicht aus....

G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Ein Verstoß gegen die gesetzliche Vorschrift (Anmerkung Anleinpflicht) liegt dann vor, wenn sich der Hund im Jagdbezirk ausserhalb der Sicht- oder Rufweite des Hundeführers aufhält oder der Hundeführer nicht die tatsächliche Möglichkeit hat, durch gezielte Kommandos oder andere Handlungen eine Kontrolle über sein Tier auszuüben.

Amtsgericht Altenkirchen, Az.: 2109 Js 35731/96-9 OWi

Wie man liest hat das Gericht klar dargestellt, dass bereits ein Umstand, also außerhalb Sicht ODER außerhalb Rufweite ausreicht, damit sich der Hund außerhalb des Einwirkbereiches des Halters befindet.


Wahrscheinlich würden alle Beteiligten jetzt gern die Zeit zurückdrehen und sich dann streiten, wer dem Hund ein simples Leuchthalsband für fünf fuffzich schenken darf.
 
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Dort wo es passiert ist gibt es nichts was ein Hund wildern kann auser Mäuse.
Jani
 
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moos schrieb:
Sicht- oder Rufweite des Hundeführers aufhält

Danke moos. Das scheint recht klar zu sein. Und Rufweite kann schon eine gewisse Entfernung sein.

Waldgeist schrieb:
einen wildernden Hund außerhalb des Einwirkungsbereiches des kurz vorher kontaktierten Spaziergängers mit Hund ansprechen können ?

Das ist auch ein Interessanter Punkt: Ich bin eben über ein Gerichtsurteil gestolpert aus Brandenburg:
Wenn ein Jagdschutzberechtigter im Revier einen Hund tötet, von dem er weiß, dass es sich um den Hund des Nachbarn handelt und er offensichtlich nur kurzzeitig entlaufen ist, überschreitet er seine Befugnisse.Er darf zwar grundsätzlich freilaufende Hunde töten, muss aber in jedem Fall auch weniger drastische Maßnahmen prüfen. So hätte der Jäger im konkreten Fall die in der Nähe wohnende Familie informieren können. Wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz wurde der Jäger zu einer Geldstrafe verurteilt. Oberlandesgericht Brandenburg, Az. 1 Ss 28/09

Wenn die Gerichte in Bayern ähnlich ticken und weniger drastische Maßnahmen zu prüfen gewesen wären, dann hätten sie den Besitzer rufen müssen, von dem sie ja anscheinend wussten, dass er da ist egal, ob der jetzt direkt daneben Stand oder weiter weg war.
 
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Petra schrieb:
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen-sued/jaeger-erschiesst-hund-augen-herrchens-1611600.html

Ohne Worte :-((((

Petra

Aber wirklich, zu jeder Zeit und überall lassen diese Deppen ihre Hunde frei rumlaufen...denn das ist ja wohl das einzige, was bis jetzt einwandfrei feststeht. Kann zu hier der Sch@iss :22:
 
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prohunter schrieb:
Aber wirklich, zu jeder Zeit und überall lassen diese Deppen ihre Hunde frei rumlaufen...denn das ist ja wohl das einzige, was bis jetzt einwandfrei feststeht. Kann zu hier der Sch@iss :22:

Ja, ja, die Deppen verlieren ihren Hund, der schlaue, mächtige Jäger für einige Jahre den Lappen... täte wahrscheinlich so Einigen ganz gut...

Petra
 
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Moin zusammen,

wenn man sich in einer "kann" Situation befindet, dann finde ich es in jedem Falle reichlich überzogen, auf einen Hund zu schießen. Kann heißt ja auch, kann ich mir sparen, auch den Ärger. Wenn ein Hund mit tiefer Nase (machen die eigentlich immer so!) angetroffen und beschossen wird, dann ist das nach meinem Dafürhalten weit entfernt vom Sinn des Gestzes. Dann zu schießen heißt doch eigentlich nichts anderes als eine Rechtsposition auszureizen. Das zum Prinzipiellen!

Ich denke wir alle wissen, was wir uns unter einem wildernden Hund vorzustellen haben. Das Recht räumt uns ein, in einem solchen Falle das Wild zu schützen. Darauf sollten wir uns beschränken.

Der vom TS angeprochene Fall ist für uns nicht transparent. Daher sind die Diskussionen dazu auch eher von philosophischer Natur. Genau so substanzlos kann ich mich über die Rücksichtslosogkeit von Tierschützern aufregen, die auf ausgewiesenen Straßen im Rahmen einer Jagd nicht sichtlich die Geschwindigkeit reduzieren und Wild und Hunde über den Haufen fahren. Rücksichtnahme geht schließlich in beide Richtungen.

Gruß

Christoph
 
A

anonym

Guest
Petra schrieb:
prohunter schrieb:
Aber wirklich, zu jeder Zeit und überall lassen diese Deppen ihre Hunde frei rumlaufen...denn das ist ja wohl das einzige, was bis jetzt einwandfrei feststeht. Kann zu hier der Sch@iss :22:

Ja, ja, die Deppen verlieren ihren Hund, der schlaue, mächtige Jäger für einige Jahre den Lappen... täte wahrscheinlich so Einigen ganz gut...

Petra

Das ist pathogen, was Du hier andauernd zu solchen unerwiesenen und nur einseitig behaupteten Fällen schreibst und ich bin ausweislich solcher Postings gegen Internetzugänge in der Küche, sie haben da absolut nichts zu suchen. Wenn Du mit Hausarbeit ausgelastet wärst, kämst Du gar nicht auf solch abstruse rechtsstaatsfeindliche Ideen, hier Leute, ja sogar eine ganze Menschengruppe, ständig als exzessive Straftäter zu verdächtigen.
 
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DWM1915 schrieb:
Das ist pathogen,

Wenn überhaupt, nennt man das im Zusammenhang mit Menschen Psychopathogen.... macht aber nix, Hauptsache es hört sich wichtig an.

DWM1915 schrieb:
was Du hier andauernd zu solchen unerwiesenen und nur einseitig behaupteten Fällen schreibst

Naja, der Schütze, der unseren Labrador als Fuchs angesprochen hat, hat erstmal für gute 2 1/2 Jahre den Schein abgegeben. Ich gehe davon aus, dass es ihm im Sinne von zukünftigem, sauberen Ansprechen nicht geschadet hat.

DWM1915 schrieb:
und ich bin ausweislich solcher Postings gegen Internetzugänge in der Küche, sie haben da absolut nichts zu suchen.

Wie schön man sich doch selbst disqualifizieren kann;-).

Petra
 
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Petra schrieb:
Ja, ja, die Deppen verlieren ihren Hund, der schlaue, mächtige Jäger für einige Jahre den Lappen... täte wahrscheinlich so Einigen ganz gut...

Petra

Nun, Jäger sind auch nur Menschen, wie du und ich. Und Menschen machen nunmal Fehler. Warum wird hier wieder von Haus aus davon ausgegangen, dass es sich um volle Absicht handelt. Genaues weiß man eh nicht. Aber ich vergaß. Hundebesitzer haben nie Schuld und machen schon gar keine Fehler. Vielmehr ist die gesamte Natur um uns herum nur gemacht, damit die ihre Wauwaus laufen lassen können. Da können selbst Landwirte, deren Kühe an den Hundekot im Heu eingegangen sind, noch so schöne Schilder aufstellen. Hundebesitzer stehen über allem.

Martin
 
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Habe neulich in einem Revier ein smartes Schild gelesen:

"Vernünftige Menschen
lassen ihren Hund hier
nicht frei herumlaufen.
Allen anderen ist es verboten."

Sagt eigentlich alles. :26:
 
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Also wenn ich Mod wäre, wäre hier schon lange Schluss. Bin ich aber nicht, also gebe ich meinen Senf dazu.

Wie oft haben wir dieses Thema schon durch? Endlose male. Wir waren alle nicht dabei, deshalb wird hier auf Presse Niveau debattiert, und keiner hat eigentlich einen Plan. Wir kennen nämlich nur die Variante des Hundehalters via Presse..

Alle Theorien über Einflussnahme = Sichtweite oder Rufweite oder Leine oder nicht dahin, wenn ich in in einem Umfeld wie dem beschriebenen jage, muss ich mit Hunden rechnen. Ich habe es letzte Woche in einem anderen Thread geschrieben. Ich würde niemals auf den erst besten Hund schießen der daher kommt, sondern mich mit dem/der Halter(in) auseinandersetzen wieso der Hund da ohne Leine rumläuft und auch evt. noch Wild hetzt. Dann sehen wir weiter. Nett aber bestimmt, und wenn das nicht hilft, schaun ma mal.

Die Verhältnismäßigkeit der Mittel bedeutet auch im Fall von potentiell wildernden Hunden das geringste Mittel zuerst anzuwenden. Wir leben nicht mehr in den 60ern oder 70ern wo es ok schien gleich zur Waffe zu greifen.

Zu guter letzt. Ich schiesse nicht auf etwas, was ich nicht eindeutig identifizieren kann!!!
 
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Was doch verwundert : Wenn etwas passiert, gehören 100% der betroffenen Hunde zu der eigentlich recht kleinen Gruppe der Hunde, die immer perfekt gehorchen und befanden sich angeblich voll unter der Kontrolle des Besitzers . :21:
 

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