Andernach: Versuchter Raub bei der Jagdausübung

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Erstens ist es Notwehr in dieser Situation. Ganz einnfach, weil der Täter ja die Waffe gegen Menschen einsetzen will, sonst hätte er sie ja nicht gestohlen.
Zwitens lese ich hier dauend vom Warnschuss, der in Häusern ooder sogar Kinderzimmern landet. Ein Warnschuss landet im Bein des Angreifers wozu würde er sonst nützlich sein. Siehe oben--Notwehr.
 
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Also ich packe wegen Mensch oder Wolf die KW nicht zusätzlich ein. Wenn's auf Sauen geht, dann kommt sie mit. Natürlich in 7.65 Browning, das stoppt alles zuverlässig 😇.
 
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Du darfst selbstverständlich handeln wie Du magst, aber stelle bitte nicht gesetzliche Grundlagen völlig falsch dar.
Hab ich nicht! Ich habe meinen Hintergrund erklärt und da gab es in meinen Dunstkreis Ausbilder, die schon einige male am Richter-Tisch erklären durften, warum genau ihre getroffene Maßnahme das geeignete Mittel war....obwohl es da nur körperliche Mittel waren. Da wünsche ich viel Fantasie vor deutschen Gerichten, wie der Schußwaffengebrauch bei einem Flüchtenden erklärt wird.
 
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Deine Äußerungen zur Verfassung der Jägerschaft teile ich nicht. Im Gegenteil, mittlerweile sind hier in Niederbayern eigentlich sehr viele junge und fitte Leute unterwegs. Natürlich gibt es auch noch die Senioren, aber gefühlt sind sie mittlerweile deutlich in der Unterzahl.

Ich komme gebürtig aus der Koblenzer Gegend und noch vor 15 Jahren gab es die von dir geschilderten Probleme derart nicht. Scheint sich recht viel getan zu haben. Wobei die Geschichte mit dem Koblenzer Stadtwald halte ich dann doch dezent für übertrieben, Verwandschaft wohnt in Koblenz und die berichten nicht von solchen Verhältnissen.

Zum Vorfall selber kann man nur wünschen, dass er aufgeklärt wird und das man selbst nie in eine solche Situation kommt.
Bin auch gerade mal meine Mitjäger durchgegangen und dachte so, was wohl passiert wen man versucht, unserem ex Delta Force Typen nachts die Knarre abzunehmen 🤣
 
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Alter Verwalter, so langsam wirds abenteuerlich.
In einem anderen Fredd, beschreibt einer wie er mit der Kettensäge einen Zwergpudel?durchsägt :eek:...in Notwehr natürlich
Das finde ich auch tragisch und merkwürdig. Dann (obwohl man weiß im Recht gehandelt zu haben) nicht die Polizei zu rufen macht es sehr fragwürdig.
 
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Wir haben früher sehr viele Kaninchen bei Tageslicht mit dem KK erlegt.

Mag sein, aber die Meldung ist widersprüchlich. Von Jagdausübung ist in der Polizeimeldung keine Rede. Statt dessen wird formuliert, daß einen auf dem Friedhof Arbeitenden (Jäger), die Waffe geklaut werden sollte. Die Nummer steht und fällt mit der Frage: Jagdausübung ja oder nein.

Erfahrungsgemäß fällt 90% von dem was in Foren den Blutdruck treibt schnell in sich zusammen, aus Erlebten werden Märchen, aus Wölfen werden Hunde, aus Fehlfunktion wird Fehlbedienung oder aus Helden werden Deppen. Mal sehen wohin hier die Reise geht. Einfach abwarten.
 
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Mag sein, aber die Meldung ist widersprüchlich. Von Jagdausübung ist in der Polizeimeldung keine Rede. Statt dessen wird formuliert, daß einen auf dem Friedhof Arbeitenden (Jäger), die Waffe geklaut werden sollte. Die Nummer steht und fällt mit der Frage: Jagdausübung ja oder nein.

Erfahrungsgemäß fällt 90% von dem was in Foren den Blutdruck treibt schnell in sich zusammen, aus Erlebten werden Märchen, aus Wölfen werden Hunde, aus Fehlfunktion wird Fehlbedienung oder aus Helden werden Deppen. Mal sehen wohin hier die Reise geht. Einfach abwarten.
Ja, das stimmt oft.
Ich erinnere mich noch genau, als vor vielen Jahren 2 Orte weiter eine Frau panisch an die Tür des Landwirtes getrommelt und um Einlass gefleht hatte: "Draußen sind Bären auf der Straße!!!!"
Tatsächlich hatten sich nur zwei stramme Sauen über des Landwirts Kartoffeln her gemacht.

Der Bär von Nanzenbach mit den ergoogelten und anschließend eingeflogenen finnischen Bärenspezialisten auf der Saufährte bleibt auch unvergessen.
 
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Hab ich nicht! Ich habe meinen Hintergrund erklärt und da gab es in meinen Dunstkreis Ausbilder, die schon einige male am Richter-Tisch erklären durften, warum genau ihre getroffene Maßnahme das geeignete Mittel war....obwohl es da nur körperliche Mittel waren. Da wünsche ich viel Fantasie vor deutschen Gerichten, wie der Schußwaffengebrauch bei einem Flüchtenden erklärt wird.
Mag ja sein, aber da die Ausbilder völlig anderen gesetzlichen Rahmenbedingungen unterliegen als Zivilisten ist das exakt GAR NIX wert.
Tatsächlich hat der Zivilist in Deutschland bei vorliegen einer Notwehrsituation einen größeren Spielraum als der Beamte, der auch UZwG, BPolG oder einem der Länder-PolG unterliegt.
Musst Du nicht akzeptieren, ändert aber halt nix an den gesetzlichen Grundlagen.
 
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Hi,

wenn man mit einer Knarre auf dem Rücken / in der Hand am Friedhof rumläuft, kann man ja schon damit rechnen, dass Altpazifisten, Tierrechtler, Katzenfreunde oder „von-Jagschützern traumatisierte Hundefreunde“ aber auch betrunkene Laubenbestzer drumherum daran Anstoß nehmen könnten. Und dass so jemand sich entschließt, mal kurz die Waffe in die Hand zu kriegen, bevor er mit seiner Schimpferei anheben will.
Sehe die Wahrscheinlichkeit einer solchen Ursache hier höher als die geplante Waffenaneignung eines Berufskriminellen.
Und dann wäre jede noch härtere Verteidigung des Magazines vollends tragischer Übereifer gewesen.
Ich wurde schon zweimal auf der Jagd von Menschen direkt bedroht ( in beiden Fällen zog ich mich mit geladenem Repetierer aus der Affäre) und ich kannte einen Förster, der ( nachdem er im Schwarzwald ein neues Revier bezogen hatte und dort jagte) tatsächlich am Auto niedergeschossen wurde von einem Kriminellen, der dann mit seinem Gewehr und in seinem Auto davonfuhr, Förster mit Querschnittslähmung am Boden… und ich habe trotzdem im Wald nie Angst gehabt, sah nie einen Grund, meinen Revolver spazieren zu tragen oder mich taktisch auf Böse vorzubereiten. Im eigenen Haus, mitten in der Stadt, ist es viel gefährlicher - da streicht garantiert jede Nacht ein verzweifelter Drogenabhängiger vorbei.
Und auch hier schlaf ich mit offener Terrassentür, ohne schnelle Chance auf Waffenzugriff.
Im Zweifel bin ich offensichtlich gefährlich genug für die gelegentlichen Psychopathen-im-Wald.
Die Deformation in eine stetsglimmende flott ballerbereite eigenständige Gefahrenquelle…will ich nicht erleiden. Es wäre der Verlust der Zivilisiertheit.
Und deshalb mag ich auch keine ängstlichen Jagdgäste, die eine Pistole brauchen für die Anfahrt zum Waldparkplatz. Wenn zuviele Leute mit Knarre und Training und Dauerbewusstsein des überall möglichen Bösen unterwegs sind…eskalieren die Dinge viel zu schnell, wie in den USA.
Wir leben in nem Land mit nur ca 300 Morden ( 50% Femizide und ähnlich). Extrem unwahrscheinliche Geschichten also…delegiere ich deshalb an die Polizei, wann immer sie denn da sein kann.
 
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Mag ja sein, aber da die Ausbilder völlig anderen gesetzlichen Rahmenbedingungen unterliegen als Zivilisten ist das exakt GAR NIX wert.
Tatsächlich hat der Zivilist in Deutschland bei vorliegen einer Notwehrsituation einen größeren Spielraum als der Beamte, der auch UZwG, BPolG oder einem der Länder-PolG unterliegt.-
Musst Du nicht akzeptieren, ändert aber halt nix an den gesetzlichen Grundlagen.
Mag sein, und ja stimmt: gar nichts wert! Zu den gesetzlichen Grundlagen gehört nämlich auch die Bewertung des eingesetzten Mittels. Das wird damit verknüpft bleiben, auch wenn er mit Deinem Eigentum noch gegenwärtig am Weglaufen ist. Das wird im Zweifelsfall zu erklären sein, auch wenn manche sich gerne nur den ersten Satz im Notwehrrecht zu eigen machen.

Erwiesenermaßen werden bereits an einen Kampfsportler höhere Maßstäbe gesetzt sich in Griff zu haben, als an Heinz vom Gartenbauverein. Wenn einer glaubt, dass dies als legitimierter Schusswaffen-Handhabender nicht noch mal ne Stufe stärker abgeklopft wird, wenn er bei einem Flüchtenden noch schießt.....ja dann, jeder wie er meint.

Aber natürlich: am Ende ist es immer eine Abwägung innerhalb von Sekunden zwischen Schmerzensgeld zahlen oder bekommen, Eigentum ggf. verlieren oder bis in letzter Konsequenz verteidigen und im Nachhinein rechtfertigen.
Und die Frage: was ist mir welchen Einsatz wert?
 
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Der Thread hat Potential für die Schonzeit-Charts.

Es glaubt wohl bitte niemand ernsthaft, dass auf einem entlegenen Waldweg im bayerischen Wald ein Unhold des nächtens auf ihn lauere, um seine Knarre zu übernehmen.
Das ist eine sehr naive Vorstellung von echten Verbrechern und vor allem deren Möglichkeiten.

Ich behaupte mal ganz frech, stadtnäher als ich kann man kaum jagen. Ich habe daher auch viele Chancen in gefährliche Situationen zu kommen.

Mein Fazit:
Am gefährlichsten (weil tödlich nervig) sind im nächtlichen Wald
a) Nordic Walking Gruppen, vornehmlich
weiblich, 50+, in den Wintermonaten
b) MB Fahrer und Kopflampenjogger zu allen
Jahreszeiten

Alle anderen (von Menschen ausgehenden) Gefahren entspringen Mafiaserien, Neurosen, Phantasien von Freizeit Delta-Force Mitgliedern und sind absolute Ausnahmen.

Sicherheit ist wichtig, aber realistisch bleiben.
 
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