@Stöbi: Irgendwie hatte ich exakt das gleiche Gefühl wie von Dir beschrieben. Ich bin mir nur nicht sicher, ob dies vom Jagdleiter so gewünscht wird oder ob nicht auch der ein oder andere der Mitarbeiter (bestimmt nicht alle!) einfach kein Interesse daran hat, dass viel Wild zur Strecke kommt, bzw. er mit der Versorgung der Strecke viel Arbeit hat.
Zudem hab ich den Eindruck, dass die Stände - egal ob für HF oder zahlende Gäste nicht wirklich zielführend ausgewählt sind. Wenn Du hinterher mal im Bestand unterwegs bist, findest Du mit Sicherheit einen Platz im Umkreis von 200m, wo es geradezu nach "fängig" riecht, oder wo man trotz Hangkante, an denen das Wild gerne wechselt, noch nen Kugelfang hat. Die DJ-Böcke stehen hingegen (zumindest im Wald, auf Freiflächen sicherlich anders) meistens so, dass die Schützen darauf einfach, schnell und ohne viel Aufwand abzusetzen sind und selten weiter als 50m vom nächsten Weg entfernt.
Die Hundeführerstände sind überwiegend im Wald, aber nicht in oder an Dickungen. In aller Regel haben die dort aufgrund gigantischer Rotwildbestände kaum Verjüngungen, die das Wort "Dickung" verdienen. n lichtes Stangenholz ist schon Luxus für nen HF-Stand. Ich hab leider meistens sehr sichtige Bu/Fi-AD zugewiesen bekommen. Das ein oder andere mal saß ich auch an Schwarzdornverhauen, da ging dann meistens was.
Übel sind für Hundeführer (Standschnaller) Plätze am Rand des Treibens, wo in den vergangenen Tagen bereits gejagt wurde ("Überlappungsbereiche). Da steckt zu 99% kein Wild drin, das Wild wechselt aus dem Haupttreiben nur ungern in die zuvor beunruhigten Bereiche. Ergo, der Hund findet i.d.R. nichts und lungert im Nahbereich um den Sitz rum. Sollte nun doch etwas in den Bereich einwechseln, wird es der Hund zuerst mitbekommen und es über alle Berge scheuchen. Chancen für den Standschnaller = Null. Warum man da überhaupt jemanden mit einem Hund hinstellt entzieht sich meiner Kenntnis.
Insgesamt würd ich mir wünschen, dass die Durchgeher (dort zu 99% forstliches Personal) regelmäßig mit einem begleitenden Hund durchgehen würden. Dies ist regelmäßig die Ausnahme statt der Regel. Auch weigern sich die Kollegen stellenweise, einen fremden (meinen) Hund mit zu nehmen. Ausnahmsweise durfte auch schon mit meinem Hund durchgehen, was stellenweise richtig interessant war und (für die umsitzenden) ordentlich Strecke gebracht hat.
PS: Ich werd mir auf den kommenden DJ dort meine Stände beurteilen und mein künftiges Engagement überdenken.