Bewegungsjagden 2016/2017

Registriert
13 Mai 2011
Beiträge
2.750
wenn.......ja, woran mag das liegen? Nur Pech?

Wir können heute auf der Tracker-Karte sehr schön unseren Stand im Jagdgebiet sehen. Ist schon spannend, am Ende mal unter den Hundeführern rumzufragen, wie es mit dem Stand so war. Da scheinen mir einige (Bundes-) Forstämter mittlerweile recht "ausgeschlafen" bei der Positionierung der Hundeführer zu sein! ;-)


Kannst du du das mal bitte näher ausführen wie du das meinst? Ich steig net durch.
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
Kannst du du das mal bitte näher ausführen wie du das meinst? Ich steig net durch.

Man kann bei einigen Jagden sehr deutlich das System erkennen, Hundeführer als reine Dienstleister so geschickt zu postieren, dass sie möglichst wenig an der Strecke beteiligt sind. Das erlebt man i.d.R. um so offensichtlicher, je wildreicher die Jagd ist und je mehr "VIPs" daran beteiligt sind!
 
Registriert
19 Mai 2011
Beiträge
6.085
Man kann bei einigen Jagden sehr deutlich das System erkennen, Hundeführer als reine Dienstleister so geschickt zu postieren, dass sie möglichst wenig an der Strecke beteiligt sind. Das erlebt man i.d.R. um so offensichtlicher, je wildreicher die Jagd ist und je mehr "VIPs" daran beteiligt sind!

Das hängt mit Sicherheit auch an weiteren Faktoren, wie der Pflege des Standes :biggrin:
Soll ja Stände in Verjüngungskomplexen geben, die selbst einem extrem geübten Schützen das Beute machen verhindern. Im Fachchargon Wachtelführerstände :lol:
 
Registriert
13 Mai 2011
Beiträge
2.750
Man kann bei einigen Jagden sehr deutlich das System erkennen, Hundeführer als reine Dienstleister so geschickt zu postieren, dass sie möglichst wenig an der Strecke beteiligt sind. Das erlebt man i.d.R. um so offensichtlicher, je wildreicher die Jagd ist und je mehr "VIPs" daran beteiligt sind!


Merci.

So so läuft nu der Hase ähh Hund...
 
Registriert
17 Feb 2002
Beiträge
3.962
Das hängt mit Sicherheit auch an weiteren Faktoren, wie der Pflege des Standes :biggrin:
Soll ja Stände in Verjüngungskomplexen geben, die selbst einem extrem geübten Schützen das Beute machen verhindern. Im Fachchargon Wachtelführerstände :lol:

Du glaubst gar nicht, was man in den 15 - 30 Minuten vor dem Hunde schnallen noch alles freischneiden und darüber hinaus eventuelle Verbesserungen an dem Ansitz vornehmen kann :biggrin:
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
23 Aug 2004
Beiträge
2.858
Du glaubst gar nicht, was man in den 15 - 30 Minuten vor dem Hunde schnallen noch alles freischneiden und darüber hinaus eventuelle Verbesserungen an dem Ansitz vornehmen kann :biggrin:

Da üblicherweise geschossen werden darf sobald der Stand eingenommen wurde und der Stand bis zum Ende des Treibens nicht verlassen werden darf, verbieten sich solche Freischneideaktionen meist.

Bei einer gut organisierten Jagd geschieht dies eh im Laufe der Vorbereitungen.

Gerade die ersten Minuten am Stand wechselt oft vertraut Wild an, dass vom Nachbar beim angehen aufgemacht wurde.
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
...Bei einer gut organisierten Jagd geschieht dies eh im Laufe der Vorbereitungen....

Das stimmt..............für Stände und deren eingeplante Jäger, die dem Organisator am Herzen liegen!

Ich glaube, die Auswirkungen und umtriebigen Aktivitäten von Jagdneid werden oft noch unterschätzt, ganz besonders in überdurchschnittlich wildreichen Revieren, in denen nicht zufällig Revierinhaber sitzen, die eine ganz enge Beziehung zu "ihrem" Wildreichtum haben und i.d.R. wenig Interesse entwickeln, dass Hundeführer Hinz und Kunz darin mal richtig aufräumen. ;-)
 
Registriert
9 Okt 2007
Beiträge
105
Letztes Wochenende bei Freunden in der Eifel.

Wir sind mit den Hunden durchgegangen. Es war eine starke Rotte im Treiben, die Hunde haben diese auch auf die Läufe gebracht, aber ein Teil der Rotte kam bei einem Schützen über den Kamm (ohne Kugelfang) und ein anderer Teil bei einem Schützen, der meinte Treiber und Hunde sind durch, jetzt kann ich mal pinkeln ........
Auf ca. 20m 3 Überläufer und die Waffe nicht dabei :lol::lol::lol:

Strecke --

Aber es war ein schöner Tag ;-)
 
Registriert
12 Apr 2016
Beiträge
6.426
Das stimmt..............für Stände und deren eingeplante Jäger, die dem Organisator am Herzen liegen!

Ich glaube, die Auswirkungen und umtriebigen Aktivitäten von Jagdneid werden oft noch unterschätzt, ganz besonders in überdurchschnittlich wildreichen Revieren, in denen nicht zufällig Revierinhaber sitzen, die eine ganz enge Beziehung zu "ihrem" Wildreichtum haben und i.d.R. wenig Interesse entwickeln, dass Hundeführer Hinz und Kunz darin mal richtig aufräumen. ;-)

putziges Konzept der baumpflegenden Oligarchie.

Um ambitionierte 150 Tacken plus X pro Tag weiterhin kassieren zu wollen, bedarf es mehr.
Rechtsseitig der Elbe sind ebenfalls die Zeiten vorbei, in der das halbe Dorf als Treiberwehr am Tage X selbstverständlich zur Verfügung stand. Weder der gewohnte Überläufer vom Drehspieß abends, dessen Fleisch lang vom Messer als Obulus u. Anerkennung auf den Pappteller fiel, noch literweise Pils und Brauner sind verblieben. So verloren sich halt die sieben Waldarbeiter, die gut getarnt beim Radikalschnitt der humanen Rationalisierung übersehen worden waren mit drei Försterhunden auf durchschnittlich 600 ha bewegter Fläche, um den zahlungsfreudigen Gästen Wild auf flüchtenden Schalen zu generieren.

Die schleichend abnehmenden Überbestände an Wild verdeckten anfangs noch erfolgreich die Schwächen dieses Hilfskonzepts bis es nimmer mehr funzte. Zunehmend längere Gesichter am Streckenplatz – also mal behäbig umgedacht:

Flugs Standschnallern mit geprüften Stöbern kostenlose Plätze auf Drückjagdböcken ausgelobt. (Kuriösitäten inkludiert: nach nieders. PO geprüfter KLM bekam „Zertifikat“ bei Niederwildjagd willkommen zu sein, da die geprüfte Schweißfährte 200m zu kurz für Brandenburgs Stöberarbeit war) Nun sollten also benannte Hinz und Kunz die Forstparty lautmalend mit kostenfreien Stöberhunden nicht nur musikalisch zum forstlichen Streckenerfolg führen u. bespassen. Ging allemal recht gut, wo Hundeführer Standplätze an Dickungskomplexen u.ä. zugewiesen wurden.

Sollte das zukünftige Geschäftsmodell lauten:
darfst gern hunderte Kilometer fahren, Übernachtung, Speis u. Trank im Dorfgasthaus zahlen und bekommst dafür zukünftig Außenposten Sieben mit Eichhörnchenbeobachterlizenz (fehlt nur tag- u. leihweise ein Ipad mit den neusten Spielen) dann wird sicherlich ein Umdenken einsetzen.

Und wehe das postulierte Verhalten von Freund Grauhund wird mal nachhaltig obsolet und die grauen Kollegen haben schlechte Laune u. verlassen nicht angesäuert das Treiben. Einen Tag Verlängerung im Dorfgasthaus, um am nächsten Tag anhand der Schutzweste die Reste des eigenen Hundes im Wald zu suchen- ne, lasst mal. Bei Aktion „DeXXenklau“ zum Waldeinsatz ducke ich mir oder zahle letztmalig 150 zum Abgewöhnen ;-)
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
....Sollte das zukünftige Geschäftsmodell lauten:
darfst gern hunderte Kilometer fahren, Übernachtung, Speis u. Trank im Dorfgasthaus zahlen und bekommst dafür zukünftig Außenposten Sieben mit Eichhörnchenbeobachterlizenz (fehlt nur tag- u. leihweise ein Ipad mit den neusten Spielen) dann wird sicherlich ein Umdenken einsetzen....

Das hoffe ich, bin aber skeptisch, weil das nach meinem Eindruck oft recht clever angestellt wird: zuerst mal lockt in diese Jagdparadiese der gigantische Wildbestand und eine "Restchance" gibt es auf jedem Stand. Zusätzlich werden je Jagd ein paar Hundeführer (wechselnd) etwas besser postiert, so dass das Prinzip Hoffnung bei den Heißkisten am Leben bleibt und die Freigabe dort ist recht großzügig. Da bleibt es immer noch verlockend und sie müssen sich nicht so schnell Sorgen um ausbleibende Stöberhundführer machen. Leider.

Der Deal ist nämlich ausgesprochen unfair, denn während die Durchgeher ganz offiziell vom Beutemachen ausgeklammert sind und deshalb Anspruch auf angemessene Bezahlung ihrer gefährlichen Dienstleistung haben, wird dem Standschnaller suggeriert, sein Lohn wäre die Beteiligung an der Strecke....um ihn dann nicht eben selten mit einem ausgewählt "ungefährlichen" Stand darum zu betrügen. Aber Du kennst sie ja, die Burschen, die sind heiß im Herbst und wollen das gar nicht so genau wissen - die Hoffnung stirbt nun mal zuletzt! ;-)
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.813
@Stöbi: Irgendwie hatte ich exakt das gleiche Gefühl wie von Dir beschrieben. Ich bin mir nur nicht sicher, ob dies vom Jagdleiter so gewünscht wird oder ob nicht auch der ein oder andere der Mitarbeiter (bestimmt nicht alle!) einfach kein Interesse daran hat, dass viel Wild zur Strecke kommt, bzw. er mit der Versorgung der Strecke viel Arbeit hat.

Zudem hab ich den Eindruck, dass die Stände - egal ob für HF oder zahlende Gäste nicht wirklich zielführend ausgewählt sind. Wenn Du hinterher mal im Bestand unterwegs bist, findest Du mit Sicherheit einen Platz im Umkreis von 200m, wo es geradezu nach "fängig" riecht, oder wo man trotz Hangkante, an denen das Wild gerne wechselt, noch nen Kugelfang hat. Die DJ-Böcke stehen hingegen (zumindest im Wald, auf Freiflächen sicherlich anders) meistens so, dass die Schützen darauf einfach, schnell und ohne viel Aufwand abzusetzen sind und selten weiter als 50m vom nächsten Weg entfernt.

Die Hundeführerstände sind überwiegend im Wald, aber nicht in oder an Dickungen. In aller Regel haben die dort aufgrund gigantischer Rotwildbestände kaum Verjüngungen, die das Wort "Dickung" verdienen. n lichtes Stangenholz ist schon Luxus für nen HF-Stand. Ich hab leider meistens sehr sichtige Bu/Fi-AD zugewiesen bekommen. Das ein oder andere mal saß ich auch an Schwarzdornverhauen, da ging dann meistens was.

Übel sind für Hundeführer (Standschnaller) Plätze am Rand des Treibens, wo in den vergangenen Tagen bereits gejagt wurde ("Überlappungsbereiche). Da steckt zu 99% kein Wild drin, das Wild wechselt aus dem Haupttreiben nur ungern in die zuvor beunruhigten Bereiche. Ergo, der Hund findet i.d.R. nichts und lungert im Nahbereich um den Sitz rum. Sollte nun doch etwas in den Bereich einwechseln, wird es der Hund zuerst mitbekommen und es über alle Berge scheuchen. Chancen für den Standschnaller = Null. Warum man da überhaupt jemanden mit einem Hund hinstellt entzieht sich meiner Kenntnis.

Insgesamt würd ich mir wünschen, dass die Durchgeher (dort zu 99% forstliches Personal) regelmäßig mit einem begleitenden Hund durchgehen würden. Dies ist regelmäßig die Ausnahme statt der Regel. Auch weigern sich die Kollegen stellenweise, einen fremden (meinen) Hund mit zu nehmen. Ausnahmsweise durfte auch schon mit meinem Hund durchgehen, was stellenweise richtig interessant war und (für die umsitzenden) ordentlich Strecke gebracht hat.

PS: Ich werd mir auf den kommenden DJ dort meine Stände beurteilen und mein künftiges Engagement überdenken.
 
A

anonym

Guest
Das fällt mir gewiss nicht ein, da noch frei zu schneiden. Wenn der Jagdherr nicht wünscht, dass da was von mir erlegt wird, dann widme ich mich meinem Brot und der Teekanne und lasse meine Gedanken schweifen.
Bei mir wird jeder Stand freigeschnitten, ich möchte was auf der Strecke liegen sehen. Eine Jagd zu organisieren ist mit einigem Aufwand verbunden und da muss auch erfolgreich gejagt werden. Und das funktioniert nur mit guten Ständen, guten Schützen, guten Hundeführern, guten Treibern, guten Durchgehern, guten Helfern, gutem Koch ( Reihenfolge ist nicht nach Rang sortiert, ist mir nur nach und nach eingefallen)
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
...Ich bin mir nur nicht sicher, ob dies vom Jagdleiter so gewünscht wird oder ob nicht auch der ein oder andere der Mitarbeiter (bestimmt nicht alle!) einfach kein Interesse daran hat, dass viel Wild zur Strecke kommt,...

Das ist bis auf ein paar positive Ausnahmen ganz oft so. Die Höchststrafe ist, von einem Begeher nach dessen Gusto in seinem Pirschbezirk angestellt zu werden. Das ist, also würde man die Großmutter beauftragen, Rotkäppchen mit dem Wolf zum Tanzen zu schicken. ;-)

...Zudem hab ich den Eindruck, dass die Stände - egal ob für HF oder zahlende Gäste nicht wirklich zielführend ausgewählt sind. Wenn Du hinterher mal im Bestand unterwegs bist, findest Du mit Sicherheit einen Platz im Umkreis von 200m, wo es geradezu nach "fängig" riecht...

Stimmt exakt, das schaffen nur ausgeschlafene Revierleiter mit bewusst deplatzierten Ständen, wenn sie bestimmte Teilnehmer weitgehend ausschalten wollen. Nach meinem Eindruck haben aber die wenigsten Jäger ein wirklich gut ausgeprägtes Gespür für die Wahl fängischer Drückjagdstände und auch nicht unbedingt den Ehrgeiz, diese nach den Erfahrungen ständig zu verbessern. Wer besonders jagdlich passioniert und dabei etwas egozentrisch ist, möchte natürlich auch möglichst viel selbst jagen und schießen. Das wird durch effektive Strecken nun mal reduziert und zusätzliche Arbeit für die Bespaßung Anderer macht es auch noch. Außerdem kommt Unruhe in den Wildbestand und der Anblick wird für Wochen erst mal mager ausfallen. Top platzierte Stände unterstützt nach besten Kräften imo nur, wer voll zu dieser Jagdstrategie steht. Selbst aufgedrückter Zwang wird es nur halbherzig umsetzen.

....Übel sind für Hundeführer (Standschnaller) Plätze am Rand des Treibens, (...) Sollte nun doch etwas in den Bereich einwechseln, wird es der Hund zuerst mitbekommen und es über alle Berge scheuchen. Chancen für den Standschnaller = Null. Warum man da überhaupt jemanden mit einem Hund hinstellt ...

Eben deshalb! (wenn es ginge, würden viele Stöberhunde die Jagdeinladung ohne ihren Herrn bekommen) ;-)
 
Registriert
30 Okt 2005
Beiträge
6.866
Vielleicht verwahren sich aber auch zahlende Gäste neben einem Standschnaller abgestellt zu werden? :bye:
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
13
Zurzeit aktive Gäste
71
Besucher gesamt
84
Oben