"Bestes" Zielfernrohr mit Ballistikturm

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Nach meiner sehr persönlichen Einschätzung bleibt für den weite(re)n jagdlichen Schuss nur das konkrete Messen mit dem Entfernungsmesser. Es mag an meinem Unvermögen oder an mangelnder Konditionierung liegen, ich komme mit dem Messen über die Mildot-Absehen nicht so gut/ sicher klar, wie ich es für einen Schuss auf ein Lebewesen verantworten könnte/wollte.

Die Jagd am Berg - in entsprechendem Gelände - erfordert zudem noch die Umrechnung auf die ebenengleiche Entfernung (true ballistic range) und die Umsetzung in die entsprechenden Korrekturwerte. Ja, in unseren Hochgebirgslagen und dem daraus resultierenden steilen Gelände ist das von signifikanter Relevanz.

Mit dem Peilen der Entfernung über das Mildot Absehen, gedanklichem Umsetzen in die ebenengleiche Entfernung und dem Ermitteln der Korrekturwerte bleibt da schon viel 'Fläche' für unzulässige Toleranzen und Irrtümer.

Damit will ich dem einzelnen, der das sehr häufig übt und tut nicht absprechen, das generell nicht zu können.

Für mich persönlich ist da kein Raum für Schätzungen und Drunter- oder Drüberhalten und der Weg lautet:

  • ermitteln und Überprüfen der ballistischen Daten meiner Laborierung-/ Waffenkombination
  • Übertragung der Daten in ein Tool (Strelok) oder auch entsprechende Tabellen
  • messen der (ebenengleichen) Entfernung in der individuellen jagdlichen Situation
  • ermitteln der Korrekturwerte über Strelok oder aus der Tabelle
  • Übertragung auf die ASV und schießen über den gewohnten Haltepunkt

Die Stücke, die mir die Zeit nicht geben das zu tun, dürfen gerne weiterleben.


grosso
 
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Waidmannsheil

Ich bin gerade dabei eine neue Sauer 404 Synchro XT im Kaliber 308 zu kaufen und bin jetzt noch auf der Suche nach dem für mich richtigen Zielfernrohr.
Zur Jagd - hauptsächlich Gebirgsjagd mit Gämsenschüsse bis 300 Meter.

Das Glas sollte auf jedenfall in der Vergrößerung von 3-12 fach gehen, gerne auch von 2-15 fach.
Objektivdurchmesser käme 50er oder 56er in Frage.

Es sollte auf jedenfall ein Ballistikturm darauf verbaut sein, jedoch bin ich eher der "traditionelle" Jäger und für mich fallen militärische Zielfernrohre oder Zielfernrohre mit großen Rädern oder Verstelleinheiten raus und meine Wahl wird auch bestimmt auf ein bekanntes Markenglas(Steiner, Zeiss, Swarovski, Kahles, Meopta, ...) fallen.

Vom Preis würde ich gerne unter 2000€ bleiben.
Mir ist bisher das Steiner Ranger 6 oder Steiner Ranger 8 bzw. das Zeiss Conquest V 6 ins Auge gestochen.

Hat jemand Erfahrungen zu den Gläsern, vorallem mit Ballistilturm oder gibt es andere Vorschäge?

Weidmannsdank
Ich habe gerade ein Zeiss 6-24x50 und ein GPO 4,5-27x50 , jeweils mit ASV zur Ansicht und zum Entscheid da. Falls Du über diese beiden Zf was wissen möchtest …..
 
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Das was zu beachten ist: bei den gängigen Kalibern fängt es bei ca 230m an zum Nachdenken anzuregen. Dann wird es nicht vernachlässigbar. Wenn man das weiß = alles gut. Aber - wo ist diese Entfernung im Gelände ? Wenn man die Strecke kennt - alles kein Problem - so aber eben nicht. Und da sehe ich es als gesetzt an mit E-Messern zu arbeiten. Außer: der Schütze ist sicher, das er auf Grund der Geländemaske unter ca 230m bleibt.
In der Praxis: ich bin als Niederflurbewohner auf Gebirgsjagd und muss E Schätzen .........sehe ich den Fehler als fast vorprogrammiert.
Also: E-Messer / und ASV sind dann der richtige Weg. Bei der ASV brauche ich nicht mal die 100% Entfernung. Mit einer App ermitteln und eben die Entfernung im Mittel anheben. Selbst das wird dann schon einen Fehlschuss relaitv gering setzen. Ich kann dann mit einem Balistik-Programm eine gemittelte Entfernung voreinstellen. Ich sehe in den Programmen oder Tabellen ja wie sich das Projektil bei ü230 verhält.
 
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Schieß zwar meine paar Gams in wesentlich geringener Entfernung, aber wie auch immer.
Ich hab es mit der Theorie nicht so. Drum hab ich mir einige Tontauben besorgt und die als Ziel augestellt.
Damit Steil-, Begab- und weite- Schüße simuliert
Tontauben deshalb, damit ich gleich sehe, ob getroffen, oder nicht.

Robert
 
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In meinem Beitrag mit Messen meinte ich nicht das Entfernungsmessen via Mildot. Dafür habe ich zu viele Entfernungsmesser ;-) Ist vielleicht nicht richtig geschrieben. Es gibt andere Dinge die man mal messen will oder macht. Hat auch mit Kanzelbau/Bockbau zu tun , Höhenermittlung. Oder wenn der Dachs an der Kirrung ist und man wissen möchte wie "lang" der Dachs ist, 80m Entfernt, 7 Mils breit .. kann man dann schnell umrechnen.

Sollte ja nur heissen: Ich mag die Kombi mit Mildot und ASV
 
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Nach meiner sehr persönlichen Einschätzung bleibt für den weite(re)n jagdlichen Schuss nur das konkrete Messen mit dem Entfernungsmesser. Es mag an meinem Unvermögen oder an mangelnder Konditionierung liegen, ich komme mit dem Messen über die Mildot-Absehen nicht so gut/ sicher klar, wie ich es für einen Schuss auf ein Lebewesen verantworten könnte/wollte.

Die Jagd am Berg - in entsprechendem Gelände - erfordert zudem noch die Umrechnung auf die ebenengleiche Entfernung (true ballistic range) und die Umsetzung in die entsprechenden Korrekturwerte. Ja, in unseren Hochgebirgslagen und dem daraus resultierenden steilen Gelände ist das von signifikanter Relevanz.
Sehe ich wie du.

Um mit einem Mildot, Tremor oder was auch, die Entfernung richtig schätzen zu können, muss man die Zielgröße kennen. Damit ist diese Methode für mich persönlich auf der Jagd einfach raus, erstens will ich nicht schätzen sondern messen, nur das ermöglicht einen sauberen Treffer. Zweitens ist die Größe des Ziels, also des Wilds, höchstens grob bekannt. Shit in, shit out...

Diese Absehen wurden erstens nicht für die Jagd und zweiten auch nicht zu einer Zeit entwickelt in der es für kleines Geld einen Laserentfernungsmesser gab. Von den Unterschieden zum militärischen (Scharf)schießen brauchen wir gar nicht erst anfangen.


Abgesehen davon funktioniert die Methode sehr gut... mit entsprechend Zeit und Muse :)
Wir haben mit dem MSR2 Absehen diverse Entfernungen geschätzt und dann mit dem Laser bestätigt, erstaunlich wie genau das selbst bei Laien funktioniert. Die Zielgrößen waren aber bekannt und die Ziele statisch. Ein Stück Wild steht aber eben nicht unentwegt still und zeigt immer brav die beste Seite.
 

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Schieß zwar meine paar Gams in wesentlich geringener Entfernung, aber wie auch immer.
Ich hab es mit der Theorie nicht so. Drum hab ich mir einige Tontauben besorgt und die als Ziel augestellt.
Damit Steil-, Begab- und weite- Schüße simuliert
Tontauben deshalb, damit ich gleich sehe, ob getroffen, oder nicht.

Robert

Aus Neugier, weil es bei uns im Revier gerade mal 330 ü. N.N. hat: Wieviel Unterschied machen Steilschüsse auf deine normalen Jagdentfernungen aus? Und was sind die? So 150m?
 
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Eher gar nichts bei 150m, im normalen Revier wirst du auch nicht mit extremen Winkelschüssen konfrontiert.

Bei der Bergjagd kommt das eben vor,
250m 0 Grad = 0,9 mil
250m 35 Grad = 0,6mil (Daten meiner 6,5 CM)
 
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zum Entfernungsschätzen, sobald eine Neigung im Gelände ist kann man das vergessen.
Selbst erfahrene Geodäten verschätzen sich da schnell.
Ganz krass im Gebirge, von oben runter bzw steil bergauf, jede Schätzung liegt nur durch Zufall nicht daneben.
 
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Ich glaube Chris hat's geschrieben: Entfernungsmesser sind inzwischen für jeden erschwinglich.
Ich jedenfalls gehe nicht mehr ohne los, weil meiner in meinem Doppelglas ist.
Meistens wäre er nicht erforderlich weil Schußentfernung < 150m, aber schaden tut's jedenfalls nicht ihn dabei zu haben und zu benutzen.
 
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Das ganze Thema wird eben auch erst dann Rund wenn man die ECHTEN! Werte seiner Munition kennt. Das hat leider ein ordentlicher Anteil immer noch nicht verstanden.

Erlebnis vom Wochenende, JJ hat ein gebrauchtes ZF Gekauft, der Verkäufer ist seit kurzem stolzer Besitzer eines Swaro DS Gen.2. "Total geniales Zielfernrohr, egal wie weit ich treffe damit immer..." zu dieser Aussage müsste man eigentlich schon nichts mehr hinzufügen.
Ich fragte dann aber wie er seine Munition gemessen hat, darauf ein Augenzwinkern, der Griff zum Päckchen und die Aussage "steht doch hier hinten drauf" :rolleyes:(n)

Bei der ASV u. irgendwelchen Ballistiktools ist es das gleiche Spiel.
 
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Bis 100 - 150 m mit einer nornal eingeschossenen Waffe losgehen, alles ok.
Wenn es darüber hinaus gehen sollte, war ich vorher jedenfalls mit der betreffenden Waffe und Munition auf dem 300m Stand, und habe dort die ballistischen Angaben zur Munition überprüft.
Von meinem Vater habe ich folgendes:
100 km/h mit dem Auto sind meist kein Problem, 200 km/h zu fahren erhöht mögliche Probleme nicht nur linear, darüber hinaus kommt viel unkalkulierbares dazu.
So ähnlich halte ich es bei Schußentfernungen auf Wild.
250 km/h mal zu fahren wenn alles frei ist und auch gute Sichtverhältnisse vorliegen, kann man mal machen; auf 250 m auf einen Rehbock zu schießen, kann man mal machen, aber dann muss wirklich ALLES passen.
 

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