Andernach: Versuchter Raub bei der Jagdausübung

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und ich habe trotzdem im Wald nie Angst gehabt, sah nie einen Grund, meinen Revolver spazieren zu tragen oder mich taktisch auf Böse vorzubereiten.
Du überspitzt hier in eine Richtung...
Wer sagt denn, dass Jäger die ihre KW gerne mitführen ängstlich sind oder sich taktisch vorbereiten. Dein merkwürdiges Profiling passt irgendwie auch nicht zum Thread.

In einer Ausnahmesituation auf die man nie hofft und sich nicht wünscht ist Haben trotzdem besser als brauchen. Haben heißt nicht nutzen.
Wenn zuviele Leute mit Knarre und Training und Dauerbewusstsein des überall möglichen Bösen unterwegs sind…eskalieren die Dinge viel zu schnell, wie in den USA.
ist halt auch Schwachsinnig. Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Wir leben hier und reden hier von Deutschland.

Warte ruhig schulterzuckend auf die Polizei, wenn dir deine LW jemals von einem Unrechtschaffenden streitig gemacht worden ist. Da haben manche (mich eingeschlossen) lieber noch eine Möglichkeit mich gewaltentechnisch auf dem selben Level zu halten.

Du unterstellst eine Planung (vielleicht sogar einen Wunsch?) einer Selbstverteidigung, dabei ist es nur eine Vorbereitung auf einen unheimlich schlechten Fall.
 
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Der Thread hat Potential für die Schonzeit-Charts.

Es glaubt wohl bitte niemand ernsthaft, dass auf einem entlegenen Waldweg im bayerischen Wald ein Unhold des nächtens auf ihn lauere, um seine Knarre zu übernehmen.
Das ist eine sehr naive Vorstellung von echten Verbrechern und vor allem deren Möglichkeiten.

Ich behaupte mal ganz frech, stadtnäher als ich kann man kaum jagen. Ich habe daher auch viele Chancen in gefährliche Situationen zu kommen.

Mein Fazit:
Am gefährlichsten (weil tödlich nervig) sind im nächtlichen Wald
a) Nordic Walking Gruppen, vornehmlich
weiblich, 50+, in den Wintermonaten
b) MB Fahrer und Kopflampenjogger zu allen
Jahreszeiten

Alle anderen Gefahren entspringen Mafiaserien, Neurosen, Phantasien von Freizeit Delta-Force Mitgliedern und sind absolute Ausnahmen.

Sicherheit ist wichtig, aber realistisch bleiben.
Du hast so recht, ich geh jetzt auch wieder rüber zu "9mm auf annehmende Sauen" und "6,5CR auf Kahlwild". Da geht es so bodenständig zu.
 
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Hi,

wenn man mit einer Knarre auf dem Rücken / in der Hand am Friedhof rumläuft, kann man ja schon damit rechnen, dass Altpazifisten, Tierrechtler, Katzenfreunde oder „von-Jagschützern traumatisierte Hundefreunde“ aber auch betrunkene Laubenbestzer drumherum daran Anstoß nehmen könnten. Und dass so jemand sich entschließt, mal kurz die Waffe in die Hand zu kriegen, bevor er mit seiner Schimpferei anheben will.
Sehe die Wahrscheinlichkeit einer solchen Ursache hier höher als die geplante Waffenaneignung eines Berufskriminellen.
Und dann wäre jede noch härtere Verteidigung des Magazines vollends tragischer Übereifer gewesen.
Ich wurde schon zweimal auf der Jagd von Menschen direkt bedroht ( in beiden Fällen zog ich mich mit geladenem Repetierer aus der Affäre) und ich kannte einen Förster, der ( nachdem er im Schwarzwald ein neues Revier bezogen hatte und dort jagte) tatsächlich am Auto niedergeschossen wurde von einem Kriminellen, der dann mit seinem Gewehr und in seinem Auto davonfuhr, Förster mit Querschnittslähmung am Boden… und ich habe trotzdem im Wald nie Angst gehabt, sah nie einen Grund, meinen Revolver spazieren zu tragen oder mich taktisch auf Böse vorzubereiten. Im eigenen Haus, mitten in der Stadt, ist es viel gefährlicher - da streicht garantiert jede Nacht ein verzweifelter Drogenabhängiger vorbei.
Und auch hier schlaf ich mit offener Terrassentür, ohne schnelle Chance auf Waffenzugriff.
Im Zweifel bin ich offensichtlich gefährlich genug für die gelegentlichen Psychopathen-im-Wald.
Die Deformation in eine stetsglimmende flott ballerbereite eigenständige Gefahrenquelle…will ich nicht erleiden. Es wäre der Verlust der Zivilisiertheit.
Und deshalb mag ich auch keine ängstlichen Jagdgäste, die eine Pistole brauchen für die Anfahrt zum Waldparkplatz. Wenn zuviele Leute mit Knarre und Training und Dauerbewusstsein des überall möglichen Bösen unterwegs sind…eskalieren die Dinge viel zu schnell, wie in den USA.
Wir leben in nem Land mit nur ca 300 Morden ( 50% Femizide und ähnlich). Extrem unwahrscheinliche Geschichten also…delegiere ich deshalb an die Polizei, wann immer sie denn da sein kann.
Also ich kenn das mit der Karnickeljagd auf dem Friedhof aus meiner Aachener Zeit so, dass der Friedhof an 2 Tagen die Woche abends ab einer bestimmten Uhrzeit laut Aushang ge- und verschlossen ist und dass dann ein oder ggf. auch mehrere (Stadt-)Jäger mit KK und Subsonic-Mun auf Karnickelpirsch gehen. Da befinden sich also allein schon aus Gefährdungsgründen keine anderen Leute mehr auf dem Gelände und das hat sicherlich auch noch versicherungsrechtliche Gründe, etc. . Von daher gehe ich mal von gezieltem Vorsatz seitens des pot. "Entwenders" aus. Vermutlich hat der sich das alles vorher ganz genau ausbaldovert.

Und ja, ich hatte auch noch nie Angst nachts im Wald allein, aber ich verstehe trotzdem Leute, die das so empfinden. Meine Frau nimmt auch immer ihre Glock mit raus. Ob das nun im Ernstfall was bringt oder nicht, sei mal dahingestellt, aber es vermittelt ihr eben ein subjektives Sicherheitsgefühl. Auch verstehe ich Leute, die das in Wolfsgebieten so handhaben. Das wäre auch für mich ein Argument, die KW zumindest nachts mitzunehmen.

Was ich allerdings seit dem WBK-Zeitalter regelmässig mache, ist ein Umgebungscheck, wenn ich zurück zum Auto gehe. Allerdings sollte man auch damit rechnen, das pot. Täter das ähnlich tun. Von daher gibt es keine finale Sicherheit, aber die Chancen und Wahrscheinlichkeiten, sind doch eher gering. Ich jedenfalls lasse mir die Freude an der Jagd dadurch nicht verderben und wenn eine trotzdem meint, dass er sich mit mir anlegen muss, dann fasse ich das als Herausforderung auf, der er erstmal gerecht werden muss 🤣
 
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Du darfst gerne auf Dein Eigentum verzichten, oder Gewaltverbrecher mit Deiner Waffe und/oder Deiner Munition herumlaufen lassen, aber akzeptiere bitte, daß man das auch anders sehen kann.
Ich lache mich kaputt.

5-stellig am Handgelenk, aber bei einem Knallstock für paar tausend Euro soll man Gewalt anwenden, auf einen Menschen schießen und auch noch sein eigenes Leben riskieren?

Was macht denn der Kurzwaffenbesitzer wenn zwei kommen und einer noch bewaffnet?
Wildes Feuergefecht ? Oder wenn es den Knüppel auf den Kopf gibt? Dann sind immerhin zwei Waffen weg.

Und in anderen Threads wird doch proklamiert, dass der Kochlöffel genauso gefährlich sei wie eine Waffe, wenn man ihn nur kräftig genug ins Auge stößt. Aber dabei geht es natürlich um die eigenen Rechte unendlich viele Waffen zu besitzen.

Ich möchte weder damit leben müssen auf einen Menschen geschossen zu haben wegen Kleingeld noch möchte ich, dass jemand in der Folge auf mich schießt.

Sollte eine einfache Gegenwehr nicht ausreichend sein, dann gebe ich die Kanone eben raus. Nichts, was man nicht ersetzen könnte. Und es ist doch nur ein Werkzeug, wie ein Kochlöffel. Und auf den Dieb eines Kochlöffels würdet ihr wohl nicht schießen?


Viel viel Blabla hier und in der Realität sieht es eh anders aus. Zudem ist der Fall mehr als unwahrscheinlich.
 
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Was macht denn der Kurzwaffenbesitzer wenn zwei kommen und einer noch bewaffnet?
Stecken lassen. Deshalb muss man in der Situation abwägen. Generell muss man das immer.
Ich möchte weder damit leben müssen auf einen Menschen geschossen zu haben wegen Kleingeld noch möchte ich, dass jemand in der Folge auf mich schießt.
5-stellig am Handgelenk, aber bei einem Knallstock für paar tausend Euro soll man Gewalt anwenden, auf einen Menschen schießen und auch noch sein eigenes Leben riskieren?

Es geht aber auch im die Tatsache, dass dein "Knallstock" auch unmittelbar gegen andere, unbeteiligte und unschuldige verwendet werden kann.
Kannst du dann gut mit dir leben, wenn raus kommt du hast nicht alles versucht um das zu verhindern?

Natürlich ist der Fall mehr als unwahrscheinlich, heißt aber nicht unmöglich und man kann doch wohl trotzdem darüber reden.
 
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Ich stell mir grad vor was Petrus wohl sagt, wenn ich frisch, mit der eigenen Wumme erschossen, an seine Pforte klopfe und um Einlass bitte. Er sagt dann wahrscheinlich: Selber Schuld.
Da ist mir lieber, der Frevel klopft dort an und Petrus sagt nach dessen Version : selber Schuld.
 
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Ich lache mich kaputt.
Das ist schön, lachen ist gesund!
5-stellig am Handgelenk, aber bei einem Knallstock für paar tausend Euro soll man Gewalt anwenden, auf einen Menschen schießen und auch noch sein eigenes Leben riskieren?
Das ist eine rein moralische, individuelle Entscheidung. Das werde ich nicht beurteilen. Aber die rechtliche Situation darzulegen lasse ich mir nicht nehmen.
Was macht denn der Kurzwaffenbesitzer wenn zwei kommen und einer noch bewaffnet?
Wildes Feuergefecht ? Oder wenn es den Knüppel auf den Kopf gibt? Dann sind immerhin zwei Waffen weg.
Oder was mache ich, wenn mich ein Speznas-Kommando überfällt, um seine Invasionstruppen auszurüsten?? 🤔
Mannmannmann, es geht hier um den konkreten Fall daß ein Friedhofsjäger zum Zwecke des Waffenraubs überfallen wurde.
Und in anderen Threads wird doch proklamiert, dass der Kochlöffel genauso gefährlich sei wie eine Waffe, wenn man ihn nur kräftig genug ins Auge stößt. Aber dabei geht es natürlich um die eigenen Rechte unendlich viele Waffen zu besitzen.

Ich möchte weder damit leben müssen auf einen Menschen geschossen zu haben wegen Kleingeld noch möchte ich, dass jemand in der Folge auf mich schießt.

Sollte eine einfache Gegenwehr nicht ausreichend sein, dann gebe ich die Kanone eben raus. Nichts, was man nicht ersetzen könnte. Und es ist doch nur ein Werkzeug, wie ein Kochlöffel. Und auf den Dieb eines Kochlöffels würdet ihr wohl nicht schießen?
Nochmal: DEINE Entscheidung! Aber nimm es wie ein Mann, daß es auch andere Meinungen dazu gibt.
Viel viel Blabla hier und in der Realität sieht es eh anders aus. Zudem ist der Fall mehr als unwahrscheinlich.
Sieht man ja am Aufhänger dieses threads, wie unwahrscheinlich das ist ...
 
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Friedhofsjagd kann ja auch anders ausgehen - und die (Er)Schießer sind ja noch nicht mal angeklagt worden

 
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Soweit ich mich dunkel erinnere, sind LW-Magazine bis 10 Schuss (Zentralfeuer) keine waffenrechtlich relevanten Teile. Und die über 10 sind das auch nicht, die sind schlicht verbotene Gegenstände.
Na prima!
Und Du gehst nun zwingend davon aus, dass er das Mag leer in der Tasche hatte? Muni ist auf jeden Fall relevant für die Beurteilung der Zuverlässigkeit.
Den Beweis für den Ladezustand des Magazin wird er in dem Fall erbringen müssen. Weil bei LWB nix ist mit Unschuldsvermutung…
Gruß-Spitz
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das ist schön, lachen ist gesund!

Das ist eine rein moralische, individuelle Entscheidung. Das werde ich nicht beurteilen. Aber die rechtliche Situation darzulegen lasse ich mir nicht nehmen.

Oder was mache ich, wenn mich ein Speznas-Kommando überfällt, um seine Invasionstruppen auszurüsten?? 🤔
Mannmannmann, es geht hier um den konkreten Fall daß ein Friedhofsjäger zum Zwecke des Waffenraubs überfallen wurde.

Nochmal: DEINE Entscheidung! Aber nimm es wie ein Mann, daß es auch andere Meinungen dazu gibt.

Sieht man ja am Aufhänger dieses threads, wie unwahrscheinlich das ist ...

Alles klar John Wayne.

Alleine hier den moralischen rauszuholen:
„Wenn unschuldige mit der eigenen Waffe ermordet werden.“

So wie mit dem Hammer und dem Kochlöffel eben. Nicht die Waffe tötet, sondern der Mensch.

Mein eigenes Leben ist mir eben mehr wert als ein paar Euros.
Jemand der versucht Dir eine Waffe abzunehmen, hat ein hohes Gewaltpotenzial und wenig zu verlieren.

Wer hier direkt auf die Kurzwaffe und den Warnschuss verweist, sollte unbedingt auf seine Zuverlässigkeit überprüft werden.

Es ist nicht der wilde Westen!

Und auf deine rechtliche Einschätzung kann man hier gerne verzichten. Das überlässt man Profis und danach ist man vor Gericht wie auf hoher See.
 
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Alles klar John Wayne.

Alleine hier den moralischen rauszuholen:
„Wenn unschuldige mit der eigenen Waffe ermordet werden.“

So wie mit dem Hammer und dem Kochlöffel eben. Nicht die Waffe tötet, sondern der Mensch.

Mein eigenes Leben ist mir eben mehr wert als ein paar Euros.
Jemand der versucht Dir eine Waffe abzunehmen, hat ein hohes Gewaltpotenzial und wenig zu verlieren.

Wer hier direkt auf die Kurzwaffe und den Warnschuss verweist, sollte unbedingt auf seine Zuverlässigkeit überprüft werden.

Es ist nicht der wilde Westen!

Und auf deine rechtliche Einschätzung kann man hier gerne verzichten. Das überlässt man Profis und danach ist man vor Gericht wie auf hoher See.
So langsam reicht mir Dein überhebliches Gesülze.

Liebste Grüße, John Wayne.

Nachtrag: <plonk>
 
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Es soll schonmal vorgekommen sein, dass ein dusseliger Jäger sein Magazin inkl. 5 Schuss .22 lr bei der Jagd auf Karnickel auf dem Friedhof schlichtweg verloren hat und nicht wiederfindet.

Seine Rettung aus der Infragestellung seiner Zuverlässigkeit leuchtet ihm wie vom Blitz getroffen ein: "Hilfe! Ich wurde überfallen!"
 
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17 Sep 2020
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Du wirst andere Meinungen akzeptieren müssen. :D
Und jetzt schütze den alten 98er weiter, notfalls mit dem eigenen Leben!
 

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