Bewegungsjagden 2016/2017

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...Wenn der Jagdherr nicht wünscht, dass da was von mir erlegt wird, dann ...

...soll er denjenigen doch bitte nicht einladen! Niemand wird gern verkaspert und opfert dafür seine wertvolle Lebenszeit und vielleicht noch seine treuen Vierbeiner.

...Bei mir wird jeder Stand freigeschnitten, ich möchte was auf der Strecke liegen sehen. Eine Jagd zu organisieren ist mit einigem Aufwand verbunden und da muss auch erfolgreich gejagt werden. Und das funktioniert nur mit guten Ständen, guten Schützen, guten Hundeführern, guten Treibern, guten Durchgehern, guten Helfern,....

Volle Zustimmung!
Leider ist es in der Praxis so, dass noch weitere Überlegungen in die Gästeliste und Standverteilung hineinspielen: da ist z. B. der gute Freund, dem man von Herzen eine erfolgreiche Jagd spendieren möchte, auch wenn er der falsche Mann am guten Platz ist. Oder der wichtige Geschäftspartner, der Bürgermeister, der Chef, Kreisjägermeister, etc....und schon geht es an diversen Ständen in die Hose!
 
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Vielleicht verwahren sich aber auch zahlende Gäste neben einem Standschnaller abgestellt zu werden? :bye:

Wäre mir so formuliert neu.
Was aber definitiv (bei teuren Bezahljagden) gefordert wird, ist eine möglichst hohe Beteiligung der Zahlgäste an der Gesamtstrecke. Da es bekannt ist, dass Standschnaller im Schnitt gut trainierte Jäger sind, hat man schon eine gewisse Angst davor, dass diese Leute bei guter Platzierung 60 - 70% der Strecke machen und das ist dann nicht mehr überall erwünscht. ;-)
 
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Meine Erfahrung ist eine Gegenteilige. Im Umkreis des engen Bewegungsradius der Töle wird jegliches Wild einen Umweg wählen.
 
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Wenn die "Töle", die sich Stöberhund nennt, so 15-20km während einer Jagd läuft, so wird der Bewegungsradius kaum eng sein.
Was Du meinst sind eher Hunde die am Stand vom Strick gelassen werden, aber dem Begriff Stöberhund für Bewegungsjagden nicht verdienen. Da sucht wohl eher das Herrchen nach einer Einlasskarte für solche Jagden.
Hier von Standschnaller zu sprechen beleidigt jeden Führer von gut eingearbeiteten Hunden.

Dein Posting lässt Rückschlüsse auf solch schlechte Erfahrungen zu.
 
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Wenn die "Töle", die sich Stöberhund nennt, so 15-20km während einer Jagd läuft, so wird der Bewegungsradius kaum eng sein.
Was Du meinst sind eher Hunde die am Stand vom Strick gelassen werden, aber dem Begriff Stöberhund für Bewegungsjagden nicht verdienen. Da sucht wohl eher das Herrchen nach einer Einlasskarte für solche Jagden.
Hier von Standschnaller zu sprechen beleidigt jeden Führer von gut eingearbeiteten Hunden.

Dein Posting lässt Rückschlüsse auf solch schlechte Erfahrungen zu.

So wie jeder Medizinstudent auf die Frage:" wieviel Prozent Deiner Studienkollegen möchtest Du am Bett deines, deiner Liebsten in einer bedrohlichen Situation wissen?" mit höchsten 5% antwortet. (man beachte, niemals mehr später weiß man um die Eignung der Kollegen mehr als im Studium).

So erfüllt auch höchstens jeder 20te Hund die Erfordernisse an einen Standschnaller. Bogenreinheit und dennoch weite Suche.
So wird in 19 von zwanzig Fällen entweder der nächste Trieb oder die Nachbardrückjagd heimgesucht, oder er verscheucht im begrenzten Umfeld seines Herrchens jegliche Chance auf Anblick.
Darum eben sind Hundemeuten mit ihren Durchgehern soviel erfolgversprechender. Kurz gehende Hunde gehen auch mit Herrchen weite Wege und bleiben dennoch im Trieb und bei der Arbeit. Für solche Hundearbeit ist das Anforderungsprofil ungleich einfacher zu erfüllen. Ähnlich wie der Schnupfendoktor, da tut es auch der mittelmäßige Student. Weil Pasteurs und Sauerbruchs recht selten sind, erwarte ich vom "Standschnaller" in der Regel eine Fehldiagnose. Hupende auf Dinosaurierfährten im Kreis laufende narrische Tölen sind das Groß
 
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...So erfüllt auch höchstens jeder 20te Hund die Erfordernisse an einen Standschnaller. Bogenreinheit und dennoch weite Suche.
So wird in 19 von zwanzig Fällen entweder der nächste Trieb oder die Nachbardrückjagd heimgesucht, oder er verscheucht im begrenzten Umfeld seines Herrchens jegliche Chance auf Anblick...

Du bist ja wirklich so ein Bewegungsjagd-"Experte", wie ich vermutet habe!

Nun werde ich die nächsten Jagden mal darauf achten, ob im Schnitt tatsächlich nur einer von 20 Stöberhundeführern am Ende der Jagd einen Bruch bekommt, denn wer keine Chance auf Anblick hat, kann ja auch nix erlegen. ;-)
 
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@Gutsnobrain
Du schreibst respektlos und beleidigend über ein Thema, welches du allem Anschein nach, nicht mal ansatzweise verstehst.
Bleib lieber bei den Tontauben, das ist für alle das Beste.
 
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Morgen Drückjagd nähe Winterberg im Sauerland.
Bin mal gespannt

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anonym

Guest
@Stöbi: Irgendwie hatte ich exakt das gleiche Gefühl wie von Dir beschrieben. Ich bin mir nur nicht sicher, ob dies vom Jagdleiter so gewünscht wird oder ob nicht auch der ein oder andere der Mitarbeiter (bestimmt nicht alle!) einfach kein Interesse daran hat, dass viel Wild zur Strecke kommt, bzw. er mit der Versorgung der Strecke viel Arbeit hat.

Zudem hab ich den Eindruck, dass die Stände - egal ob für HF oder zahlende Gäste nicht wirklich zielführend ausgewählt sind. Wenn Du hinterher mal im Bestand unterwegs bist, findest Du mit Sicherheit einen Platz im Umkreis von 200m, wo es geradezu nach "fängig" riecht, oder wo man trotz Hangkante, an denen das Wild gerne wechselt, noch nen Kugelfang hat. Die DJ-Böcke stehen hingegen (zumindest im Wald, auf Freiflächen sicherlich anders) meistens so, dass die Schützen darauf einfach, schnell und ohne viel Aufwand abzusetzen sind und selten weiter als 50m vom nächsten Weg entfernt.

Die Hundeführerstände sind überwiegend im Wald, aber nicht in oder an Dickungen. In aller Regel haben die dort aufgrund gigantischer Rotwildbestände kaum Verjüngungen, die das Wort "Dickung" verdienen. n lichtes Stangenholz ist schon Luxus für nen HF-Stand. Ich hab leider meistens sehr sichtige Bu/Fi-AD zugewiesen bekommen. Das ein oder andere mal saß ich auch an Schwarzdornverhauen, da ging dann meistens was.

Übel sind für Hundeführer (Standschnaller) Plätze am Rand des Treibens, wo in den vergangenen Tagen bereits gejagt wurde ("Überlappungsbereiche). Da steckt zu 99% kein Wild drin, das Wild wechselt aus dem Haupttreiben nur ungern in die zuvor beunruhigten Bereiche. Ergo, der Hund findet i.d.R. nichts und lungert im Nahbereich um den Sitz rum. Sollte nun doch etwas in den Bereich einwechseln, wird es der Hund zuerst mitbekommen und es über alle Berge scheuchen. Chancen für den Standschnaller = Null. Warum man da überhaupt jemanden mit einem Hund hinstellt entzieht sich meiner Kenntnis.

Insgesamt würd ich mir wünschen, dass die Durchgeher (dort zu 99% forstliches Personal) regelmäßig mit einem begleitenden Hund durchgehen würden. Dies ist regelmäßig die Ausnahme statt der Regel. Auch weigern sich die Kollegen stellenweise, einen fremden (meinen) Hund mit zu nehmen. Ausnahmsweise durfte auch schon mit meinem Hund durchgehen, was stellenweise richtig interessant war und (für die umsitzenden) ordentlich Strecke gebracht hat.

PS: Ich werd mir auf den kommenden DJ dort meine Stände beurteilen und mein künftiges Engagement überdenken.

Ach ne, zu schön zum Thema durch vs Stand.

Wir haben gestern und heute sehr erfolgreich als Durchgeher Wild vor die Schützen gebracht.
Heute drei Rotten aus Brombeerverhauen, die richtig übel weil noch grün und zäh waren, gesprengt.
Einen starken Keiler ebenfalls aus den Dornen auf die Läufe gebracht, ne kranke Sau verhaftet und ruhen uns jetzt ohne Schüsseltreiben aus für morgen.

Keep on rocking

Ein Forist und ein angehender JJ waren auch dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
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... (man beachte, niemals mehr später weiß man um die Eignung der Kollegen mehr als im Studium).
....

Kommt drauf an ob man als Niedergelassener 30 Jahre lang allein vor sich hin wurschtelt oder in einem grossen (Uni-)Klinikum - tagtäglich - dem geballten Wahnsinn neu begegnet. Jagdliche Analogien wären durchaus denkbar... :roll:...

Gruss Wisent
 
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@Gutsnobrain
Du schreibst respektlos und beleidigend über ein Thema, welches du allem Anschein nach, nicht mal ansatzweise verstehst.
Bleib lieber bei den Tontauben, das ist für alle das Beste.

Nun bin ich sicherlich nicht jemand, der hier beleidigen will. Ich habe schlicht die Erfahrungen aus 44 Jahren Jagd summiert. Mir die Erfahrung abzusprechen kommt einer Beleidigung weit näher, als meine Kritik.
Ich habe selbst gute und weniger gute Hund gehabt. War meist Durchgeher mit Meute. Manchmal hätte ich Zwingerblinde Hunde, vom Herrchen auch mal zur Jagd mitgenommen, die ihr vordringlichste Aufgabe auf der Jagd in Sicherstellung der Hierarchie sahen und über andere Hunde herfielen zum Teufel schicken wollen.
Sei es wie es sei, bis zum Beweis des Gegenteils sind brauchbare Standschnaller für mich ein seltenes Ereignis.
Natürlich haben auch schützen mit Standschnallern einen Bruch nach der Jagd, aber doch nicht wegen ihren Hunden, sondern mehrheitlich trotz.
Eine Jagd ohne Durchgeher, nur mit Standschnallern möchte ich sehn. In der Dickung lacht sich die erfahrene Sau einen Ast ab. Wir hatten eine gemischte Meute aus Weimaranern und Terrier sowie einzelne hochläufige Dackel. Die gingen ran und durch und selbst da brauchte es oft den Menschen in der Dickung, bis die Sau sich bequemte.
Formulieren es wir doch mal so, wer nicht oft genug Durchgeher war, weiß garnicht was in der Dickung passiert und was es braucht.
 
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# 70

Du hättest doch heute an der Strecke 2 Brüche bekommen sollen??

Wmh

Waldwutz
 
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Sei es wie es sei, bis zum Beweis des Gegenteils sind brauchbare Standschnaller für mich ein seltenes Ereignis.
Natürlich haben auch schützen mit Standschnallern einen Bruch nach der Jagd, aber doch nicht wegen ihren Hunden, sondern mehrheitlich trotz.
Eine Jagd ohne Durchgeher, nur mit Standschnallern möchte ich sehn. In der Dickung lacht sich die erfahrene Sau einen Ast ab. Wir hatten eine gemischte Meute aus Weimaranern und Terrier sowie einzelne hochläufige Dackel. Die gingen ran und durch und selbst da brauchte es oft den Menschen in der Dickung, bis die Sau sich bequemte.
Formulieren es wir doch mal so, wer nicht oft genug Durchgeher war, weiß garnicht was in der Dickung passiert und was es braucht.

:thumbup: 1a posting :cheers:


Bausaujäger
 

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