"Bestes" Zielfernrohr mit Ballistikturm

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Das hast du richtig erfasst. Du erstellst dir ein Dropchart und brauchst dann auch ohne ASV keine 5 Sekunden um auf die jeweilige Entfernung zu justieren.
Danke, ich habe das aus dem Internet...viele Amerikaner machen das wohl so...sieht man oft bei Jagdvideos bzw. Long Range...

Interessante Variante und werde ich definitiv testen beim nächsten Standbesuch...
 
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Mal ne Frage zu dem Thema da mich gerade ähnliches beschäftigt...

Muss es ein Balistik Turm sein?
Könnte man nicht auch über die normale absehen Verstellung das erledigen?

Die Türme kann man "nullen" und dann könnte man sich ja am Stand beim Schießen die Klicks in der Höhe notieren und dann dementsprechend umstellen wenn man es braucht? Liege ich da falsch? Viele Amerikaner machen es wohl so....

Sicher ist es mit BT einfacher da man nicht die Kappen abschrauben muss etc.... aber wenn man es nur selten nutzt eine Alternative? Was meint ihr ?

Würde dann sagen zb. 100m 4cm hoch, auf 300 Meter 20 Klicks hoch und man trifft fleck?
Das hast du richtig erfasst. Du erstellst dir ein Dropchart und brauchst dann auch ohne ASV keine 5 Sekunden um auf die jeweilige Entfernung zu justieren.
Von der Sache hast Du natürlich recht.
Unter Berücksichtigung der jagdlichen Situation - gerade wenn es mal flott gehen muss - würde ich persönlich eher ungern erst die Kappe abschrauben und dann am eher nicht so ergonomisch ausgeführten Verstellung der normalen Absehenverstellung drehen. Ich denke - und weiss aus eigener Erfahrung - dass der Vorgang mit einem Ballistikturm deutlich einfacher ist als ohne. Daneben ist die Möglichkeit des Eindringens von Feutigkeit ohne aufgesetzte Kappe - oder Turm - deutlich größer, und die abgeschraubte Kappe geht sicher auch ruck zuck mal verloren.
Ok, könnte man alles unter "Komfort" subsummieren, aber eben genauso gut unter Funktionalität.
 
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Habe es auch eher auf den Stand bezogen... Es klingt auch einfacher, als es dann tatsächlich ist, die Geschwindigkeit akkurat zu errechnen.

Beim Barnes 150er TTSX machen bei 100m Fleck 40m/s mehr Startgeschwindigkeit (840 statt 800m/s) nur 6cm weniger drop aus. Man braucht also schon eindeutige Gruppen.

Wenn man auf dem Stand zwischen 100m und 300m wechseln will braucht man auch nicht zwingend ein Dropchart, der Abfall ändert sich ja bei gleichen Bedingungen nicht. Einmal erklickt und notiert (oder ein Klecks Nagellack auf das Türmchen und gut ist).

Alternativ kannst du dir ein Klebeetikett mit den Markierungen für 100/4cm hoch/200/300m erstellen, dann hast du Jagd (bei dir GEE wenn ich das richtig verstanden habe) und Stand 100-300m abgedeckt, kostet 0€ und funktiert wie ASV wenn die Mechanik passt.
 

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Falls Du noch ein paar weitere Parameter berücksichtigen willst (Winkel, Temperatur, ggf. anderes Geschossgewicht), bist sehr froh, die festzustellenden Einstellungen rasch und fehlerfrei vornehmen zu können.
Daher ist eine leicht verstellbare Verstellung immer ein Vorteil.

Ganz ehrlich, ein Glas, welches sich nur umständlich verstellen lässt, wird in aller Regel fix eingeschossen und gut ist.
Falls die Beute dann doch weiter steht, dann muss eben der Finger gerade bleiben.
 
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Habe es auch eher auf den Stand bezogen... Es klingt auch einfacher, als es dann tatsächlich ist, die Geschwindigkeit akkurat zu errechnen.

Beim Barnes 150er TTSX machen bei 100m Fleck 40m/s mehr Startgeschwindigkeit (840 statt 800m/s) nur 6cm weniger drop aus. Man braucht also schon eindeutige Gruppen.

Wenn man auf dem Stand zwischen 100m und 300m wechseln will braucht man auch nicht zwingend ein Dropchart, der Abfall ändert sich ja bei gleichen Bedingungen nicht. Einmal erklickt und notiert (oder ein Klecks Nagellack auf das Türmchen und gut ist).

Alternativ kannst du dir ein Klebeetikett mit den Markierungen für 100/4cm hoch/200/300m erstellen, dann hast du Jagd (bei dir GEE wenn ich das richtig verstanden habe) und Stand 100-300m abgedeckt, kostet 0€ und funktiert wie ASV wenn die Mechanik passt.
Ich habe in den letzten ca. 3 Jahren einige meiner ZFR (S&B, Swaro, Zeiss) mit ASV - oder vergleichbaren Bezeichnungen - nachrüsten lassen. Es waren Gläser, die zwischen 5 und 20 Jahren alt waren. Die Kosten dafür lagen bei 200-300 €/ZFR. Zugegeben, es kam schon etwas zusammen dabei, aber ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und nutze die damit gegebenen Möglichkeiten - jagdlich und auf dem Stand - auch. Die nachgerüsteten Waffen/ZFR schieße ich auf 100 m Punkt ein, und die Umstellung auf größere Entfernungen auch auf dem Hochsitz funktioniert sehr intuitiv und damit schnell. Es läßt sich gut nutzen, die Genauigkeit ist sehr hoch.
 
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Falls Du noch ein paar weitere Parameter berücksichtigen willst (Winkel, Temperatur, ggf. anderes Geschossgewicht), bist sehr froh, die festzustellenden Einstellungen rasch und fehlerfrei vornehmen zu können.
Daher ist eine leicht verstellbare Verstellung immer ein Vorteil.

Ganz ehrlich, ein Glas, welches sich nur umständlich verstellen lässt, wird in aller Regel fix eingeschossen und gut ist.
Falls die Beute dann doch weiter steht, dann muss eben der Finger gerade bleiben.
Dafür gibt's dann mil dot Absehen...
 
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Der Teil deiner Aussage ist nach meiner praktischen Erfahrung schlicht falsch.


grosso
Nein. Es ist genau so wie boris0815 schreibt.

Bei der vergleichsweise exotischen Gebirgsjagd hast du VIELLEICHT recht, ansonsten nicht.

Sagt einer, dessen Hochwildstrecke vierstellig ist.
 
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Nein. Es ist genau so wie boris0815 schreibt.

Bei der vergleichsweise exotischen Gebirgsjagd hast du VIELLEICHT recht, ansonsten nicht.

Sagt einer, dessen Hochwildstrecke vierstellig ist.

Bei der 'klassischen' hiesigen Schalenwildjagd ergibt sich die Erfordernis bzw. Realität von 300 Meter Schüssen ja auch nur recht bedingt. Damit könnten wir natürlich darüber streiten, in welchem Kontext die Debatte welche Relevanz hat und tatsächlich nutzbare Erfahrungswerte liefert.

Ich setze so eine von @boris0815 angeführte ausgesprochen rasante .270 Win Laborierung ein und für mich ganz persönlich ist es überhaupt keine Option, jagdlich irgendwie und irgendwo höher anzuhalten, ohne dann ggf. ein entsprechend geeignetes Absehen zu haben.

Lass es uns damit belassen, diesbzgl. festzuhalten: We agree, to disagree!


grosso
 

EJG

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Denk ein Problem ist das viele einfach zu wenig mit der ASV ueben. Selbst Euro PRS Schuetzen haben lieber holdover angewendet als den Turm zu verstellen...wegen der fehlenden Uebung. Team USA hat quasi immer Turm verstellt. Ich schiesse oft um oder ueber 300m. Stelle selbst bei 200m den Turm nach, es beruhigt einfach zu wissen das die Kugel dort hin trifft wo ich ziele. Ich kann mich viel besser auf die Schussabgabe konzentrieren.... anstatt irgenwo oberhalb in die Hecke zu zielen.
Mit dem Entfernungsmesser im ZF hat man die Distanz sofort und ein Blick auf die Tabelle um den Turm einzustellen. Danach Wind schaetzen und evtl auch Turm verstellen. Fuer den Wind muss man sich die meiste Zeit goennen.
Ich finde man soll sich an eine Drehrichtung am ZF festlegen ein ZF links drehend das andere rechts drehend fuehrt zu Murks.
edi
 

VJS

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Zum Thema drüber halten, muss ich immer an das folgende Video von @THLR denken, welches das Thema schön veranschaulicht: "Even if I know where to aim, I'm not even remotely consistent... You have no business shooting at long range with this kind of equipment. Stay below 200 (meters) and you can do it just fine."

Auf gut Deutsch: bis 200m funktioniert das Treffen ohne Ballistikturm mit 4cm Hochschuss akzeptabel. Alles über diese Distanz hinaus ist vogelwild, weil - vor allem im Revier - kaum die geforderte Konsistenz im Ergebnis erreicht werden kann.

Wenn ich - wie @grosso - weiß, dass ich mich im Gebirge regelmäßig jenseits der 200m bewege, brauche ich genau diese konsistenten Ergebnisse und kein "jetzt halt ich mal grob drüber".


 
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Ja, ich denke es ist so wie von den meisten hier auch verstanden: für einen kleinen Geschossabfall gegenüber der "normalen" Distanz auf die neue Distanz genügt die geeignete Wahl von Patrone und Geschoss.
Wir dürfen Schalenwild nur bis 200 Meter beschiessen, das sollte eigentlich kein Problem darstellen.
Üben kann man das wunderbar mit dem Luftgewehr (Druckluft aus der Flasche). Beim Schiessen auf Tannzapfen auf 60-80 Meter, steil nach oben, oder gerade aus.

Daher würde ich (für mich persönlich) für die Gelegenheiten, wo ich keine ASV oder so benötige, immer darauf verzichten. Macht das Leben einfacher, weniger Fehler.
 
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Wenn man ganz arm dran ist könnte man sogar mit nem Duplex Absehen ohne ASV am oberen Duplex 100m Fleck einschießen und hätte je nach Maß in dem Duplex dann evtl 250m Mitte Duplex und 360m unten, sofern man die Ballistik kennt und die Abstände im Absehen.
Natürlich nur bei der Vergößerung mit der eingeschossen wurde... was bei Wechsel der Vergrößerung bleibt ist lediglich das 254m Zero.
duplex als ballistisches Absehen.jpg
 
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Es gibt halt welche unter uns, denen ist es den - geringen - Aufpreis beim ZFR wert, mehr präzise Möglichkeiten beim Schuß auf größere Entfernungen zu haben. Dazu gehöre ich.
Und dann gibt es welche, denen ist es entweder zu teuer oder sie haben dogmatische Gründe gegen die Verwendung einer ASV.
Da es denen die eine ASV am ZFR haben freigestellt ist wann sie diese benutzen und wann nicht, denjenigen die keine haben hingegen diese Auswahl nicht haben und es keine negativen Nebenwirkungen einer ASV am ZFR gibt, sind diejenigen die eine haben besser dran.
 
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Ich habe bei meinem letzten Kauf darauf geachtet, dass es nur ein Fadenkreuz hat, ohne Haltepunkte im Absehen. Dafür hat es eine leicht zu handhabende Verstellung. Es ist ein S&B.
 

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