ASP in Deutschland aktuell

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6 Jan 2024
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Naja, wo es viel Mais gibt, ist es oft gar nicht so einfach, die Sauennzu bekommen. Bis an die Gräben Mais, da hat sichs mit Stecke machen. Die Sauen sind quasi unsichtbar.

Da kannst mit nich so guter Technik hocken, sehen wirst nix.
Da haust Du Dir bspw. einen Pfahl mit Teer genau dahin, wo Du sie haben willst.
 
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Großflächige Beprobung auf allen DJ würde ich aus eigener Erfahrung noch ergänzen … das habe zumindest ich in anderen BL so noch nicht gesehen.
Davon ist eher abzuraten.
Ein einziges falsch-positives Ergebnis und Du legst eine große Fläche fälschlicher Weise lahm - mit ungeahnten weiteren Folgen. Wie z.B. dass ein Kadaversuchgespann die ASP noch rein bringt.

Beprobung sollte auf die auffälligen Stücke und auf das Fallwild ohne Unfalleinwirkung beschränkt werden. Bei den anderen gibt es außerhalb der Schutzzonen keinen Anlass und nur Risiken.
 
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Davon ist eher abzuraten.
Ein einziges falsch-positives Ergebnis und Du legst eine große Fläche fälschlicher Weise lahm - mit ungeahnten weiteren Folgen. Wie z.B. dass ein Kadaversuchgespann die ASP noch rein bringt.

Beprobung sollte auf die auffälligen Stücke und auf das Fallwild ohne Unfalleinwirkung beschränkt werden. Bei den anderen gibt es außerhalb der Schutzzonen keinen Anlass und nur Risiken.
Ich kenne die Beweggründe dahinter nicht … die einen sprachen von Datensammlung, die anderen von Gründen der Wildpretvermarktung.
Ob es besser ist, einen positiven Test zu erhalten, oder ein verludertes infiziertes Stück zu finden, steht freilich auf einem anderen Blatt. Da kann ich die Argumente contra durchaus verstehen 👍

In der Landwirtschaft wurde das aber sehr positiv aufgenommen, darum ging’s mir 👍
 
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12 Okt 2023
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Fehlende Beprobung war in einigen deutschen Regionen ursächlich für ein zu spätes Erkennen des Seucheneintrages und der daraus folgenden Unmöglichkeit einer kleinräumigen Abriegelung des Seuchenherdes mit nachfolgenden hohen Kosten und Problemen.

Frage an die hiesigen ASP Theoretiker:

Welche Auffälligkeiten zeigt eine infizierte Sau in den ersten Tagen der Infektion?

Wie hilfreich ist es einen nicht erkannten ASP Herd durchzudrücken und aufzumüden?

Wieviele Teilnehmer und Hunde sind nach einer DJ bei der im Schnitt erst nach 3-6 Tagen ein ASP Befund gemacht wird, längst schon wieder undesinfiziert in anderen Revieren und Regionen zu Gange gewesen?
 
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Es läuft genauso weiter wie bisher unsere Kirrungen werden beschickt. Sauen ohne Gewichtsbegrenzung sind frei, bis auf führende Stücke. Wir haben aktuell auch noch Frösche im Revier.
Seit dem bekannt ist daß die ASP grassiert, also Mitte Juni liegen bei uns pro Woche so um 5 Sauen, das meiste in der Überläuferklasse.
Glücklicherweise haben wir ein großes Kühlhaus. Ich frage mich wie das Reviere machen, die nur einen Kühlschrank besitzen. Darüberhinaus haben wir viel Tiefkühlkapazität.
Bis zur Freigabe dauert es zwischen 3 und 5 Tagen...
Da die große DJ im Oktober und die zwei, drei Stück über den Winter abgesagt sind, muss man das vom Ansitz kompensieren. Mal sehen wie das Thema Weihnachtsmarkt vom Vetamt gehandhabt wird.
 
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Ob es besser ist, einen positiven Test zu erhalten, oder ein verludertes infiziertes Stück zu finden, steht freilich auf einem anderen Blatt. Da kann ich die Argumente contra durchaus verstehen 👍

Da gibt es zwei Positionen:
1.) Da die Krankheit eine relativ rasche Entwicklung im Tier nimmt ist es relativ unwahrscheinlich, dass ein "normal" agierendes Tier infiziert ist und keine kranken in der Nähe sind, die als "auffällig" erlegt würden. Mit den breiten Beprobungen z.B. aller DJ-Sauen eines Bundeslandes würde man also sehr viel Laborkapazität binden und sehr wenig Chancen haben, den "neuen" Ausbruch quasi im Voraus zu finden. Deshalb ist die Beprobung wirklich aller Totfunde und auffälligen Erlegungen wirtschaftlicher und zielführender.
2.) Da man in bestimmten Regionen schlicht und ergreifend fast keine Totfunde hat ist eine breitere Beprobung sinnvoll, da auch auffällige Stücke nicht zwingend erlegt werden, sondern sich zum Sterben durchaus in unzugängliche Gebiete zurückziehen und dann eben nicht gefunden werden.

In dicht besiedelten Bundesländern kann 1) funktionieren (und wird m.W. z.B. in RP umgesetzt), hier in BB würde ich, wäre ich verantwortlich, auch Jagdstrecken stichprobenartig beproben, trotz der geringen Entdeckungswahrscheinlichkeiten.
 
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Davon ist eher abzuraten.
Ein einziges falsch-positives Ergebnis und Du legst eine große Fläche fälschlicher Weise lahm - mit ungeahnten weiteren Folgen. Wie z.B. dass ein Kadaversuchgespann die ASP noch rein bringt.

Beprobung sollte auf die auffälligen Stücke und auf das Fallwild ohne Unfalleinwirkung beschränkt werden. Bei den anderen gibt es außerhalb der Schutzzonen keinen Anlass und nur Risiken.
Auf jede Beprobung die nicht Positiv ist und damit ein Handlungsbot Argumentiert kommt ein Negatives Ergebnis welches Aussagt : keine Infektion. Da Proben immer einer Region zugeordent sind; die Mobilität der Sauen wegen fehlens technischer Hilfsmittel ( Sauen fahren kein Auto und Fliegen nicht) ergibt sich dann für die Unterschidlichen Regionen ein Raster der Untersuchungsdichten und Befalsdichte, zusätzlich zur Statistischen Absicherung eine Untersuchungsdichte zu Erlegten Stücken. Wird dann noch bei den Probenergebnissen unterschieden zwischen Erlegt und Fallwild; gibt es; Regional zuortbar ein Ziehmliche Lückenloses Bestandsergebnis. Setzt mann dan noch die Abschusszahlen; und damit auch die Dichte der Beprobung mit Jagdmethode; Zeit; Stücke; Geschlechterverhältnis; Gewicht- und Alterstruktur dazu lassen sich auch ziehmlich Exakte Schätzungen über Bestandszahlen sowie ansatzweise Besdtandentwicklung und deren Variarität zu Zonen; Speerzohnen; Verdachtgebieten und Seuchenfreien Gebieten ermitteln.

Also kein Grund die Beprobung einzustellen.
 
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Davon ist eher abzuraten.
Ein einziges falsch-positives Ergebnis und Du legst eine große Fläche fälschlicher Weise lahm - mit ungeahnten weiteren Folgen. Wie z.B. dass ein Kadaversuchgespann die ASP noch rein bringt.

Beprobung sollte auf die auffälligen Stücke und auf das Fallwild ohne Unfalleinwirkung beschränkt werden. Bei den anderen gibt es außerhalb der Schutzzonen keinen Anlass und nur Risiken.
Interessante Position. Hast Du Infos/Quellen zur Rate falsch positiver Beprobung?
 

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