"Bestes" Zielfernrohr mit Ballistikturm

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Absolut richtig. Die Balistik um die eigene Situation muss kann kennen. Durch das Wiederkaden kenne ich meine Vo. Aber die braucht man ja auch nicht wirklich. Gut ist eine praxisorientierte Schießanlage. Stop der Scheibe alle 50m. Und zum Schluss ein paar Gruppen auf 300m ....... oder mehr. Bei uns ist meist 300 die obere Grenze. Schießstände die weiter gehen sind schwierig zu finden bzw ein riesen Aufwand dahin zu kommen. Früher konnte ich mich auf den BW Ständen austoben...... geht ja Alles nicht mehr.
 
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Absolut richtig. Die Balistik um die eigene Situation muss kann kennen. Durch das Wiederkaden kenne ich meine Vo. Aber die braucht man ja auch nicht wirklich. Gut ist eine praxisorientierte Schießanlage. Stop der Scheibe alle 50m. Und zum Schluss ein paar Gruppen auf 300m ....... oder mehr. Bei uns ist meist 300 die obere Grenze. Schießstände die weiter gehen sind schwierig zu finden bzw ein riesen Aufwand dahin zu kommen. Früher konnte ich mich auf den BW Ständen austoben...... geht ja Alles nicht mehr.
Dies hier
ist die 500m Schießanlage in Deutschland von der ich weiß.
 
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Hab es schon einige Male geschrieben. Bei mir vor der Hütte sind 4 Bierfilze in unterschiedlicher Entfernung. Zwischen 80m und derzeit 170m
Wer bei mir jagen will, bringt mir die Filze mit nen Loch drin und hängt ein neues auf. Hab keine Lust zum Latschen, mit meiner Behinderung.
Könnte Bücher schreiben, welche Storrys ich schon alle gehört habe. Beim Hochfahren werden der Mücke noch die Augen ausgeschossen und von Streukreise von 10-15mm erzählt. Also was, was ich nie schaffe.

Und dann kommen Bierdeckel ohne Loch zurück

Robert
 
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Bis 100 - 150 m mit einer nornal eingeschossenen Waffe losgehen, alles ok.
Über Schüsse auf 100 bis 150 Meter müssen wir, eine ordentliche Auflage vorausgesetzt, kaum reden, da spielt die Ballistik der Laborierung kaum eine vordergründige Rolle.

Wenn hier über irgendwelche weiteren Schüsse stehend angestrichen oder aus sonstigen 'provisorischen' Positionen berichtet wird, bin ich raus, dafür schieße ich wohl nicht gut genug. Ich schaffe schon für 150 Meter eine solide Auflage.

Wenn es darüber hinaus gehen sollte, war ich vorher jedenfalls mit der betreffenden Waffe und Munition auf dem 300m Stand, und habe dort die ballistischen Angaben zur Munition überprüft.
Von meinem Vater habe ich folgendes:
100 km/h mit dem Auto sind meist kein Problem, 200 km/h zu fahren erhöht mögliche Probleme nicht nur linear, darüber hinaus kommt viel unkalkulierbares dazu.
So ähnlich halte ich es bei Schußentfernungen auf Wild.
250 km/h mal zu fahren wenn alles frei ist und auch gute Sichtverhältnisse vorliegen, kann man mal machen; auf 250 m auf einen Rehbock zu schießen, kann man mal machen, aber dann muss wirklich ALLES passen.

Weitere jagdliche Schüsse sind letztlich auch kein Voodoo Zauber und abhängig von durchaus konkret abschätzbaren Rahmenbedingungen. Ein präzises Laborierung/ Waffen Setup, das mehr leistet als das Halten des Bierdeckels, ist sicher obligatorisch.

Wir kommen am Berg kaum je näher ran als auf 200 Meter plus und damit ergeben sich für mich spezifische Erfordernisse.

Die konkret ermittelten und praktisch überprüften ballistischen Daten der eigenen Laborierung wie auch das Messen der ebenengleichen Entfernung und Übertragen auf die ASV hatte ich bereits genannt.

Relevanter Wind ist für mich persönlich eine kaum bis gar nicht einschätzbare Komponente und damit verzichte ich ggf. auf den Schuss. Da der Wind im Gebirge aber - soweit relevant - nahezu immer bergauf oder bergab (und damit meistens in Schussrichtung oder gegen die Schussrichtung) weht, ist das in den meisten Fällen relativ unkritisch.

Für mich ist die stabile Auflage, in der die Waffe sicher liegt und beide Ellenbogen aufgelegt werden können eine Grundvoraussetzung. Entweder schieße ich über das Zweibein mit zusätzlicher Unterstützung des Hinterschaftes (mit dem Doppelglas) oder über den Rucksack (plus Ohrensack). Soweit ich die Waffe nicht ausreichend stabilisiert kriege, schieße ich nicht.

Ein erstklassiger Abzug ist für mich persönlich eine zusätzliche Voraussetzung um einen jagdlich weite(re)n Schuss zu tätigen. ICH komme mit irgendwelchen 1.000 Gramm Abzügen nicht klar und muss die Charakteristik meines Abzugs an meiner Waffe kennen. Entsprechend weiß ich, wann der Schuss (bei meinen Waffen) bricht und lasse mich da von gar nix überraschen.

Persönlich möchte ich auch eine stark vergrößernde Zieloptik und mag (auf größere jagdliche Entfernungen) keine 12 fach Gucklöcher. Letzteres mag aber jeder für sich individuell anders bewerten. Ich kann im Zweifelsfall Zieloptiken mit 18 oder 20 facher Vergrößerung runterdrehen, 12 fache Optiken kann ich aber schlicht nicht weiter raufdrehen.


grosso
 
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Wir fahren in regelmäßigen Abständen nach Philippsburg, trotzdem eigentlich zu selten.
Dort gibt es einen 200m u. 300m Stand.
Viel wichtiger als irgendwelche fancy, tolle, enge, 1/2Moa schießmichtot Gruppen, ist mir persönlich der erste Schuss. Nur dieser zählt auf der Jagd und diesen muss ich gezielt setzten können. Auflage ist der Jagdrucksack, hin und wieder auch mal das Zweibein.

Der erste Schuss muss Mindestens in der 9 sitzen, besser in der 10. Oder anders ausgedrückt, man muss mit dem Erstschuss unter Schießstandbedingungen ein 10cm großes Ziel auf 300m sicher treffen können. Schon bei dieser machbaren Aufgabe kommen dann die ersten "oh so tief?! Da stimmt wohl was mit meinen Daten in Strelok nicht?!" Sprüche.

Ein Schuss auf 200 oder 300m ist keine Hexerei, man muss sich aber mit der Materie beschäftigen und vor allem seine eigenen Grenzen kennenlernen. Alles andere geht zu lasten des Wilds. Wenn es im Revier zu solchen Schüssen kommen kann, spricht nichts dagegen das ganze vorher mal auf eine Scheibe, Schuhkarton, Milchtüte usw. zu testen. Von so manchem Hochsitz würde ich noch nicht mal dran denken einen solchen Schuss auszuführen.
 
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Wir fahren in regelmäßigen Abständen nach Philippsburg, trotzdem eigentlich zu selten.
Dort gibt es einen 200m u. 300m Stand.
Viel wichtiger als irgendwelche fancy, tolle, enge, 1/2Moa schießmichtot Gruppen, ist mir persönlich der erste Schuss. Nur dieser zählt auf der Jagd und diesen muss ich gezielt setzten können. Auflage ist der Jagdrucksack, hin und wieder auch mal das Zweibein.
Ja, ohne jeden Zweifel! Die präzise Schussgruppe zeigt für mich 'nur' die Reproduzierbarkeit.

Der erste Schuss muss Mindestens in der 9 sitzen, besser in der 10. Oder anders ausgedrückt, man muss mit dem Erstschuss unter Schießstandbedingungen ein 10cm großes Ziel auf 300m sicher treffen können. Schon bei dieser machbaren Aufgabe kommen dann die ersten "oh so tief?! Da stimmt wohl was mit meinen Daten in Strelok nicht?!" Sprüche.
Die Ermittlung der tatsächlichen v0 aus der eigenen Waffe ist unerlässlich und die Verifikation auf dem Schießstand angeraten. Würden die Geschosshersteller beim BC nicht teilweise schummeln, wären die gemessenen Daten verlässlicher.

Ein Schuss auf 200 oder 300m ist keine Hexerei, man muss sich aber mit der Materie beschäftigen und vor allem seine eigenen Grenzen kennenlernen. Alles andere geht zu lasten des Wilds. Wenn es im Revier zu solchen Schüssen kommen kann, spricht nichts dagegen das ganze vorher mal auf eine Scheibe, Schuhkarton, Milchtüte usw. zu testen. Von so manchem Hochsitz würde ich noch nicht mal dran denken einen solchen Schuss auszuführen.
Mir ist völlig schleierhaft, von welchen Sitzen bzw. Auflagen Jäger schießen. Ich kenne den einen oder anderen 'Kaufsitz' bzw. 'Kaufkanzel', bei der ich mich frage, welcher Hirni den/ die konstruiert hat und ob der wohl jemals eine Büchse in der Hand hatte.


grosso
 
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Ist der Initiator dieses Threads eigentlich noch zugegen oder hat der sich ins Nirwana verabschiedet und übt für die Prüfung zur Erlangung des Jagdscheines? ;)


grosso
 
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Bei uns stehen drei Kanzeln in denen schon beinahe ein Schießtisch verbaut wurde :)
Blickrichtung Gegenhang, da kann man dann auch mal 22lr. Longrange auf Papier oder Stahl praktizieren.

Aber auch da bin ich froh wenn das Wild auf überschaubare 100/120m herankommt
und die ASV beruhigt auf "4 hoch" stehen bleiben kann.
 
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Gibt es noch überhaupt keine Erfahrungen zu den Noblex / Doctor Zielfernrohren?
Der Vergrößerungsbereich klingt doch auch sehr interessant und universell!🤔

Gruß Andreas
Gruss in die Runde.
Das von Dir genannte Noblex habe ich auch auf dem Schirm, die Eckdaten hören sich sehr gut an! Habe auch direkt bei Ihnen angefragt, sehr sympathische Leute, die Montage haben sie kostenlos dazu angeboten.
Mir gefallen die flachen Türme, nebst den optischen Werten :) .
Das Absehen ist nicht so ganz mein Geschmack, ich hätte lieber ein 4A, die "Anpassung an die Entfernung" muss über den Turm erfolgen. Wie schon erwähnt, man hat auf weite Distanz in der Regel Zeit.
Selber habe unter anderem auch ein Nightforce 12-42 NXS.
Das Ding ist toll, hat aber seine Schattenseite ab Vergrösserung 22-fach. Da ist das Bild leicht dunkler. Macht nicht viel, aber wenn man das Spektiv daheim lassen will, dann sollte man das im Kopf haben.
 
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Hab es schon einige Male geschrieben. Bei mir vor der Hütte sind 4 Bierfilze in unterschiedlicher Entfernung. Zwischen 80m und derzeit 170m
Wer bei mir jagen will, bringt mir die Filze mit nen Loch drin und hängt ein neues auf. Hab keine Lust zum Latschen, mit meiner Behinderung.
Könnte Bücher schreiben, welche Storrys ich schon alle gehört habe. Beim Hochfahren werden der Mücke noch die Augen ausgeschossen und von Streukreise von 10-15mm erzählt. Also was, was ich nie schaffe.

Und dann kommen Bierdeckel ohne Loch zurück

Robert
Das ist dann natürlich bitter, bei einem Streukreis von 10-15mm. 😢 :sad:
 
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Wichtig ist auch das erlernen des richtigen Windlesens, bei 100m noch kein großer Faktor, bei 300 ist es im Wind aber schon was anderes und darüber ist es ohne Windlesen und evtl. im Absehen korrigieren zu können, imho unnütz soweit schießen zu wollen.
Wichtig auch nicht sobald es geknallt hat die Waffe repetieren ( run your bolt fast), sondern im Glas bleiben und die Information des möglichen 1. Fehlschusses nutzen um Korrekturen am Haltepunkt vornehmen zu können.
 

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