Anwesenheitssimulation als Einbruchschutz

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Was lernte ich daraus:
1. Im Zweifel brauche ich nicht auf Hilfe zu hoffen
2. die zwei Betrunkenen hatten Glück, daß die Tür stabil ist
Muss man drei Sekunden drüber nachdenken, aber vollkommen korrekt. Die Chance, in D auf wehrhaftes Gegenüber zu treffen, ist klein, aber nicht null. Ausserdem reicht ja manchmal schon ein schlecht erzogener und mies gelaunter Mischlingshund, in dessen Revier man "aus Versehen" tappt.
 
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ich kann es dir sagen:
Wenn die Hunde den Täter beißen wirst du ein großes Problem haben und der Straftäter ein saftiges Schnerzensgeld zugesprochen bekommen.
Keine scheisshausparole, nein so kürzlich passiert in Dummland.
Ja, ich weiß dass diese "Geschichte" in D herumgeistert, habe allerdings noch nie ein solches Urteil, finden können.
Da bin ich aber jetzt heilfroh, dass du meiner Unwissenheit mit deinem Wissen abhelfen kannst:
Benenne uns doch jetzt bitte das dir bekannte Urteil, in dem einem während der Tat gebissenen Einbrecher Schadensersatz zugesprochen wird.
Aber bitte nicht irgendeine Internetdiskussion sondern ein wirkliches Urteil.

Danke im Voraus.
 
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Professionelle Einbrecher können in der Regel gut mit Hunden "umgehen" und je nachdem was für eine Gefährdung vom Hund ausgeht, liegt der tot im Hof, oder ist "nur" in der Küche eingesperrt....

Der Golden Retriever war verstört in der Küche, der (mittelscharfe) Schäferhundmix lag im Hof. Beides, unabhängig voneinander, bei zwei Bekannten passiert 🤬.

In der Nachbarschaft sind sie am hellichten Tag über die Garage vom Nachbargrundstück ins Dachfenster rein, der Hund hat zwar angeschlagen, aber es war keiner in der Nähe, oder derjenige hat nicht die Polizei gerufen.

Gelegenheitseinbrecher, Junkies & Co. werden durchaus wirkungsvoll von Hunden abgeschreckt, Profis eher nicht. So auch die Aussage der Polizisten.
 
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Das sehe ich etwas anders... professionelle Einbrüche haben auch sehr viel mit Wirtschaftlichkeit und Risiko/Nutzen zutun... wenn ich die wahl zwischen einem Haus mit Hund habe und ein Haus daneben hat keinen Hund, nehmen die meisten das Haus ohne Hund, da verschwendet man keine Zeit an den Hund, das Risiko ist geringer und man läuft nicht Gefahr jemanden auf sich aufmerksam zu machen. Da in einer Nachbarschaft maximal 25 % der Häuser einen Hund haben, ist das meiner Meinung nach ein nicht zu unterschätzender Schutz.

Komplett alleine mitten im Wald stehende Häuser sind hier evtl. von ausgenommen, da fällt man in jedem Fall nicht auf, ob da nun ein Hund klefft oder nicht macht kaum einen Unterschied.

Eine bekannte von der Kripo hat mir letztens übrigens erzählt das die meisten Einbrecher in 5 Minuten oder weniger aus dem Haus sind. Da geht es wirklich nur darum schnell rein, Bargeld, Schmuck und ggf. Autoschlüssel (zum Codes auslesen, nicht um das Auto mitzunehmen) einpacken und direkt wieder raus. Geräte, Elektronikkram und alles was größer ist, ist denen völlig egal, dauert im Verkauf oft zu lang und das Risiko der Rückverfolgung ist zu groß.
Das ist wohl der aktuelle Stand von professionellen Einbrecher-Banden in Deutschland. Da passt ein Hund wieder nicht ins Profil, der macht zu viel Ärger und hält auch zu sehr auf. Schlösser von Haustüren etc. helfen wohl bzw. machen die Einbrecher langsamer, aber wirkliche Profis brauchen wohl selbst für die besten Schlösser keine 2 Minuten...

Weitere Faktoren sind noch ein schneller zugang zur Autobahn und im Idealfall Kreis- oder Landesgrenzen, da die Behörden hierbei mehr zeit zum reagieren brauchen bzw. um sich abzustimmen.

Es gibt aber natürlich immer die Junkies oder semi-professionellen Einbrecher, da sieht das Spiel sicherlich wieder ganz anders aus, die denken sich ggf. auch trotz Hund, dass Risiko ist es wert eingegangen zu werden.
 
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und für Tür eintretende Spezialisten gibts ja noch 36g, 2.5mm

Ich bin da eher musikalisch veranlagt!
Zumal meine Frau und ich das selbe Instrument spielen.

Ein GLOCKenspiel kann da durchaus die Anspannung erleichtern, sobald die Tür eingetreten ist.
Und alle Lebenserfahrung zeigt, diejenigen, die am meisten drüber reden, die schießen sich entweder selbst in den Fuß oder sie vergessen zu laden.
 
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Wenn Du mir erklären kannst, warum du genau jetzt dieses Foto kriegst, dann ziehe ich tatsächlich in Erwägung auf deinen "Beitrag" zu antworten.

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Da geht es wirklich nur darum schnell rein, Bargeld, Schmuck und ggf. Autoschlüssel (zum Codes auslesen, nicht um das Auto mitzunehmen) einpacken und direkt wieder raus. Geräte, Elektronikkram und alles was größer ist, ist denen völlig egal, dauert im Verkauf oft zu lang und das Risiko der Rückverfolgung ist zu groß.
Dazu fällt mir, zwar etwas Offtopic, ein das auch gerne Jagdscheine mitgenommen werden.
Neues Foto rein und man kann sich, zumindest mit Langwaffen, ohne Probleme eindecken. Und sperren lassen kannste das Ding evtl, aber der Büchsenhändler muss da noch selber bei der Behörde nachfragen.
Deswegen bin ich für Jagdscheine in EC format die man vorm kauf einmal "ausliest".
Meiner ist mit im Waffenschrank eingeschlossen.
 
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Da wir eh eine KNX Anlage haben hat es sih angeboten darüber auch diverse Lichter und die Rolläden zu steuern. Alles nach Helligkeit außen und zudem mit einer Zufallskomponente, damit das Licht nicht immer zur gleichen Zeit geschaltet wird. Einige Lampen schalten bewusst auch automatisch wenn wir zu Hause sind, damit die Unterschiede nicht zu groß sind.

Außerdem haben wir ein Tor an der Einfahrt, das ist nicht unüberwindbar aber es fällt jedenfalls auf, wenn es jemand überklettert. Und man kann auch nicht einfach einen Wagen in die Einfahrt stellen um Diebesgut abzutransportieren. Zudem erschwert es etwas ins Fenster zu schauen, ob jemand zu Hause ist.

ie Alarmanlage verhindert nicht den Einbruch

Nein, dass nicht. Es macht das Ziel aber für den Gelegenheitseinbrecher unattraktiver und wenn er dann das Haus eine Straße weiter nimmt reicht mir persönlich das erst einmal.

. Halogenstrahler mit Bewegungsmelder am Tor. Wer sich diesem nähert, tritt unweigerlich ins Rampenlicht. Meist so gewünscht, aber umschleichen und Ausspähen ist nicht.

Keine dunklen Ecken zu haben halte ich auch für wichtig. Wir achten auch darauf, dass das Haus wenigstens teilweise für die Nachbarn einzusehen ist. Macht es für Einbrecher unattraktiver und es wird auch untereinander durchaus drauf geachtet, wenn irgendwo unerwartet das Licht angeht. Wir wissen hier meistens auch wann die Nachbarn im Urlaub sind.

Hier wird dahingehend Beratung von der Kripo angeboten, die ich mal in Anspruch nahm. War ganz gut, die empfehlen dann z.B. noch Schlösser für die Fenster.

Kann ich auch nur empfehlen, haben da auch gute Erfahrungen. Auch die Versicherer bieten so etwas teilweise an, hatten auch mal jemanden von der Allianz da.

Den Profi, der gezielt in ein Haus einbrechen will kann man nicht aufhalten.

Im Zweifel wartet der halt, bis der Bewohner nach Hause kommt und bittet ihn freundliche aufzumachen. Kenne hier in der Gegend zwei und in der alten Heimat einen Fall in dem das so war. Immer auch verbunden mit Körperverletzung, möchte man nicht miterleben.

Die meisten Einbrecher haben es aber nicht gezielt auf ein Objekt abgesehen sondern nehmen, was sie finden und was ihrer Einschätzung nach mit geringem Risiko verbunden ist. Und auch keinesfalls nur in den "besseren" Gegenden.

Ich denke auch der Hund hilft am meisten.

Wenn ich im Urlaub bin wäre der aber auch nicht da.

In der Nachbarschaft sind sie am hellichten Tag über die Garage vom Nachbargrundstück ins Dachfenster rein, der Hund hat zwar angeschlagen, aber es war keiner in der Nähe, oder derjenige hat nicht die Polizei gerufen.

Ist wohl so, das die meisten Einbrüche tagsüber und nicht nachts stattfinden, eigentlich ja auch logisch.
 
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Bei den kriminalpolizeilichen Beratungsstellen der regionalen Polizeipräsidien hat man die Möglichkeit, sich kompetent, kostenlos und produktneutral über Schwachstellen und Sicherungsmöglichkeiten von Wohnungen und Gebäuden beraten zu lassen.

Die kennen ihre Pappenheimer und wie man den "Fachkräften für Eigentumsumverteilung" das Leben möglichst schwer macht.
Kann ich nur empfehlen, ist ein sehr guter Vorschlag. Von Simulation hat er nichts gehalten. Die Zeit weiß ich jetzt nicht mehr, aber ich meinte, er sagte, wenn der Schutz länger als 3 Minuten aushält, machen das die Profis nicht mehr

Das einzige, was wir nicht gemacht haben, war eine Schlagschutzfolie an den Terrassentüren.
 

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