Du darfst aber nicht vergessen, dass der Grossteil des RW Abschusses auf Drückjagden anfällt.
Wenn ein Revier zwischen 30 und 80 Stk p.a. erlegen muss, dann geht dies nicht vom Ansitz ( Stichwort : Jagdruhe, Intervalljagd, Ruhezonen). Es werden eben dann revierübergreifend DJ veranstaltet . Dort fällt dann eben auch ein Grossteil des Abschusses.
Auf dem Ansitz kann man natürlich seinen Haltepunkt sorgfältiger auswählen und hat i.d.R. auch bessere Vorraussetzungen wie auf der DJ. Aber egal mit welchem Geschoss/Kaliber sollte beim RW der Haltepunkt das Blatt sein, Ich schieße nur manchmal bei Kälbern und jungen Stücken hinter das Blatt, wenn ich mir 1000% Sicher bin und keine Dickung in der Nähe habe, ebenso nur morgens und nicht im letzten Licht, sogar mit 308 ;-).
In jedem Rotwildgebiet gibt es ausreichend Nachsuchengespanne, diese in der Regel auch bestätigt. Bei mir um das Revier sind im 15 km Umkreis 6 bestätige Gespanne und noch ein paar mehr sehr gute ( jedoch nicht bestätigt ) immer erreichbar.
Zu den großen DJ werden direkt 2-3 Gespanne vorgehalten, damit diesen dann nach dem Treiben sofort loslegen können.
Anschüsse kann man vorsichtig untersuchen, damit man weiß was Sache ist. Bei unsicheren Pirschzeichen sollte man tunlicht NICHT mit der WBK im Gehölz umherstochern und auch nicht den ungeübten Hund suchen oder gar frei suchen lassen. Bei unklaren Situationen , wie hier anfangs gezeigt, sofort den Profi rufen.
Die Kontakte der Nachsuchengespanne sollten natürlich dem Revier bekannt sein.